Das Gute an Gedichten ist, dass die Form völlig frei ist. Wenn sie sich reimen sollen, sollte die Silbenanzahl gleich sein (ruhig laut sprechen). Feste Regeln kenne ich sonst nicht. Vielleicht nicht zu viele abstrakte Sprachbilder hintereinander, möglichst präzise sein und die beste Zeile zum Schluss setzen.

...zur Antwort

Leider wird dieses Gefühl oft missverstanden und mit Traurigkeit oder Schwermut gleichgesetzt, dabei ist es vielmehr ein Innehalten, ein bewusstes Zulassen des Augenblicks, der sich gerade in der Stille zu voller Schönheit entfaltet. Die besten Filme, Bücher und Musikstücke sind der Melancholie entsprungen. Kunst braucht Melancholie und die daraus entstehende Sehnsucht regt zu großen Schöpfertum an.

Wer will kann ja mal vorbeischauen: dieblauehuette.com

Mein Plädoyer für Melancholie ;-) und das soll keine Werbung sein, sondern eine Einladung an alle, die es auch mal still mögen..

Liebe Grüße

...zur Antwort
Wie kann ich als Introvertierte lernen mehr zu reden?

Hallo!

Ich bin introvertiert und tlw. auch ein wenig schüchtern. Mein 'Problem' ist es, dass ich einfach keinen Smalltalk führen kann - oder nur sehr schlecht. Wenn ich dann eine belanglose Frage stelle oder diese gestellt bekomme, dann wird die beantwortet und das war es dann auch irgendwie. Genauso ist es bei Telefonaten, wenn es bsp. um ein Praktikum geht. Oft leite ich dann ein wenig ein und sage dann etwas zu meinem Anliegen. Wenn ich dann eine Antwort bekomme, ist es halt für mich geklärt. Aber es kommt natürlich immer besser und sympathischer rüber, wenn man etwas mehr redet. Über Dinge, die mich interessieren, kann ich auch sehr lange reden, doch so oberflächliche Sachen fallen mir schwer und gerade dieses Können ist ja auch zum Knüpfen von neuen Kontakten wichtig. Ich meine, ich kann ja nicht direkt fragen, was derjenige von der aktuellen Drogenpolitik hält. Vor allem, weil sich auch viele Leute mit solchen Dingen nicht wirklich beschäftigen, was man ihnen auch nicht übel nehmen kann. Auch wenn dann andere mir etwas erzählen, warte ich meistens bis sie ausgesprochen haben und gebe dann je nach dem einen kurzen Kommentar ab (wenn es jetzt wirklich etwas belangloses ist, nicht etwas persönliches). Bei anderen Leuten bemerke ich dann immer, dass sie immer zwischendurch gewisse Laute von sich abgeben oder auch permanent einen Zustinmungslaut und dann direkt gekonnt zum nächsten Thema überleiten. Meine Introversion wirkt dann auf viele Leute schnell etwas abgeschreckend oder sie reden dann natürlich eher mit extrovertierten.

Habt ihr diesbezüglich Tipps?

Danke, thereisasoul.

...zum Beitrag

Hallo :-) Ich bin auch sehr introvertiert und habe Probleme mal eine "seichte" Unterhaltung zu führen, was mich genauso stört, denn tiefgründige Themen liegen mir mehr und ich hätte dazu sicher viel zu sagen, aber das  überfordert den anderen schnell. So traurig wie es ist: Die meisten Menschen heute fürchten eben jenen Tiefgang, weil sie dann verwundbar sind. Dennoch: Gerade stille Menschen sind ungemein sensibel und einfühlsam und ihr Schweigen ist kein "Ich weiß nicht was ich sagen soll" sondern eher ein "Ich weiß nicht, was ich zuerst sagen soll". Ich kenne das Gefühl nur zu gut, wenn sich die Gedanken überschlagen und man keinen davon richtig fassen kann.

