Im ÖPNV ist es schlicht nicht möglich überall ohne Umstieg hinzufahren. Das funktioniert nur mit dem Auto.

Baal liegt eben schienentechnisch verkehrsgünstig direkt an der Bahnstrecke Aachen - Mönchengladbach. Daher kommt man von dort gut nach Aachen, Mönchengladbach oder Düsseldorf. Interessanterweise hat der Hauptort Hückelhoven selbst gar keinen eigenen Bahnhof (mehr).

Die schnellste Möglichkeit nach Köln zu fahren besteht bereits durch die Verbindung mit Umstieg in Rheydt (planmäßig knapp unter 1 1/2 Stunden). Würde es eine direkte RE-Linie über Aachen nach Köln geben, wäre diese auch nicht schneller. Eine Zeitersparnis würde es auch über Düren nicht geben (z.B. bei einer Reaktivierung der RB21 im Abschnitt Linnich - Baal).

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Ja, das Deutschlandticket ist dort gültig.

Gerade im Münsterland haben die Schnellbuslinien eine wichtige Funktion, weil sie teils auch Verbindungen herstellen, welche über die Schiene sonst nur über umständliche Umwege erreicht werden können.

Es gibt aber auch mancherorts Beispiele, bei denen ein Zuschlag fällig wird. So z.B. im VRS auf der Linie SB60 vom Flughafen Köln/Bonn zum Bonner Hbf. Aber das sind absolute Ausnahmefälle.

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Definiere "besser". Wenn es darum geht Verbindungen, bei denen Start und Ziel weit auseinander liegen, schneller zu erreichen ist sicherlich der ICE die bessere Wahl, weil es normalerweise deutlich weniger Halte (und ggf. auch eigene Schnellfahrstrecken) gibt.

Ein weiterer Vorteil ist der Umgang im Betrieb mit den beiden Gattungen: Angenommen ein ICE und ein RE "treffen" auf einer Strecke aufeinander. Dann hat in den meisten Fällen selbst bei Verspätung der ICE Vorrang, auch wenn der RE bis zur Überholung noch pünktlich war.

Der Nachteil vom ICE gegenüber dem RE ist, dass hier ein separater Tarif bei der Bahn gilt und Nahverkehrstickets (bis auf wenige Ausnahmen) nicht gültig sind (-> bedeutet zusätzliche Kosten, wenn Nahverkehrsticket bereits vorhanden).

Der zuvor genannte Vorteil von geringen Halteabständen kann auch gleichzeitig ein Nachteil sein, nämlich dann wenn Start und/oder Ziel kleinere Orte sind, die keinen Anschluss an den Fernverkehr haben. Dann müsste man zunächst mit dem Regionalverkehr oder der S-Bahn zum nächsten größeren Bahnhof fahren an dem man in den ICE umsteigen kann.

Daher ergänzen sich beide Systeme entsprechend und sind auf unterschiedliche Bedarfe ausgerichtet.

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Ja, es gibt noch 4er-Tickets. Diese bekommst du als Papierticket am Ticketautomaten oder in den Kundencentern. In der digitalen Variante wurde das Ticket zum 01.03.2025 eingestellt, weil man sich mit Preisvorteilen der digitalen Tickets hier vermehrt auf den eezy-Tarif konzentriert.

Auch ist seit dem 01.09.2024 das 4er-Ticket nicht mehr beim Busfahrer erhältlich. Dort gibt es seitdem nur noch ein Grundangebot von Einzel- und Fahrradtickets.

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Wenn bei einer Kontrolle ein Aboticket als gesperrt angezeigt wird, dann kann das Ticket vom Personal eingezogen werden. Das geht, weil die Chipkarte auch nach der Ausgabe weiterhin im Eigentum des Verkehrsunternehmens bleibt und der Nutzer lediglich im Besitz des Tickets ist.

Mit dem Einziehen des Tickets möchte man eine weitere missbräuchliche Verwendung verhindern. Wenn das Ticket bei einer Kontrolle ausgelesen wird, würde sich zwar jedes mal herausstellen, dass es ungültig ist, aber es gibt auch Situationen in denen aus Zeitgründen manchmal nur eine Sichtkontrolle gemacht wird (z.B. bei hohem Fahrgastaufkommen oder hin und wieder beim Einstieg im Bus). Darüber hinaus erhofft man sich, dass sich der Fahrgast so unmittelbar um das Problem kümmert.

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Für dieses Jahr ist das Deutschlandticket durch den Bund gesichert.

