Hey.
Bin zukünftige Psychologie Studentin und frage mich, warum es von aller Welt immer als so einfach angesehen wird. Egal wem ich davon erzähle, ehemaligen Lehrern, Freunden, Verwandten, alle lächeln und fragen, warum ich kein Wirtschafts- oder Medizinstudium mache. Ich denke es ist so, weil die wenigsten wissen, was Psychologie eigentlich ist. Als mich zB meine Bio Lehrerin fragte "Was hat Psychologie bitte mit Biologie/Medizin zu tun?" war ich dezent schockiert, da Gehirnforschung, Neurologie und Genetik große Bestandteile des Psycho Studiums sind und zumindest bei uns komplett gleich als im Medizinstudium gelehrt werden. Dass die wenigsten wissen, dass viel Mathe im Studium vorkommt, kann ich noch eher verstehen, denn wenn man das erste Mal davon hört wird man keine Verbindung zwischen der Psyche und Mathematik herstellen können, ja.
Auch an Schulen finde ich dass es irgendwie falsch gelehrt wird. In meiner Schule haben wir gelernt, ein paar psychische Krankheiten und ihre Symptome aufzuzählen und wer Sigmund Freud war, das war's auch schon wieder. Meine Freunde denken alle, dass ich 5 Jahre Dasitzen, Zuhören und Reden vor mir habe, und das nervt mich schön langsam.
Woher kommt dieses Belächeln von Psychologen? Ich finde es ist ein absolut ehrenswerter, belastender und hochinteressanter Beruf.