Aber nein.

Ich kenne jedenfalls einige beleibtere Frauen, die kein Problem mit schlanken Frauen haben, ich gehöre auch dazu. Was die Stimmung mitunter verdirbt ist eher der Druck, den manche schlanke Menschen ausüben - und die nicht selten darin mitschwingende Abwertung. Aber ansonsten besteht in den mir bekannten Freundeskreisen keinerlei Problem - da ist die Körperfülle eines Freundes bzw. einer Freundin einfach garnicht erst Thema.

Mit Männern ist es übrigens das Gleiche:
Ich kenne eben eine Menge übergewichtige Leute und so einige von ihnen wären glücklich, weniger schwer zu sein. Aber deswegen neidisch auf Schlanke zu sein...? Es mags geben, klar, aber so unter uns kenne ich das einfach nicht. Vielleicht bei jüngeren, die ihr Gegenüber mehr über ihr Aussehen definieren, aber unter uns ist das definitiv anders. Ich selbst seh nichtmal einen Grund, neidisch zu sein, mein Gewicht ist doch nur meine Sache.

Ich finde schlanke und bewegliche Menschen toll (schon wegen der oft grazilen Bewegungen), aber das hat ein Tiger auch und auf den bin ich ja auch nicht neidisch.
In jungen Jahren konnte ich auch selbst gut mein Gewicht halten bzw. auch mal abnehmen, aber heut bin ich ein arthritisches Hinkebein und hab einfach nicht mehr die nötige Bewegung und natürlich auch einen ganz anderen Stoffwechsel. Und ich find mich trotzdem klasse, ich hab halt andere Talente, ich bin eben wie ich bin und wem das nicht gefällt, ist selber schuld.

Und das seh ich auch in meinem Bekanntenkreis - wie gesagt, bei uns ist es einfach nicht so, dass wir uns über unser Äußeres definieren - jeder von uns ist so wie er ist genau richtig, weil er so eben der Mensch ist, den wir gern haben. Da gibts auch Leute mit Behinderungen, die ebenfalls nicht neidisch sind auf die Gesunden - wieso auch? Wer sich selbst wertschätzt wie er ist, der ist nicht neidisch auf andere, die eben anders sind.

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Nun, da rutschen wir in den Bereich des sogenannten 'Unerklärlichen' (besser: Nicht-Beweisbaren) und da gibts ne Menge Möglichkeiten, deren Nichtexistenz genauso wenig bewiesen werden kann wie deren Existenz. Deswegen nenne ich sie ja Möglichkeiten.

Im Buddhismus geht man von Reinkarnation aus und das Gefühl der besonderen Verbindung könnte ein Hinweis darauf sein, dass jemand eine Wiedergeburt der Seele des nahen Menschens ist.

Vom Christentum her kenne ich es, dass in solchen Fällen gesagt wird, dass die Seele des verstorbenen Menschen auf das lebendige Menschenkind aufpasst und sozusagen sein Schutzengel ist.

Und die Anhänger der Religion, die daran glauben, dass das alles nicht existiert wird dir GARkeine Antwort geben können - zumindest keine argumentative.

Ich für mich halte es so, dass ich mir darüber klar bin, dass ich es nicht weiß - und wer immer behauptet, dass er es weiß (völlig egal ob ja oder nein), ist für mich schon unglaubwürdig. Weil es keiner wirklich weiß und zumindest soviel sollte jeder wissen.

Du suchst aber Antworten auf deine Fragen. Selbst wenn sie nur Möglichkeiten beschreiben sind sie einem wichtig, das kann ich supergut nachvollziehen. Ich würde in alle Richtungen denken und ausprobieren, was mich interessiert und annehmen, was mir gut tut. Möglich ist nahezu alles und es wäre doch ein Elend, wenn sich nach unserem Leben herausstellt, dass es doch so etwas wie Jenseitiges oder Engel oder was auch immer gibt und ich erkennen müsste, dass ich das in meiner unerträglichen rationalen Arroganz mein Menschenleben lang abgetan hätte.

Wichtig ist mir da nur, dass ich mir im Klaren bin, dass ich auch irren kann, das hält mich nämlich vom Missionieren ab. Missionierer glauben zu wissen und sie nerven ohne Ende, völlig egal, was sie glauben und einem einreden wollen. Weil nämlich immer mitschwingt, dass sie sich über einen erhaben wähnen, sie fühlen sich besser, schlauer, wissender, klüger - und im Grunde sind sie nur selbstherrlicher bzw. selbstgerechter.

Lass dich also am besten nicht von den ganzen Fraktionen beirren, folge deinem Herzen und trau dich, auch verrückte Dinge auszuprobieren. Das hab ich mein ganzes Leben lang so gehalten und die Erfahrung hat mich gelehrt, dass man echt weiterkommen kann, wenn man an Möglichkeiten glaubt. Weil neben Möglichkeiten immer auch andere Möglichkeiten existieren, die einen dann auch neugierig machen. Wichtig ist einzig, dass du keine der Möglichkeiten in Beton gießt und mit dem Etikett 'Wahrheit' versiehst. Weil der Glaube daran, die Wahrheit zu kennen, ist meist der erste fette Irrtum in einer Kette von Irrungen.

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Aber natürlich.

Ich grenze es noch nicht einmal in den Kapitalismus ein, sondern ich beziehe es auf das gesamte profitorientiere Wirtschaftssystem. Anstatt dass es uns dient und uns bei den wichtigsten Bedürfnissen unterstützt, müssen wir es füttern, weils ja wachsen muss und wir füttern es mit hilflosen Menschen, mit Tieren, mit der Natur und jetzt sind wir sogar bereit, unseren gesamten Lebensraum zu verheizen und unsere Kinder um ihr Erbe zu betrügen und ihre Ressourcen zu unserem Geschäft zu machen, weil das halt den Anforderungen des Systems entspricht.