Zur Perspektive kann man Stand heute noch nicht viel konkretes sagen. Denn, ob das Deutschlandticket auch ab 2026 weiter angeboten wird hängt an der Politik von Bund und Ländern, weil beide es anteilig finanzieren. Maßgeblich wird hierfür vor allem sein, ob die neue Bundesregierung (die vermutlich aus Union und SPD bestehen wird) Mittel hierfür im Haushalt vorsieht. Merz hatte sich zwar in der Vergangenheit nicht grundsätzlich abgeneigt dem Deutschlandticket gegenüber gezeigt, jedoch lassen bestimmte Äußerungen auch vermuten, dass die Finanzierbarkeit hier auf Dauer in Frage gestellt wird. Ein weiterer Faktor wird vermutlich auch sein welche Partei den Posten des Verkehrsministeriums erhält. Ein SPD-Verkehrsminister würde vermutlich eher ein Interesse am Bestand des Deutschlandtickets haben als ein CDU oder CSU-Verkehrsminister.

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Den Hashtags entnehme ich, dass du dich im VRR befindest. Von wo nach wo möchtest du fahren? Ein Einzelticket für Kinder kostet im VRR 1,90 €. Das kaufst du einmal für dich. Wenn du noch dein Fahrrad mitnehmen möchtest brauchst du noch zusätzlich ein FahrradTicket für 4,20 €. Letzteres gilt für 24 Stunden.

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Das SchokoTicket gilt nur im VRR-Bereich und auf dieser Strecke gilt es nur zwischen Wesel und Langenfeld (bzw. im RE ist der letzte Halt im Verbundgebiet Düsseldorf-Benrath).

Es gibt zwar diverse Ergänzungstickets, die aber entweder nur verbundweit oder landesweit und nicht in ganz Deutschland gelten. Mit dem EinfachWeiterTicket NRW für 7,80 € kommst du z.B. auf dieser Strecke inkl. dem VRM-Übergangsgebiet bis nach Brohl. Das Ticket kannst du bereits in Wesel am Automaten kaufen.

Wenn du die Möglichkeit hast ein HandyTicket zu nutzen, dann kannst du dir über die App zusätzlich noch ein VRM-Ticket der Preisstufe 6 für die Reststrecke zwischen Brohl und Koblenz kaufen. Das kostet pro Fahrt 9,35 €. Zusätzliche Gesamtkosten pro Fahrt wären dann: 7,80 € + 9,35 € = 17,15 €.
Ohne das HandyTicket wird es kompliziert. Dann müsstest du mit der RB26 (der RE5 hält dort nicht) bis nach Brohl fahren, dort das Ticket kaufen und mit dem nächsten Zug weiterfahren. Das wäre ein zu großer Aufwand.

Überlege dir am besten, ob es sich für dich nicht lohnt in Verbindung mit weiteren Fahrten das Deutschlandticket für 49 € zu kaufen.

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Ein NRW-Ticket benötigst du nur dann, wenn deine Fahrt innerhalb von NRW über die Grenze des Verkehrsverbundes reicht und es keine tarifliche Übergangslösung gibt.

Die Silberseen liegen noch im Stadtgebiet von Haltern. Wenn du von Recklinghausen nach Haltern am See fährst verlässt du den Kreis Recklinghausen nicht und dieser gehört vollständig zum VRR. Hier verlässt du also den Verkehrsverbund nicht, d.h. der VRR-Tarif kommt zur Anwendung. Du benötigst ein Ticket der Preisstufe B. Ein Einzelticket kostet dich 7,00 €. Am besten du fährst vom Recklinghäuser Hbf mit dem RE42 bis Sythen und steigst dort in den Bus 273 zum Silbersee um.

zwei weitere Beispiele:

Dülmen liegt im Kreis Coesfeld im Bereich des Westfalentarifs. Dennoch wurde hier eine Übergangsmöglichkeit für VRR-Tickets geschaffen, sodass auch für verbundüberschreitende Fahrten von/nach dort der VRR-Tarif gilt.

Von Recklinghausen nach Münster gibt es hingegen keinen Übergangstarif, sodass in diesem Fall der NRW-Tarif zur Anwendung kommen würde.

Die Fahrplanauskunft vom VRR zeigt das erforderliche Ticket bei der jeweiligen Verbindung jedoch auch i.d.R. mit an, sodass weitere Tarifkenntnisse eigentlich nicht wirklich erforderlich sind.

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Das aufgedruckte Datum auf der Chipkarte bezieht sich auf die maximale technische Nutzungsdauer der Chipkarte. Bedeutet: Spätestens ab 06/2028 müsste die Karte ausgetauscht werden, das hat aber mit der vertraglichen Gültigkeit des Schokotickets nichts zu tun.