Am besten du schreibst mal alles auf was dir durch den Kopf geht, sozusagen ein Selbstgespräch mit dir. Das hilft die Gedanken zu ordnen und zu schärfen. Gut ist es auch, sich auf andere Weise auszudrücken. Mach Musik und lege deine Worte in ein Lied. Mal ein Bild und sprich mit Farben. Ansonsten sich selbst bloß KEINEN Druck machen. Kleine Schritte helfen da eher. Suche dir Alltagssituationen und wechsle dort ein paar Worte: z.B. ein kurzes Gespräch beim Bäcker über das Wetter. Lerne Gedichte oder Texte die dir gefallen und sprich sie laut und betont vor dich hin.Und vor allem nicht nachdenken darüber, wie oder ob man etwas sagt. Man kann ein Gesprächsthema auch mal einen Richtung lenken, die einem mehr zusagt. Und wenn das nicht klappt, einfach aus der Runde ausklinken und nach anderen Leuten Ausschau halten.

Ich weiß, wie unendlich schwer das alles ist. Ich kann mich auch mit geschriebenen Worten viel besser ausdrücken und es gelingt mir nicht diese Brücke zum (aus)gesprochenen Wort zu schlagen. Aber ich sammle Baumaterial und manchmal wirkt auch einfach ein Blick oder Lächeln ungemein lösend.

...zur Antwort

Hallo, ich bin selbst Erzieher und muss ganz klar sagen, dass der Rückhalt massiv nachgelassen hat! Eine Tätigkeit in diesem Bereich ist pure Knochenarbeit und auch nicht nur annährend gewürdigt. Die Arbeitergeber (Stadt, Land oder sonst. Träger) arbeiten oft sehr unzuverlässig, extrem langsam und verlangen im Gegenzug absolute Selbstaufopferung, was inzwischen zu einem wahren Raubbau an der Gesundheit führt. Man sieht dies z.B. an den hohen Krankenständen. Das Problem bei erzieherischen Berufen ist, dass dann die Arbeit, wie normalerweise gängig, nicht liegenbleibt, sondern von anderen Kollegen miterledigt werden muss. Nicht zu vergessen die permanente Lautstärke. In anderen Beruf ist da GESETZLICH ein Gehörschutz Pficht! Und was wurde über die Streiks geschimpft. Meine Meinung: Gerade Erzieher haben eine extrem hohe Verantwortung, eine permanente Belastung und keinerlei Lobby. Hier wünscht man sich nicht nur spürbar mehr finanzielle Anerkennung, sondern viel mehr öffentliche und gesellschaftliche Wertschätzung. Ja Arbeit im Büro und am Fließband ist auch hart, keine Frage. Aber ich kenne nur wenige Berufe, wo man eine solche Verantwortung trägt. Alle sagen wie wichtig Kinder und ihre Betreuung ist, aber dann sollten sich die Arbeitgeber aus ihrer Borniertheit lösen und A) bessere Rahmenbedingen schaffen B) das Gehalt erheblich anheben C) gesundheitschützende Maßnahmen verordenen D) einfach mehr Leute einstellen, der Personalschlüssel ist eine Katastrophe..

...zur Antwort

Vielen Dank erstmal für diese Frage ;-) Es gibt viele Gründe, warum heute keine "echten" Emotionen mehr zugelassen werden:

Zum einen versumpfen viele in der heutigen Technisierung. Es gibt ständig neue "Dummheiten", wie z.B Smartphones, Ebooks, HD-Fernseher, TV-Serien und Dating-Portale. Das macht nicht nur bequem, sondern lässt einen auch abstumpfen. Man hat es verlernt die kleinen Momente zu schätzen - und in sich festzuhalten. Der technische Fortschritt ist ein menschlicher Rückschritt. Unsere Sinne werden zu bloßen Werkzeugen und Mechanismen, die nur noch funktionieren, statt sich zu entfalten.

Auch sind viele Menschen von ihrem Vampir namens Beruf "leergesaugt". Die Arbeit ist längst überall im privaten Bereich angekommen. Die Grenzen sind nicht nur verschwommen, sie sind überflutet. Die Köpfe und Herzen sind voll von Verpflichtungen und Terminen.

Aber es gibt sie diese Menschlichkeit. Man muss nur länger danach suchen. Die Wenigen, die noch wegen einer Wolke zum Himmel schauen, oder sich nach einem Löwenzahn bücken - sie sind da! Man findet sie nur schwerer und seltener.

Einfach öfter mal Lächeln, damit kann man die Graugebeugten und Verdrossenen wunderbar verunsichern - und dann lächeln sie manchmal sogar zurück :-)

...zur Antwort

Dennoch: Zwischen Beruf und Berufung liegen Welten. Heutzutage braucht man überall ein Abschlusszeugnis, das die erlernten Fähigkeiten "bezeugt".