Wir karren unsere Alten in Pflegeheime, wo an Pflegekraft gespart wird, weils wirtschaftlich sein muss, wir machen die Rohstoffe zum Geschäft, unsere Machthabenden fahren zum Klimagipfel, als ginge es darum, mit der Natur zu verhandeln, wer noch welche wirtschaftlichen Bedürfnisse wie Nachholbedarf hat, wir rotzen auf die Würde des Menschen, wenns um Wirtschaft geht - in allen anderen Bereichen gilt die Unschuldsprinzip - NUR wenns um wirtschaftliches geht, ist das umgekehrt. Da muss der Geprellte beweisen, dass er unschuldig ist.

Und das läuft auf allen Ebenen ab, aber kaum einer nimmt es tatsächlich wahr, weil wir von Geburt an darauf konditioniert sind, dass es eben so ist, dass es so sein muss, dass es unabänderbar ist und dass es einfach 'die Allmacht' hat. Unsere Wirtschaft lebt von unserer Überzeugung von ihrer Notwendigkeit und ihrer Allmacht und ist damit zur größten und mörderischsten Religion geworden, die wirklich alle anderen Religionen im Sack hat.

Und japp, mir ist völlig klar, wie drastisch sich das anhört, aber nu - so ist es einfach und ich gestehe, dass ich der 'Krone der Schöpfung' echt mehr Hirn zugetraut hätte als dass sie das noch nicht einmal bemerkt - geschweige denn dass sie nach echten Lösungen sucht. Es ist mir völlig unverständlich, dass es noch Menschen gibt, die Politiker (völlig egal wo und völlig egal wen) ernst nehmen (oder sogar wählen), die nicht in der Lage sind, das zu begreifen. Und noch unverständlicher ist es mir, dass sich heutzutage überhaupt noch Politiker in den Dienst dieses widernatürlichen Molochs stellen. Das hat für mich nichts mehr mit Logik oder Denkvermögen zu tun, das ist in meinen Augen das begrenzte Denken von kleingeistigen Sesselpuhpsern ohne jedwede Fähigkeit, wirklich Verantwortung übernehmen zu können.

Für mich geht beides nicht: Weder die Hörigkeit von Politikern noch die Bereitschaft des Hinnehmens von Otto Normalbürger. Weil es entweder von unfassbarer Dummheit oder von unfassbarem Leichtsinn bzw. Verantwortungslosigkeit oder von unfassbarer Bösartigkeit zeugt. Anders ist das für mich einfach nicht zu erklären. Das gilt übrigens auch für die Antworten, die ich bis jetzt hier gelesen habe.

Und japp, mir ist völlig klar, dass ich mich damit unbeliebt machen kann, aber wenn ich es abstreiten würde, müsste ich lügen und das ist mir meine Beliebtheit nicht wert. Geht auch ohne

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Lieber anonymus1306,

beim bislang opferreichsten Terroranschlag am 11.09.2001 kamen ca. 3.000 Menschen um.

Die Weltbevölkerung wächst jeden Tag (TAG) um ca. 230.000 Menschen.
Das sind 227.000 mehr als am 11.09.01 durch Terror gestorben sind.

Aufs Jahr gerechnet kommen sage und schreibe fast 85 Millionen Menschen
dazu - soviel Terroristen gibts nicht, dass sie soviele Menschen pro
Jahr ermorden könnten.

Nur am 25.12.2004 war die Zahl der Todesopfer bei der Tsunami im Indischen Ozean so hoch, dass an diesem Tag die Weltbevölkerung nicht angewachsen ist, an keinem anderen Tag sind mehr Menschen gestorben (über die normale Sterberate hinaus), bei keinem Krieg und keiner Naturkatastrophe.

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Nö.

Du hast schon recht, dass Menschen in den Wirtschaftskulturen zunehmend ihre sozialen Fähigkeiten 'verlieren', aber das liegt weniger daran, dass unsere Kultur auf die 'Herrschaft' der Jungs über die Mädels aufgegeben haben und das (Muskel-) schwache Geschlecht nicht mehr an den Herd verbannen und ihre Frauen sich nicht mehr damit zufrieden geben, die Rollen auszufüllen, die sich die Herren für sie ausdenken.

Was ich bedenklich finde ist der Druck, mit dem Mütter heute oft viel zu früh in Arbeit gezwungen werden, wenn sie sich lieber ihrer Familie bzw. ihren Kindern widmen würden. Aber es ist ein ziemlicher Irrtum zu glauben, dass Frauen ach soviel Macht über sich selbst gewonnen haben, sie haben die Macht über sich nur von ihren Männern an die Wirtschaft gereicht - und die hat sie oftmals genau so heftig am Wickel. Und so manche Frau, die sich vor 50 und mehr Jahren mit ihrem Gatten arangieren musste, tut dies jetzt mit der Wirtschaft. Wenn sie das wirklich WILL, ist das natürlich okay - aber wenn sie sich nur finanziellem, wirtschaftlichem und/oder gesellschaftlichem Druck beugt, dann ist das oft ziemlicher Murks.

Dass die Scheidungsrate steigt... - nun, es ist eben so, dass Frau heute unabhängiger ist und sich aus einer Ehe lösen kann, ohne dass sie wie in manch anderen Staaten der Armut ausgeliefert ist und sich nur durch Betteln oder Prostitution ernähren kann.
Dass es vielen Jungs lieber wäre, wenn sie ihre Mädels wieder fest an sich binden könnten ist verständlich, aber trotzdem nicht das Gelbe vom Ei. Das ist relativ leicht erkennbar in Herrschaftssystemen, die genau diesen Weg beschreiten - z.B. die Taliban, der IS usw. - auch im Iran war die Frau befreiter und wurde erst mit der Machtübernahme Khomeinis wieder entrechtet.

