Moin

Ob sich eine Rute für unterschiedliche Zwecke des Angels eignet hängt vom Aufbau, Wurfgewicht, Aktion und den persönlichen Ansprüchen ab. Es ist relativ schwer Ruten anhand eines Fotos zu beurteilen, ohne das man die Rute in der Hand gehalten hat. Aus diesem Grund ist es immer besser seine Rute beim öffentlichen Angelladen zu kaufen.

Wenn man online bestellt, dann sollte man auch genau wissen was man sucht. Sonst kann es passieren, das man auf einmal eine Rute in der Hand hält, welche beim ersten Feldtest sich als ungeeignet herausstellt. Dann stellt man enttäuscht fest, das die Rute ein Fehlkauf war und Anforderungen nicht gerecht wird. Darum ist es gerade für Einsteiger besser, sich im Angelladen beraten zu lassen, um eben dieses Problem zu vermeiden.

Zunächst etwas über die Aktion einzelner Ruten:

https://www.gutefrage.net/frage/rutenaktion-fuer-rute#answer-400596675

Zu deinen Fragen

1.

Ist die Jigsaw nur zum Jiggen geeignet oder kann ich damit schon auch mit Gummifischen, Blinkern und Co. Angeln?

Ja, das ist mit dieser Rute möglich. Jigruten haben meistens eine harte/schnelle Aktion. Der Grund hierfür ist, das diese Ruten sehr gut die Bewegungen des Kunstköders in die Rute übertragen, denn nur so weiß der Angler ob sein Kunstköder funktioniert oder nicht.

Da Jigs normalerweise nicht so starke Vibrationen unter Wasser verursachen wie beispielsweise Blinker braucht man eine schnelle, oft etwas dünnere Rute, welche diese Vibrationen/Bewegungen trotzdem übertragen. Das fühlen können der Bewegungen eines Kunstköders in einer Rute, ist essenziell für den Erfolg des Anglers. Wenn du beim Spinnfischen den Köder nicht fühlen kannst, verringern sich deine Fangchancen erheblich.

Die Zeck Jigsaw kann natürlich auch für Blinker oder Wobber verwenden solange sie dem Wurfgewicht der Rute entsprechen. Du wirst lediglich die Bewegungen des der Blinker/Wobber deutlicher spüren als bei einer semiparaboltischen Rute. Auch leichte Anbisse werden direkt übertragen um schnell reagieren zu können.

2.

Kann ich mit der Jigsaw auch mal auf Karpfen angeln?

Nein, diese Rute ist zu schnell. Sie eignet sich aufgrund der 40g Wurfgewichtsklasse und der daraus resultierenden Ködergröße für normale Hechte, ordentliche Zander und große Barsche. Für Karpfen oder Forelle ist diese Rute nicht unbedingt geeignet, ich werde später beschreiben was das Problem schnellen Ruten auf Karpfen ist.

3.

Nachdem ich mir diese Fragen gestellt habe, habe ich weiter gesucht und bin dabei auf die Zeck Pro Pike 240 gestoßen. Zu dieser Rute habe ich allerdings wieder ein paar Fragen. Kann ich mit der Rute auch noch auf Fische in der Ordnung von Forellen/Barsche angeln oder ist sie für diese kleinen Blinker nicht mehr so gut geeignet?

Die Zeck Pro Pike ist etwas kürzer, für Karpfen sind längere Ruten in der Regel vorteilhafter. Die Aktion fällt eher semiparabolisch aus. Daher ist diese Rute weniger gut für Jigs (Gummiköder mit Kugelkopfhaken) geeignet, da sie die leichten Bewegungen der Jigs weniger gut übertragen kann (das hängt natürlich aber auch von den einzelnen Jigs ab). Normale Wobber, Blinker oder Löffel im 40g/ 60g Bereich sollten kein Problem für diese Rute sein.