Viele Leute sind daher unglücklich, weil ganz andere Fähigkeiten und Talente in ihnen schlummern, die nicht zur Geltung kommen können, weil man sie ohne Zeugnis nicht anwenden "darf". Für medizinische Berufe z.B. sollte die Tauglichkeit schon schriftlich beurkundet sein, ganz klar, aber ich finde man kann auch ohne 5 Jahre Lehrerstudium eine Klasse unterrichten.

Aber genug der Meckerei. Man sollte einfach machen ,wozu man sich "berufen" fühlt, auch wenn sich (erstmal) damit nicht das große Geld verdienen lässt. Das kann später einfach "passieren" ;-) Man arbeitet fast sein ganzes Leben, da sollte man durchaus wählerisch sein dürfen. Wir waren mal ein Land der Dichter und Erfinder, eine Nation voller Schöpfungsdrang, Fantasie und geistigem Reichtum. Jetzt geht es vorwiegend um Politik, Wirtschaft und Profit. Meinen Respekt all denen, die trotzdem ab und zu mal was "wagen" :-)

Realität und Wirklichkeit sind immer das, was man sich selber schafft.

...zur Antwort

Danke für die Antworten. Ich meine das aber nicht im militärischen Sinne, sondern eher im "modischen" Sinne. Ich tendiere daher eher zu Schulterriemen ;-)

...zur Antwort

Ganz ehrlich: Steam ist der größte Abzockermist den es gibt! Wer sich das ausgedacht hat, ist meiner Meinung nach, einfach nur schief gewickelt. Gerade Leute mit Surf-Sticks, ohne Breitbandverbindung, gucken da schnell in die Röhre. Theoretisch müsste im Laden nur der Aktivierungscode stehen, da man ja doch alles runterladen muss. Sorry die harten Worte, aber diese Plattform ist einfach dämlich..

...zur Antwort

Hallo,

nach meiner Erfahrung ist es von Vorteil, wenn du einen persönlichen Bezug zu den Dingen/Erlebnissen hast über die du schreiben willst. Deine Geschichte wird sich dadurch echter und glaubhafter anfühlen. Fantasie ist das wichtigste Instrument, dass dir zur Verfügung steht. Schreibe zunächst wirklich alles auf, was dir durch den Kopf geht. Achte dabei NICHT auf Formulierungen oder Fehler, bewahre deinen Fluss. Überarbeiten kannst du später noch genug. Desweiteren solltest du die Umwelt deiner Geschichte in der Wirklichkeit/im Alltag studieren. Du schreibst über einen Wald? Gehe dort wandern! Du schreibst über einen Straßenbahnfahrer? Setz dich in eine Bahn und dreh ein paar Runden! Alles Schreiben beginnt mit einer Idee, einem Funken. Füttere ihn mit Brennholz d.h. Ideen, Bildern, originellen Wendungen und Konflikten. Und gaaanz wichtig: Schreibe erstmal für dich und frage andere (noch) nicht um ihre Meinung, ihr Urteil. Das verunsichert oder macht überheblich. Such dir ein Thema, das dich emotional bewegt, etwas, was dir selbst nahe geht, aber erzeuge keinen zu großen Druck auf dich selbst. Eine gute Geschichte wächst aus sich selbst heraus. Fixiere dich nicht darauf berühmt, reich oder erfolgreich zu sein. Sei originell, sei anders - aber bleib immer du. Nur so bekommt dein Text eine Seele!

Liebe Grüße

...zur Antwort

Es hängt allerdings auch davon ab, in welchem Bereich man beruflich tätig ist. Als Lehrer z.B., wo man sehr viel mit der Stimme arbeiten muss und gelegentlich auch mal laut werden muss, halte ich es für unverantwortlich nur ein paar Tage zu regenerieren. Der Körper braucht Zeit und Stress verschlechtert den Heilungsprozess. Nimm dir genug Zeit, notfalls gehe noch mal zum Hausarzt. Eine Resektion ist ein nicht unerheblicher Eingriff. Sorry, ich finde vier Tage unangemessen und unverantwortlich. Denk an deine Gesundheit!

...zur Antwort