Und nein, das finde ich nicht besser. Nachvollziehbar ja, aber nicht besser.
Es ist das Erbe des 'Herrenmenschen-Daseins', das seine Wurzeln in der alttestamentarischen Sichtweise Abrahams hat und sich durch alle Religionen zieht, die darauf aufbauen. Der Unterschied ist, dass wir in unserer Entwicklung so ca. 150 Jahre Vorsprung haben, vorher hatte Frau auch bei uns kaum Rechte. So lautete §8 des Vereinsrechtes im Jahr 1850:

  • §8: "Politischen Vereinen ist die Aufnahme von Frauenspersonen, Schülern, Lehrlingen verboten. Auch dürfen solche Personen nicht an Veranstaltungen und Sitzungen teilnehmen, bei denen politische Gegenstände behandelt werden." (gültig bis 1908)

Vor 1918 durften Frauen nicht wählen und erst im Jahre 1949 wurde bei uns die Gleichberechtigung von Mann und Frau ins Grundgesetz aufgenommen. Und vorher war nicht alles besser. Naja... - für manche Männer vielleicht, aber nicht für die Frauen. Und obwohl ich einige Frauen kenne, die mit Hingabe einfach 'Hausfrau und Mutter' sind und das auch WOLLEN, so würde keine von ihnen befürworten, dass eine Regel draus gemacht wird.

Ich selbst bin eh dafür, dass Frauen (und Männer natürlich auch) über sich selbst bestimmen dürfen. Denn an der Angel der Jobcenter zu hängen und in Jobs erpresst zu werden, die einem widerstreben ist auch für einen Mann beschi*****. Auf Dauer lassen sich Menschen nicht unterdrücken, ohne dass es früher oder später scheppert. Männer nicht und Frauen eben auch nicht. Also denk am besten garnicht erst dran, ein Geschlecht (egal welches) in eine starre Rolle pressen zu wollen.

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Lieber poppedelfoppe (cooler Nick :D ),

ein dritter Weltkrieg wird voraussichtlich der unmenschlichste aller Kriege werden, aber ich verstehe deine Frage gut (oder glaube sie zumindest zu verstehen). Im Zeitalter der Filmaufnahmen aus großer Distanz wird die Wahrnehmung halt auch auf die Distanz gelenkt. Und wenn man sieht, wie irgendwo am Boden ein fernes Ziel (Gebäude, Panzer etc.) in die Luft fliegt, fehlt einem die Wahrnehmung 'von unten'. Es wirkt viel eher wie ein Videospiel, es ist anonym, zielorientiert und weckt kaum Gefühle außer einem Glücksgefühl über den Treffer.

Aber von unten betrachtet zerfetzen Bomben die Umgebung, Menschen werden zerfetzt, anderen fliegen Gliedmaßen um die Ohren, entsetzliche Schreie gellen in den Ohren, nirgendwo ist Sicherheit, Tod und Zerstörung beherrschen die ganze Welt um diese Menschen herum.
Wenn es dann noch um einen 'WELTkrieg' geht, ist davon auszugehen, dass er atomar geführt wird und diese Bomben richten noch viel größeren Schaden an, der zudem nicht irgendwann behoben werden kann, sondern ganze Regionen jahrzehnte- und sogar jahrhunderte lang verstrahlt.

Beim derzeitigen Stand des Ressourcenverbrauchs, der Masse der Erdbevölkerung und dem voranschreitetenden Klimawandels und der Erderwärmung sowie der zunehmenden Folgen dürfte sich jede Vernichtung von großen Gebieten zur Nahrungsbeschaffung wie auch der Wohngebiete mehr als fatal auswirken. Die Zahl derer, die verhungern und verdursten wird drastisch steigen - vor allem, wenn man bedenkt, dass es derzeit zwischen zwei unbeherrschten Kindsköpfen mit Cäsarensyndrom kriselt, die nach meiner Einschätzung BEIDE nicht über den nötigen Weitblick verfügen, um sich der wirklichen Konsequenzen auch nur ansatzweise bewusst zu sein - und wenn die zwei austicken und anfangen, wild mit atomarer Sprengkraft aufeinander einzudreschen (-schießen), ist es nicht unmöglich, dass die halbe Welt mit ihrem Schais verstrahlen.

Wie gesagt: Wenn man sich das von Weitem vorstellt, wirkt es halt eher wie ein Computerspiel, zu dem man keinen emotionalen Bezug hat und das einem auch keine Leiden verursachen. Aber auf dem Boden der Tatsachen fühlt es sich GANZ anders an, wenn das trinkbare Wasser und die Nahrung knapp wird und die Menschen nach und nach an den Folgen der Strahlenkrankheit 'verrecken' (entschuldige den Ausdruck, aber in einer zerstörten Welt, in der möglicherweise auch das Internet oder gar die ganze Stromversorgung zusammenbricht, finde ich ihn passender als 'sterben').

Und jaaa - das kann auch hier geschehen. Sich in Sicherheit zu wiegen kann ein ganz blöder Irrtum sein. Im WorstCase-Fall kann es sich so aufschaukeln, dass östliche Mächte auf alles ballern, was sie an westlichen Bedrohungen kriegen können und dann sind ihnen (möglicherweise) die hier stationierten Atomraketen des NATO-Pakts genau recht, um sie anzuvisieren. Für Kim Jong Un, dessen Arsenal zwar atomar bestückt ist, deren Reichweite aber (noch) nicht genügt, um die USA selbst zu erreichen, kommen im Fall die für ihn erreichbaren Ziele gerade recht.

Wichtig: Ich rede nicht von Wahrscheinlichkeiten oder sogar 'Wahrheiten', sondern nur von Möglichkeiten. Aber von Möglichkeiten, die im ungünstigen Fall durchaus zutreffen können. Es ist eine nicht von der Hand zu weisende MÖGLICHkeit, dass wir uns dann auch selbst mitten in einem Kriegsgebiet wiederfinden. Vielleicht sogar in einem hoffnungslos verstrahlten Kriegsgebiet. Und all das ist ganz sicher nicht menschlicher, auch wenn die Beobachtung von Kriegen in der Ferne aus der Distanz einen glauben macht, dass das Leid weniger wird, wenn man weit weg in Sicherheit ist und das Entsetzen der Opfer nicht sieht, weil man nur abstrakte Bilder von unpersönlichem Zielschießen kennt.

Mitgefühl und Einfühlungsvermögen sind etwas sehr menschliches und deswegen halte ich es für nicht ausreichend, nur ÜBER einen Krieg nachzudenken - die Welt ist kein Computerspiel, das uns nicht berührt. Und ich persönlich habe mir schon vor Jahren angewöhnt, mich in die Opfer hineinzuversetzen und mir vorzustellen, wie ich mich wohl fühlen würde, wenn ich eines der Opfer wäre und wenn die Meinen ermordet, zum Krüppel geschossen, verbrannt, vom Krebs zerfressen oder einfach 'nur' vor meinen Augen verhungern würden. Das bringt mich dann ziemlich schnell auf den Boden der Realität zurück.

