Wagner als Fausts jüngeres Selbst?
an alle Deutsch-Profis da draußen:
wir habe bald Klausur über Goethes Faust
zu meiner Frage: beim Lesen ist mir die Idee gekommen, dass Wagner Fausts jüngeres Selbst darstellen könnte. Vielleicht dachte Faust ebenfalls früher, dass er alles wissen könne, und ist deshalb jetzt so unzufrieden, nicht alles wissen zu können. Vielleicht war er früher selber so oberflächlich und wollte Bewunderung. Im Nachhinein könnte er also festgestellt haben, dass er so vieles Falsch gemacht hat. Deshalb schließt er den Pakt mit dem Teufel, um wenigstens einmal in seinem Leben glücklich zu sein. Er behandelt Wagner nur deshalb so von oben herab, weil er selber so war und es jetzt scheinbar besser weiß, indirekt kritisiert er also nicht nur Wagner, sondern auch immer sein altes Ich.
Falls sich das jetzt jemand durchgelesen hat, könnte das stimmen?
Danke schon mal im voraus