Straßburg war ursprünglich eine genauso deutsche Stadt wie Köln, Mainz, Worms oder Speyer. Im 17. Jahrhundert wurde es zum ersten Mal gewaltsam von Frankreich erobert. Dennoch blieb sie bis ins 20. Jahrhundert eine Stadt, in der die Alltagssprache Deutsch war und nur eine Minderheit der Bewohner fließend Französisch sprechen konnte. Erst nach dem 2. Weltkrieg hatten die französischen Behörden mit der Nazizeit einen ideologischen Grund, um den Elsässern die deutsche Sprache „auszutreiben“, mit dem Ergebnis, dass ein Großteil der Elsässer unter enormem psychischem und existenziellem Druck die Muttersprache wechselte. Das ist die grausame Geschichte hinter der heutigen schicken französischen Fassade.
Historisch gesehen ist Straßburg eine deutsche Stadt wie Speyer, Worms oder Mainz. Straßburg ist aus historischer Sicht sogar ein bedeutendes Zentrum der deutschen Kultur, das nicht nur Teile des Elsass, sondern auch weite Gebiete auf der heute „deutschen“ Seite des Rheins beherrschte, deren Geschichte und Kultur (zum Beispiel der Dialekt) untrennbar mit dieser Stadt verbunden sind. Französisch ist Straßburg heute unter anderem deswegen, weil es von Ludwig XIV. im 17. Jahrhundert gewaltsam erobert wurde. Dennoch blieb die Stadt auch unter französischer Herrschaft bis ins 20. Jahrhundert eine Stadt deutscher Kultur, in der Deutsch die vorherrschende Alltagssprache war und ein Großteil der Bewohner wenig bis gar kein Französisch sprechen konnte. Dies änderte sich erst nach dem 2. Weltkrieg.