Und nein, ich habe in keinster Weise vor, Angst zu schüren, das finde ich eher kontraproduktiv. Aber sich in trügerischer Sicherheit zu wiegen ist genauso blöd. Wir stehen als Menschheit vor Herausforderungen, die wir einfach ändern MÜSSEN, weil früher oder später wirds krachen, wenn wir so weitermachen wie bisher. Es nutzt NICHTS, nur die bestehenden Zustände zu beklagen, wir brauchen Lösungen, die andere Voraussetzungen schaffen. Und wir brauchen die Bereitschaft, unsere althergebrachten Denkstrukturen zu hinterfragen und vor allem brauchen wir den Arsch in der Hose, unser 'ich kanns eh nicht ändern', 'da kann man eh nix machen', 'das liegt nicht in meiner Macht'-Nest zu verlassen.
Es geht NICHT darum, zu beklagen was falsch ist, sondern jetzt gehts echt langsam um die Frage "Wie kann ein friedvolles Zusammenleben der Menschheit miteinander und mit der Natur funktionieren?" DASS es nach unseren bisherigen Regeln NICHT funktioniert, das sollte einfach gerutscht sein.

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Ganz am Anfang bildet sich ein Rüssel in den Wolken, ohne Bodenkontakt zu haben. Die können auch wieder verschwinden, aber WENN ein Tornado Bodenkontakt hat, dann 'klebt' er geradezu fest. Er ist wie ein übergroßer Saugrüssel, in dessen Zentrum ein enormer Unterdruck herrscht und der deswegen alles aufsaugt und/oder zerfetzt was ihm in die Quere kommt. Wenn du mal einen Staubsauger auf höchster Stufe nur knapp über den Boden hältst, dann wirst du merken, dass das fast unmöglich ist.

Anders ist es bei Luftkissenboten, aber die saugen nicht Luft ab, sondern blasen vielmehr Luft unter sich. Und auf diesem Luftkissen bewegt sich dann das Boot.
Nun hat ein Tornado keine feste Masse (außer den einverleibten Trümmern), kann also sowieso nicht 'über dem Boden' bewegen. Es ist einfach nur rasend schnell rotierende Luft. Und wenn die Luft so zwanzig Zentimeter über dem Boden rasend schnell rotiert, dann tut sie das auch mit Bodenkontakt. Die Luft berührt ja auch bei einem Luftkissenboot den Boden, nur das Boot schwebt über dem Boden. Weils die Luft halt unter das Boot bläst, während ein Tornado eher sowas ist wie ein rotierender Staubsauger, nur ohne Gerät *g*

Je höher die Windgeschwindigkeit, umso größer seine Zerstörungskraft, denn umso stärker sind ja auch die Fliehkräfte in den äußeren Bereichen. Innen reißt er alles nach oben und im Rotationsbereich zerrt es alles nach außen - manche Tornados bestehen auch noch aus mehreren Saugrüsseln und können so richtig Kleinholz machen.
Die Windgeschwindigkeit reißt alles mit und Boden und Luft werden Eins. Ohne den ganzen Dreck und die Trümmer wäre ein Tornado kaum zu sehen. Er schwebt nicht über der Erde, was man von ihm sieht, ist Erde. Oder besser: Eine Mischung aus Wolken und Erde. Die Luft selbst sieht man ja nicht.




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Heiliger Klabautermann, wie bist DU denn drauf?

Ganz plötzlich in deine Familie geschneit und noch niiie was vom Umgang deiner Eltern mit Karfreitag mitgekriegt? Oooh wie überraschend, da ist doch heut glatt ganz überraschend der Karfreitag vom Himmel geregnet und du hast den ganzen gestrigen "scheiss-Tag" üüüberhaupt keine Ahnung davon gehabt - so ein Unglück aber auch!

Ich sag dir nu mal was:
Du wirst es überleben, also stell dich nicht so an. Dass du den gestrigen "scheiss-Tag" nichts gegessen hast, bist du selbst schuld und wenn deine Eltern keine schlimmeren Regel aufstellen als am Karfreitag auf tierische Kost und Süßigkeiten zu verzichten, dann biste fein raus. DAS kann nun wirklich jeder respektieren, ohne dass ihm ein Zacken aus der Krone fällt.
Also hör auf, dir hier Bestätiger zu suchen, dass diese Regel blöd ist und iss was anderes. Und klar kann ich verstehn, dass du im Eifer des Gefühls hier deinem Protest Luft gemacht hast - ändert aber nix dran, was ich dazu sag. Sowas sag ich mir mitunter auch selber, da kannst du dir wirklich sicher sein. Und ich bin mir dann auch nicht bös, sondern hol mich nur am Schlawittchen und schüttel mich imaginär mal gründlich durch.

Außerdem: Wenn du wirklich-wirklich am gestrigen "scheiss Tag" GARnichts gegessen hast, dann schmeckt dir heut auch trocken Brot, denn Hunger ist der beste Koch auf der ganzen Welt.

Nochmal: Wenn deine Eltern keine schlimmeren Regeln aufstellen als am Karfreitag Leberwurst zu essen (die sie ja auch bezahlt haben, gelle?), dann gibts ne Menge Menschen, denen es schlechter geht als dir. Ich wiederhole: Du wirst es überleben, also stell dich nicht so an.

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Ui - nein, es hat noch lange nicht jeder Staat Militär. Costa Rica hat zum Beispiel seit 49 in der Verfassung stehen, dass es in Friedenszeiten kein stehendes Heer unterhält. Dann gibts noch Inselstaaten wie z.B. Palau, deren Verteidigung von einem anderen Staat (bei Palau die USA) übernommen wird. Diese Vorgehensweise ist auch bei anderen Klein- oder Zwergstaaten nicht unüblich, für Monaco übernimmt z.B. Frankreich diese Aufgabe, für den Vatikanstaat Italien usw.