Kunstköder in dieser Gewichtsklasse haben meisten eine dem entsprechende Größe und sind daher auch für große Raubfische, wie zum Beispiel Hecht (englisch Pike) gedacht. Auch das angeln mit toten Köderfischen und einer Posenmontage ist durch die Aktion der Rute besser möglich. Denn bei Ruten mit schnellen Aktionen fliegen ganz gerne mal die Köderfische beim Auswerfen vom Haken.

Vielleicht ist diese Rute unter Umständen noch für Bodenmontagen auf kürzeren Abständen für Karpfen geeignet, zum Beispiel wenn man mit Boilies angeln möchte. Dann wäre es durchaus möglich diese Rute für Karpfenriggs verwenden zu können, das müsste man jedoch ausprobieren.

Die semiparaboltische Aktion ist bei Boilies wünschenswert, da sie die Masseträgheit etwas besser abfangen und dadurch der Bollie nicht so schnell beim Auswerfen wegfliegen. Außerdem kann die Rute heftige oder kraftvolle Schläge beim Drill der Karpfen besser abfangen. Hierdurch ist auch das Risiko geringer, das der Haken ausreißt und der Fisch entkommt.

Für Forelle jedoch sind beide Ruten ungeeignet. Der Grund ist das Gewicht und die Größe der Kunstköder oder der Montagen. Wir bewegen uns bei Ködern für Forelle und normalen Barschen im 3 bis 15 Grammbereich, dem entsprechend sollte das Wurfgewicht einer Rute diesen Bereich abdecken, diese Ruten sind daher viel zu schwer.

Zielgerichtes Angeln

Eine goldene Regel beim Angeln besagt, je leichter und unauffälliger deine Ausrüstung/Montage ist, je besser sind deine Chancen. Weniger ist also mehr.

Das gilt für Rute, Rolle und vor allem für den Teil der Montage, welcher unter Wasser ist. Keine zu großen Köder, Haken oder zu dicke Vorfächer und Leinen. Alles das wirkt sich negativ auf die Resultate aus. Dennoch sollte die Ausrüstung stark genug sein um die Zielfische fangen zu können.

Du solltest um erfolgreich zu sein aus diesem Grund vorher überlegen wie groß und schwer deine Zielfische durchschnittlich sind und wie schwer die Köder sind, um diese Fische fangen zu können. Dem entsprechend solltest du deine Ausrüstung anpassen.

Wenn du den Bereich von Forelle über Barsch und Zander Richtung Hecht und noch dazu Karpfen abdecken willst, dann brauchst du mindestens drei verschiedene Wurfgewichtsklassen und eben so viele Ruten mit unterschiedlichen Eigenschaften.

Hoffentlich konnte ich deine Fragen ein wenig beantworten.

Gruß Zwart

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Moin

Da es so viele unterschiedliche Techniken gibt um Karpfen oder Raubfisch zu fangen, weiß ich nicht genau wie du angeln möchtest und was deine Methoden sind. Daher ist es etwas schwieriger eine gute Antwort zu schreiben. Trotzdem möchte ich es versuchen und bitte dich um etwas Geduld, denn die Antwort ist etwas komplexer.

Man kann Karpfen mit Stippruten oder mit einer Feedermontage fangen. Andere Möglichkeiten wären Bodenmontagen oder Posemontagen. Für jede Technik gibt es spezielle Ruten. Das selbe gilt für Raubfisch. Die Frage ist, was du vorhast. Es gibt nun mal keine Rute die alles kann. Trotzdem kann man sich für Ruten entscheiden, welche möglichst viele Bereiche abdecken können.

Es gibt zunächst ein paar Sachen die man über Ruten wissen sollte:

Steckrute vs. Teleskoprute

Im allgemeinen kann man sagen das eine Teleskoprute eigentlich fast nur Nachteile im Vergleich mit einer Steckrute hat. Den einzigen Vorteil, welche eine Teleskoprute besitzt ist, das sie relativ platzsparend transportiert werden kann.

Steckruten sind belastbarer, stabiler, entspannen schneller und lassen sich viel besser auswerfen. Auch die Augen verdrehen nicht, was weniger Reibung an der Leine verursachen. Außerdem wirst du eine besser Kontrolle über deine Montage haben. Der Nachteil ist nur, das sie unhandlicher im Transport sind.