Die Frage gab es vor ein paar Jahren hier bei GF schon, deshalb der Link zu meiner Antwort:

https://www.gutefrage.net/frage/schockoticket-gueltigkeit-nach-abschliessen-der-schule

Nur der Link zu den Abobedingungen funktioniert nicht mehr, deshalb ist hier der aktuelle:

https://www.vrr.de/fileadmin/user_upload/pdf/service/downloads/Abobedingungen/Abobedingungen_SchokoTicket.pdf

Bei deiner Schwester lief es vernutlich anders, weil sie das Ticket über die Schule bezogen hat. Ich vermute, dass du Selbstzahler bist. Dann verhält es sich anders.

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Vermutlich bezieht sich der angezeigte Gültigkeitszeitraum auf die Verwendungsdauer der Chipkarte. Das Datum müsste auch auf der Karte selbst aufgedruckt sein. Nach Ablauf dieses Zeitraums muss die Chipkarte ausgetauscht werden, aber das hat mit dem Vertrag selbst nichts zu tun. Deine Chipkarte wurde am 01.11.23 ausgegeben und kann noch (theoretisch) bis zum 30.06.28 verwendet werden.

Die Prüfung ob ein Ticket vertraglich gültig ist, sprich bezahlt wurde, erfolgt über den Abgleich einer Sperrliste. Meines Wissens nach können die Apps das nicht auslesen, weil die Berechtigung hierzu nur die Verkehrsunternehmen haben. Deswegen müsstest du das entweder im Bus, durch den Kontrolleur, Kundencenter etc. prüfen lassen.

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Das ist ein Kinderticket, d.h. du bist max. 14 Jahre?

Bei einem EinzelTicket Kind gibt es einen Preis für alle Preisstufen (aktuell 1,90 €). Die Geltungsdauer hängt hierbei jedoch von der gewählten Preisstufe ab. Die Preisstufe kannst du herausfinden, indem du deine Verbindung in der VRR-App oder der Fahrplanauskunft eingibst.

Preisstufe K: 20 Minuten (i.d.R. mit Bus, Straßen- oder Stadtbahn 3 Haltestellen am Stück ohne Unterbrechung)
Preisstufe A: 1,5 Stunden
Preisstufe B: 2 Stunden
Preisstufe C: 3 Stunden
Preisstufe D: 5 Stunden

Diese Zeitbeschränkungen sind recht großzügig kalkuliert und sollten i.d.R. (außer bei Großstörungen) ausreichen, um sein Fahrtziel zu erreichen. Die Fahrt kann auf dem Weg zum Ziel innerhalb dieser Zeiten, außer bei der Kurzstrecke, auch unterbrochen werden.

Für die Rückfahrt benötigst du ein neues Ticket.

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Soweit ich weiß gibt es das Deutschlandticket nicht (mehr) in Papierform, sondern nur noch als Handyticket oder Chipkarte?!

Aber nein, das ist nicht möglich. Papiertickets müssen immer im Original vorgezeigt werden. Das Prüfpersonal muss die Möglichkeit haben das Ticket physisch in die Hand nehmen zu können, um es anhand bestimmter Sicherheitsmerkmale / der Ticketbeschaffenheit auf Echtheit zu überprüfen. Beim Handyticket übernimmt der QR-Code diese Funktion.

Auch eine abfotografierte Chipkarte gilt nicht als Ticket, da diese bei einer Kontrolle ausgelesen werden muss.

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Das geht natürlich, allerdings nur mit Nahverkehrszügen. Im DB Navigator kann man in den Optionen unter Verkehrsmittel "Nur Nahverkehr" anwählen, dann werden entsprechende Verbindungen angezeigt.

Von München nach Braunschweig sind es allerdings über 600 Kilometer, sodass die Fahrtzeit mit dem Nahverkehr sehr lange dauert und sehr oft umgestiegen werden muss.

Deshalb wäre es eine Überlegung Wert die Strecke aufzuteilen und einen Teil mit einem zusätzlichen Fernverkehrsticket zu überbrücken. Du könntest zum Beispiel für den Abschnitt München - Erfurt den ICE nehmen. Der braucht statt 6 Stunden gerade mal 2 1/2 Stunden. Je nach Tageszeit und wenn du früh buchst, hält es sich preislich auch in Grenzen. Von Erfurt nach Braunschweig benötigen die Nahverkehrsverbindungen gut 4 Stunden.

Damit hättest du in Summe also eine deutliche Zeitersparnis.

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