Aber ich krieg nicht alle zusammen, sondern kenne nur einige wenige, tut mir leid. Ich kuck mal, ob ich nicht ne Liste finde...
Das ging jetzt aber schnell, es gibt gleich eine bei Wikipedia, schau mal:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Staaten_ohne_Milit%C3%A4r

Da steht auch dabei, wie wer gelöst hat, was im Verteidigungsfall zu tun ist, find ich gut - und Island und Liechtenstein stehn drauf, die hatte ich echt nicht aufm Schirm.

Hoffe, ich hab dir helfen können :)  - und

Frohe Ostern! :)

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(Was für eine megahyperhammeroberaffengaile Frage - DANKE!)

Aber natürlich! Und zwar nicht nur im Kleinen, sondern auch im Großen. Die Idee mit dem Rad kam zuerst aus einem Kopf, die Idee mit dem Bleistift auch. Beides Erfindungen, die definitiv die Welt verändert haben - und davon gibts viele.

Manchmal wird etwas Bahnbrechendes auch von zwei oder auch mehr Leuten auf dem Globus entdeckt, dann unterscheiden sich die Ausarbeitungen etwas (wie z.B. beim Nutzen von Elektrizität: Gleich- und Wechselstrom), aber es geht auch allein.

Oft ist es auch so, dass große 'Weltveränderer' zwar durch eine Anhängerschar unterstützt werden. Columbus ist nicht allein nach Amerika gesegelt, Gandhi hatte ein Meer von friedliebenden Anhängern, die ihm nacheiferten und das Gleiche anstrebten, Hitler hat nicht allein Tod und Vernichtung verursacht, Alexander der Große war auch nicht allein. Aber es geht auch allein. Ohne die Erfindung des Rads wäre die Welt nicht die, die sie ist.

Ich kenne auch den Glaubenssatz, dass 'ein Mensch die Welt nicht verändern kann, sondern nur sich selbst - und damit die ganze Welt'. Es gab sogar Zeiten, in denen ich das selbst so 'verkündet' hab. Aber nu - ich bin ja lernfähig. Sich einzureden, dass man es sowieso nicht kann ist nur hilfreich für Leute, die im Grunde froh sind über die Ausrede *hüstl* - alle anderen bremst es nur aus. Denn wer von vorneherein nicht-glaubt, dass das möglich ist, der wirds garantiert auch nicht hinkriegen. Schon weil er es dann garnicht erst versucht.

Gott sei Dank gibts immer wieder Leute, die glauben, dass es möglich ist. Und die auch stark genug sind, sich gegen alle durchzusetzen, die sie deswegen für abgehoben, unrealistisch, größenwahnsinnig, profielneurotisch, arrogant, weltfremd, durchgeknallt oder verrückt halten. Und dann kommts manchmal dazu, dass:

Alle sagten 'das geht nicht', aber dann kam einer, der hats nicht gewusst und es einfach gemacht'.

Drum: Lass dir bloß niemals einreden, dass du etwas nicht kannst - nicht mal von dir selbst. Und lass dich nicht von Misserfolgen entmutigen, wer weiß, vielleicht wars einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt oder nicht der richtige Ansprechpartner oder die richtige Idee. Wenn ein Feuer in dir brennt, dann lass es brennen. Denn was einen wirklich brennt, das kann man ganz oft auch erreichen - auch wenns sonst keiner geglaubt hat.

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Ach herrjeh, du Arme(r), das tut mir leid *drück*

Ich kanns aber supergut nachvollziehen undd so ganz unbegründet ist diese Angst ja auch nicht, auch wenn ich die Lage hier in Deutschland derzeit weniger auf dem Schirm hab als das, was Trump und Kim Jong Un gerade abziehen. Angst ist Angst und große Angst kann einen echt ganz schön beuteln.

Wichtig dabei zu wissen ist:
Angst ist IMMER auf die Zukunft gerichtet. Kein Mensch hat Angst vor dem Gegenwärtigen, selbst wenn ein Einbrecher mit nem Messer vor mir steht, habe ich nur Angst davor, dass er mich mit dem Messer verletzt oder tötet. Auf keinen Fall hat man Angst davor, dass er mit dem gezückten Messer vor einem steht.
Oder wenn ein knurrender Hund mit gefletschten Zähnen vor einem steht, dann hat man Angst davor, dass er einen angreifen und beißen wird. Aber man hat keine Angst davor, dass er mit gefletschten Zähnen vor einem steht.

Diese Liste kann man endlos weiterführen, du kannst es auch gerne selbst überlegen und prüfen, du wirst auf das gleiche Ergebnis kommen: Angst ist IMMER auf die Zukunft gerichtet. Drum ist es wirklich hilfreich, wenn man sich dann auf das Hier und Jetzt konzentriert. Achte auf das, was du vor der Nas hast oder meinetwegen auch auf die Nase selbst. Oder konzentriere dich auf deinen Atem, beobachte dich beim Atmen. Was immer dich ins Hier und ins Jetzt bringt, lindert die Angst.

Was ich ebenfalls mache, ist in die Angst rein zu gehen. Aber das werde ich niemandem empfehlen, der das nicht kennt und wenn ich nicht eingreifen kann. Ich glaube definitiv nicht, dass das etwas für 'Anfänger' ist. Das meine ich kein bisschen abwertend, da kannst du dir wirklich sicher sein. Die 'Arbeit' mit den eigenen Gefühlen ist ne ziemlich spezielle Form der 'Therapie' und so sehr ich meine Gefühle (alle!) liebe, so gut weiß ich auch, dass sie die Macht und Kraft haben, einen Menschen regelrecht zu stülpen.
Aber wenn man Übung damit hat, dann gibts nix Wirkungsvolleres als das Reingehn in die Angst. (ich erklär nur, wie es funktioniert - nicht nachmachen, ja?) Ich stell mir dann genau vor, wie sich meine Befürchtungen bewahrheiten, ich versetz mich total da rein, lebs in meiner Vorstellung aus, immer mehr - bis ich das Gefühl hab, es kaum noch auszuhalten. Und dann macht 'BINNNG' und die Angst löst sich auf. Wieso genau, weiß ich nicht, aber ich vermute, dass es etwas damit zu tun hat, dass Angst so zukunftsorientiert ist und dass sie sich auflöst, wenn man diese Zukunft zur Gegenwart gemacht hat.