Kompositfaserrute vs. Carbonfaserrute

Früher wurde bei der Herstellung von Ruten oft eine Kombination aus Kohlenstoffaser(Carbon)/Glasfaser verwendet. Die Herstellung war um einiges günstiger als die Verwendung von Carbonfaser. Dadurch waren Carbonangeln noch vor einigen Jahren sehr teuer.

Durch moderne Herstellungsprozesse bei der Produktion von Carbonfaser wurden Carbonruten günstiger, wodurch man heutzutage bereits gute Carbonruten für verhältnismäßig wenig Geld kaufen kann. Ältere, bewährte Kompositruten wurden in der nächsten Generation zu modernen Carbonruten.

Für den Angelneuling würde ich eine Komposietrute empfehlen. Das ist ein Mix aus Glasfaser und Carbonfaser. Diese Ruten besitzen eine größere Wandstärke als eine Rute, welche nur aus Carbonfaser besteht. Diese Ruten stecken unsachgemäße Behandlung (zum Beispiel das fallenlassen der Rute) besser weg. Sie sind aber auch etwas schwerer als eine Carbonfaserrute. Daher sind diese Ruten für Anfänger besser geeignet, da diese oft noch Fehler bei der Behandlung einer Rute machen und ehr dazu neigen eine Rute zu zerstören. (Deine erste Rute ist im Prinzip wie dein erstes Auto)

Eine Carbonfaserrute ist leichter, entspannt schneller und ist beim Drill des Fisches belastbarer, sie sind aber auch teurer. Durch die geringere Wanddicke sind sie aber auch anfälliger und brechen schneller wenn man sie falsch behandelt. Das sind im Prinzip Ruten für erfahrene Angeler, welche wissen wie man eine Rute zu behandeln hat.

Zum Wurfgewicht

Entscheidend für die Verwendungsmöglichkeiten einer Rute ist die Angabe des zulässigen Wurfgewicht. Es gibt an wie schwer die Montage oder der (Kunst)Köder sein darf damit die Rute nicht unter oder überlastet ist und vielleicht sogar bricht. Dem entsprechenden kann man bestimmte Fischarten einschließen andere ausschließen, welche man mit einer Rute fangen könnte. 

Dir ist sicher aufgefallen das oft zwei Werte auf einer Rute angegeben sind. Wenn du eine Rute siehst, wo beispielsweise 20g bis 80g angegeben wird, dann wird diese Rute weder bei 20g noch bei 80g gut werfen. Du musst das ideale Wurfgewicht ermitteln. Hierzu existiert eine einfache Formel:

20g + 80g = 100g

100g : 2 = 50g

Diese Rute wäre also für ein Wurfgewicht von 50g ausgelegt. In England wird daher nur immer ein Wurfgewicht angegeben. Die Angabe von zwei Wurfgewichten wird in Deutschland gerne als Verkaufsargument verwendet, ist im Prinzip aber unsinnig.

Damit deine Rute gut werfen wird, sollte das Gewicht der Montage oder des Kunstköders dem idealen Wurfgewicht der Rute entsprechen. Unterschreitest du diesen Wert wirst du nicht gut auswerfen können, deine Würfe sind zu kurz. Beim überschreiten wird die Rute im Prinzip überlastet, was sich auch negativ auf das Wurfverhalten der Rute auswirken wird. Im schlimmsten Fall kann sie selbst durch dauerhafte Überbelastung brechen.

Welche Rute?

Ein weiteres Kriterium für den möglichen Einsatzbereich von Ruten ist neben dem Wurfgewicht auch die Länge und die Aktion der Rute, sowie die Umgebung wo, wie, und auf was du angeln möchtest.