Auf jeden Fall ist die Wirkung so, dass ich mich danach mit den Situationen befassen kann, die mich vorher so geängstigt haben - und zwar mehr oder weniger angsfrei. Manchmal hat man noch ein mulmiges Gefühl, aber im Großen und Ganzen ist es einfach so, dass ich mich dann völlig entspannt mit so einem Thema befassen kann, total rational und vorbehaltlos.
Für mich war das halt wichtig, weil ich mich mit Umwelt, Klima, Weltbevölkerung, Erderwärmung und allem, was so dazugehört beschäftige (ich bin sowas wie ein 'Zwangslösungssucher') - da gehts nicht, dass ich mir jedesmal Fleckchen ins Hemdchen mach, wenn ich mir ne Entwicklung ankuck. Und würde ich die aufkommende Angst nur besänftigen oder gar vermeiden, dann bliebe sie mir erhalten. Gefühle lösen sich nicht auf, weil man sie vermeidet oder unterdrückt und die Angst würde jedesmal aufleben, wenn ich mich mit dem Thema befasse, das mich ängstigt. Und mit Gefühlen wie Angst, Zorn - aber auch großer Liebe - kann der Mensch einfach nicht grad denken.

Dir empfehle ich, dass du dich aufs Hier und Jetzt konzentrierst, ganz bewusst. Und wenn die Gedanken sich wehren - völlig egal, DU bestimmst, was du denkst und worauf du dich konzentrierst. Triff bewusst die Entscheidung, dich auf etwas im Hier und Jetzt zu konzentrieren. Lass dich nicht von deinem Verstand denken, sondern denke selbst. Das mag sich merkwürdig anhören, aber meiner Erfahrung nach funktionierts und mit ein bisschen Übung kannst du dir damit schnell Erleichterung verschaffen.

Gefühle und ihre Interaktion mit dem Verstand sind einfach superspannend, wahrscheinlich sabbl ich auch deswegen soviel, tut mir leid.




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Weißt du, es ist so:

Auch wenns total verständlich ist, dass man das erste selbstverdiente Geld gern für sich hätte, so müssen wir halt alle lernen, dass der allergrößte Teil des Geldes für Notwendigkeiten drauf geht und verdientes Geld nicht gleich Taschengeld ist. Schon doof, weil man ja als Kind gelernt hat, die eigenen Taler für sich und die eigenen Wünsche ausgeben zu können - und man glaubt dann als Teenager irgendwie, dass man dann, wenn man 'viel verdient' auch 'viel ausgeben kann. aber der Zahn wird einem dann vom Leben gezogen.

Am besten schaust du dir mal an, wieviel Prozent des Geldes deiner Eltern sie für sich persönlich beanspruchen können und wieviel Prozent ihrer Einnahmen für Fixkosten, Lebensunterhalt usw. drauf gehen. Ich glaube nicht, dass sie über die Hälfte für sich beanspruchen. Und schau - hättest du eine eigene Wohnung, würdest du die Hausarbeiten ja auch erledigen müssen.

Aber ich versteh dich - ich fands damals auch echt doof, dass erwachsen-werden nicht bedeutete, mehr Geld für sich und weniger Aufgaben zu haben. Und heut ist es so, dass ich einfach versteh, dass so ein Haushalt ein 'Familienunternehmen' ist, in das jeder einbringt, was er einbringen kann. Und wenn man das dann lieber nicht tun möchte, dann zieht man halt aus und merkt ganz schnell, dass man dann eher noch mehr einbringen und bezahlen muss und man eigentlich garnicht sooo viel gespart hat. Eher umgekehrt, dann zahlt man mehr und muss auch mehr machen, um 'den gewohnten Standard' halten zu können.

Ist doof, aber du bist nicht die/der Erste, Einzigste und Letze, die das zu lernen hat. Abi hin oder her - dafür können sich deine Eltern ja nix kaufen, aber du später schon. Gehört alles zum erwachsen-werden dazu.

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Da stehn mir alle Haare zu Berge.

Ist einfach ein bisschen asozial, schon weil sich diesem Menschen die Frage, ob das was er will, vielleicht jemand anderem gehört. Auch scheint es ihm etwas völlig Fremdes zu sein, sich etwas zu erarbeiten oder zu verdienen - nönöö, die Ansage ist nur, den Gefühlen freien Lauf lassen zu dürfen (was total in Ordnung ist) und dann zu kämpfen und zu holen was man will - und bei diesem Punkt hebst mir. Weil - sorry, das haben die Herrschaften unserer Kulturen nu wirklich jahrhundertelang mit anderen Völkern und Kulturen so gehalten und schon die bloße Idee... - wie gesagt, da stehn mir alle Haare zu Berge. Aber wie gesagt: Zu unserer Kultur passts, das können die Völker der Erde ganz klar bestätigen. Und was man erbt, braucht man bekanntlich nicht zu kaufen.

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Das ist in einem Revier- und Imponierverhalten verwurzelt und nicht zu verwechseln mit Hündinnen, die zwar ein Hinterbeinchen heben, aber dennoch mehr oder weniger in die Hocke gehen. Das dreibeinige Markierpinkeln soll eventuellen Nebenbuhlern zeigen, wie groß der Revierinhaber (oder auch der Herausforderer ist, deswegen drehen die Rüden auch noch ihren Rücken, um ihren Urin möglichst hoch anbringen zu können.

Das muss nichts mit einer Kastration zu tun haben, auch ein kastrierter Rüde, der keine Lust mehr auf läufige Hündinnen hat, kann durchaus noch territoriale Ansprüche erheben. Und eine Hündin, die auf drei Beinen pinkelt (oder auch auf zwei - das gibts, unsere Minniemaus macht das auch mitunter) pinkeln unter sich, was ja keinen Einfluss hat auf die Höhe der Duftmarke.

Wie gesagt: die Zahl der Beine, die beim Pinkeln auf dem Boden stehen, hat keinen Einfluss auf die Informationsübertragung, da gehts einzig um die Höhe der angebrachten Duftmarke, die dem nachfolgenden Rüden zeigen soll, dass er es mit einem möglichst großen Gegner zu tun hat. Oder der nachfolgenden Hündin, dass im Fall ein prächtiger Vererber vorbeigeschaut hat.

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Schön gezeichnet, nur drei kleine Kritikpunkte:

  • Die Iris sollte rund sein
  • Die Wimpern sollten nicht aus dem Auge, sondern aus der äußeren Lidkante wachsen
  • Die äußeren Augenlider sollten in einer angedeuteten Falte auslaufen, das übere über das untere, der Schatten sollte von oben (innen) nach unten (außen) verlaufen.

Siehe Abbildung

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Das will ich aber meinen - und wie!
Dieser Wirtschaftsmist frisst sich langsam aber sicher bis in die privatesten Bereiche. Man redet uns ein, wie ach so toll und wünschenswert es ist, immer und überall die freie Wahl zu haben, aber in Wirklichkeit (von wirken) werden wir immer ausschließlicher in diese Maschinerie gepresst.

Ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen man einen Film oder eine Serie noch am Stück kucken konnte, ohne alle Viertelstunde mit Werbungen zugeballert zu werden, die auch ohne unser bewusst-Sein bis tief ins Unbewusste fließt. Man hatte eine Handvoll Sender, einen Stromanbieter, einen Telefonanbieter und man hatte noch Zeit, sich mit sich selbst zu beschäftigen.

Erzähl mir keiner, dass es einem den Tag erleichtert, wenn man statt unter 3 unter 30 Klamotten wählen 'darf' und erzähl mir keiner, dass es dienlich ist, wenn man seine Konzentration permanent von sich weg focussiert und permanent mit etwas im Außen beschäftigt oder ständig erreichbar ist.

Ich sage NICHT, dass früher 'alles besser' war, aber es ist definitiv um ein Vielfaches komplizierter geworden. Worauf man heute alles achten muss - für eine simple Bewerbung muss man heute Normen abliefern - und wer musste denn früher auf seine Daten achten? Und da rede ich nicht über die die ach so bösen Geheimdienste - die haben auch schon ohne Internet alle Informationen gekriegt, die sie haben wollten. Aber diese Dauerbeschallung auf wirtschaftlicher Ebene setzt uns einem permanenten Stress aus und das auf höchstem Niveau tiefenpsychologischer Einwirkung. Wir sollen ja glauben, dass wir brauchen, was sie verkaufen. Funktioniert bestens.

Aus technischer Sicht ist uns vieles vereinfacht worden, aber selbst das ist aus wirtschaftlichen Interessen wieder komplizierter geworden. Weil nicht zusammengearbeitet wird, um das Beste zu produzieren, sondern gegeneinander, um jeder mit seinem Produkt möglichst viele Einnahmen zu erreichen. Ich gebe da niemandem 'die Schuld', wer konkurrenzfähig sein will, muss natürlich auch Umsatz machen. Solange wir an dieser Regelung festhalten, ist es einfach so. Und selbstverständlich macht es das Leben komplizierter, zumindest auf wirtschaftlicher und auch politischer Ebene (selbst Juristen können die Flut der Gesetze und Vorschriften oder das Steuerrecht heut kaum noch wirklich überschauen). Und unsereins kann ja auch nicht mehr sicher sein, nicht hinter der nächsten Ecke und überall von irgendwem auf irgendeine Weise übers Ohr gehauen zu werden.

Natürlich ist es komplizierter geworden. Als so in den 50ern die technischen Haushaltsgeräte aufkamen, wurde vieles einfacher, aber eben nicht nur für die, die auf einmal ne Waschmaschine hatten (und das vereinfacht wirklich eine Menge!), sondern auch für die Unternehmen, uns mit ihrer Werbung zu erreichen und Bedürfnisse in uns zu wecken, die uns weniger gut tun.

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Das deutet für mich nicht auf einen Alptraum hin.
Wenn eine Frau von einer anderen Frau träumt, symbolisiert das ihr Unterbewusstsein. Die gleiche Bedeutung hat der Keller, es ist also ein doppelter Hinweis auf etwas, was in deinem Unterbewussten lebt.

Langes Haar symbolisiert den weiblichen Intellekt und Sinnlichkeit. Bist du in einer Beziehung? Wenn ja, könnte es bedeuten, dass du dir eine Vertiefung dieser Beziehung wünschst - vielleicht bist du eifersüchtig auf jemanden?

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Hmmmmm.....

Zuerst mal denke ich, dass du verurteilen meinst oder auf- und abwerten. Und das tun wir so, wie wir fühlen und keineswegs so, wie jemand ist. Hört sich vielleicht komisch an, aber stell dir mal folgendes vor:

Wenn du einen Liebsten (oder eine Liebste) hast und dich in eine Situation hineinversetzt, in der du vor lauter Lieb und Glück geradezu vibriert hast, weil der- bzw. diejenige dir grad ne Riesenfreud gemacht hat - und wenn du ihn/sie dann beschreibst, dann wird deine Beschreibung eine völlig andere sein als wenn du gerade einen Riesenkrach mit ihm/ihr hast und vor Groll geradezu bebst. Ein Außenstehender wird wahrscheinlich garnicht bemerken, dass es sich um ein- und dieselbe Person handelt.

Wir bewerten andere grundsätzlich so wie wir uns bewerten. Was wir an uns gut finden, wertet für uns auch einen anderen auf und was wir an uns blöd finden, das wertet einen anderen für uns ab. Mit dem Unterschied, dass wir dazu neigen, im Fall für uns Erklärungen finden, warum etwas dann doch in Ordnung finden und für andere eher Gründe darinnen sehen, dass sie halt Sch**** sind.

Dass viele verlernt haben, sich sozial zu verhalten und respektvoll aufeinander zuzugehen, find ich ziemlich besch...eiden, aber ich kanns nicht ändern. Ändern kann ich es nur bei mir und da hab ich mich ziemlich am Wickel - schon seit Jahren. Und aus dieser Erfahrung kann ich sagen:
Und je mehr wir lernen, uns selbst wirklich (WIRKLICH) so zu akzeptieren und liebzuhaben, wie wir sind - mit all unseren Schwächen und Macken und Stärken und Talenten und Gebrechen - umso entspannter können wir andere sein lassen, wie sie sind.

Wir alle haben Stärken und Schwächen und das Leben ist eine Schmiede, die in dem einen dies fördert und im anderen jenes. Deswegen ist (für mich) niemand gut oder schlecht, sondern einfach nur ein Mensch, den ich zu respektieren habe, wie ich respektiert werden möchte. Punkt.

Beim Verhalten ist das allerdings anders. Fehlverhalten das anderen schadet kann ich gnadenlos kritisieren, ich eigne mich nicht als Gaffer, der schweigend zukuckt, wenn Sch*** passiert. Aber dann kritisiere ich ganz klar und eindeutig das Verhalten - oder aber eine Sichtweise, die mir quergeht, nicht jedoch den Menschen als solches. Wie gesagt, da hab ich mich seit Jahren echt am Wickel. Klar passierts mir auch immer noch ab und an, dass mir echt der Ar*** platzt und unnett werde, aber dann kann ich mich auch dafür entschuldigen, ohne dass mir ein Zacken aus der Krone fällt.

Nett zu Freunden sein kann jeder Depp und es ist auch keine große Leistung, gut drauf sein, wenn es einem gerade gut geht. Darauf braucht sich keiner auch nur das Geringste einzubilden. Menschliche und soziale Fähigkeiten, Stärke, Mut, Charakter - all DAS kann man viel deutlicher an einem Menschen erkennen, wenn er einen Gegner vor sich wähnt oder in Schwierigkeiten steckt. Dann zeigt sich das Echte, der Kern. Und der ist immer öfter wurmstichig und unansehnlich.

Im übrigen denke ich, dass niemand nur lieb ist und niemand nur schlecht. Ich selbst bin ja mitunter auch ein ausgewachsenes Ar***loch und das finde ich auch völlig in Ordnung so. Wichtig ist mir, dass ich das dann auch einsehe und eingestehe und entsprechend reagiere.

Die in der so in Mode gekommenen Respektlosigkeiten sehe ich eher als Zeichen von galloppierender Dekadenz. Es ist nämlich ein hochgradig asoziales Verhalten, das ein Miteinander zunehmend erschwert. Außerdem ist es ein Ausdruck von Dummheit und Unkenntnis. Erfahrende Psychotherapeuten werten nicht ab, sondern nehmen zur Kenntnis und arbeiten Probleme mit ihren Patienten auf. Urteile fällen nur die, die schon an ihrem eigenen Tellerrand ins Stolpern kommen.

Von daher zurück zu deiner Frage:
Ich persönlich finde das nicht gut, sondern einfach nur strunzdumm. Ich verurteile es nicht, es ist schließlich erlaubt, dumm zu sein - in einigen Bereichen bin ich es auch. Ändert einfach nix dran, dass asoziales Verhalten in dieser Form eindeutig auf Unkenntnis und/oder Dummheit hinweist.

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Liebe(r) Delkim, das ist völlig unterschiedlich.

Wenn ich wirklich gebraucht werde und/oder mir ein Ziel wirklich wichtig ist, kann ich im Dienst 'der Sache' bzw. des 'Mitmenschen'/'Mitgeschöpfs' über mich hinauswachsen und dann kann ich auch schon mal Kopf und Kragen riskieren (alles schonmal dagewesen).

Ist aber eher selten bei mir.
Zum einen hab ich ein recht feines Gespür dafür, ob jemand meine Hilfe wirklich BRAUCHT oder nur zu unsicher oder zu bequem ist, es selbst zu schaffen und dann kann ich total entspannt einfach 'nein' sagen. Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass es mitunter tausendfach wertvoller ist, etwas auch selbst und allein zu meistern.
Und zum anderen bin ich ein echter Vollblutscanner und pflüge mich im Gallopp durch tausend Themen - nacheinander. Das kann unglaublich schnell wechseln, was mich heute noch brennend interessiert und wofür ich schier kaum genug Informationen aufsaugen kann, das kann mir morgen schon langweilen, weil mich das nächste Thema am Wickel hat. Einzige Voraussetzung ist, dass es etwas mit dem Leben zu tun hat (Handys sind mir einfach zu kompliziert und Elektronik ist und bleibt mir ein Buch mit sieben Siegeln - dafür weiß ich, wie man 'die Welt (Lebensraum Erde) retten könnte.
Und japp - das ist tatsächlich eines von nur zwei Zielen, die mich im Dauergriff haben, für die ich mich einsetze, um deren Durchsetzung ich kämpfe - auch gegen mich selbst und den eigenen Schlendrian.

Bei allem anderen ist es eher so, dass ich mich frage: Brauche ich es? WIRKLICH? Oder will ich es nur haben/erreichen? Muss es JETZT sein? Oder ist der Zeitpunkt nicht der beste und ich warte lieber ab? Ist es ein Problem, zu dessen Lösung ich beitragen kann? Hab ich überhaupt noch Lust drauf?

Wenn nicht, dann lass ich es und mach was anderes. Ich muss niemandem etwas beweisen, nichtmal mir selbst. Aber WENN mir etwas wirklich wichtig ist, dann hab ich was von nem Pit, der sich festbeißt und einfach nicht zum Loslassen zu bewegen ist. Dabei kann ich richtig gut loslassen (das Leben ist ne echt gute Schule) - aber an so zwei, drei Punkten bleib ich dran, da bin ich stur wie ein Ochse und eine Kampfsau vor dem Herren.

Deswegen halt: Es ist bei mir völlig unterschiedlich.

Ob Illusion oder nicht steht nicht zur Debatte (für mich).
Alles kann auch ein Irrtum oder eine Illusion sein, völlig klar - aber es kann auch wirklich und echt sein. Etwas nicht zu tun, weil es eine Illusion sein könnte ist mir zuviel Verantwortung. Was immer geschieht, weil ich etwas NICHT getan habe, liegt auch in meiner Verantwortung - so seh ich das wirklich

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