Wenn du zum Beispiel im einem kleinen Boot auf einem See Hechte fangen möchtest, dann braucht du eine kürzere Rute (unter 2m), weil du den Fisch möglichst nahe an das Boot bekommen möchtest. Suchst du aber eine größere Wurfreichweite, wie zum Beispiel beim Karpfenangeln vom Ufer aus, so brauchst du auch eine relativ lange Rute. Diese extra langen Karpfenruten braucht du nur, wenn du mit schweren Karpfenriggs auf langen Abständen angeln möchtest (50m/200m).

Man sollte daher immer vorher überlegen, für was man einzelne Ruten verwenden möchte, wo, wie und auf was man angelt, dem entsprechenden seine Wahl treffen. Als „Allrounder“ für Karpfen oder Hecht würde ich dir eine 40g/50g Spinnrute von 2.5m/2.7m Länge und mit einer semiparaboltischen Aktion empfehlen.

Hier ein Beispiel:

https://mobile.angelplatz.de/penn-squadron-ii-sw-spin-274-20-80g--au0353?referer=froogle&gclid=CjwKCAjw3_KIBhA2EiwAaAAliroblW8DuVPWEoBXpIWx7yYRSonnBqCtQqpeu5KXr9CkvSCBgqEtKBoCeK8QAvD_BwE

Du kannst diese Rute natürlich für Hechte oder andere größere Raubfische verwenden. Das Angeln mit Naturködern (z.B. Aasfisch), sowie das Kunstköderangeln (Spinnfischen mit beispielsweise Wobbern) ist mit dieser Rute möglich. Für kleinere Raubfische, wie zum Beispiel Barsch, brauchst du eine leichtere 10g-20g Rute.

Auch das Oberflächenangeln (z.B mit Buldos) auf Karpfen mit treibenden Ködern, über Posenmontage bis zur Bodenmontage für Riggs auf kurzen bis mittleren Abständen ist mit einer 2.7m/ 40g/50g Spinnrute relativ viel möglich, solange du darauf achtest, dass das Gewicht der Montage der Wurfgewichtsangabe auf der Rute entsprich.

Ich hoffe ich konnte dir mit dieser Antwort etwas weiterhelfen und wünsche dir viel Erfolg beim angeln.

Gruß Zwart

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Ich hatte das bei meinen Bolzen auch mal. Ich hatte von einem Kumpel mal Jagtspitzen erhalten, bei einigen Bolzen musste ich das Insert etwas drehen. Jetzt liegen alle Bolzen mit Jagtspitze auf diese Art in der Schiene:

Bild zum Beitrag

(Normalerweise ist es gleichgültig mir ging es um die Optik)

Ich habe die (Alu) Inserts mit einem Feuerzeug etwas erhitzt, wodurch der Kleber wieder etwas flüssig wurde, so konnte ich das Insert problemlos aus dem Schaft ziehen und später neu einkleben. (Du weißt wie das funktioniert)

Anschließend habe ich den Innendurchmesser des Schaftes ausgemessen und mir zwei Metallbohrer gesucht, welche 0.2 mm und 0.1mm kleiner waren als der Schaft. Diese Bohrer habe ich, mit einer drehenden Bewegung, langsam und vorsichtig mit der Hand in den Schaft gedrückt (den kleineren Bohrer zu erst) und den Bohrer, wie bei einem Weinflaschenkorken, anschließend wieder heraus gezogen.

Diesen Vorgang habe ein paar mal wiederholt, der Kleber lässt sich relativ gut zerspanen und ist irgendwann weitgehend entfernt. Es geht nur darum das der neue Insert eingepasst wird und verklebt werden kann. Diese Methode ist vielleicht etwas zeitaufwendig, dafür musst du aber nicht mit irgendwelchen aggressiven Lösungsmitteln riskieren, das der Lack beschädigt wird. Bei meinen Bolzen hat es jedenfalls gut geklappt.

Gruß Zwart

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Wenn du auf den größten einheimischen Süßwasserfisch angeln möchtest und eine wirklich starke geflochte Leine haben möchtest, dann gibt es meiner Meinung nach nur eine Wahl:

https://www.angeln-shop.de/angelschnur/schnur/angelschnur-meterware/wft-kg-strong-green-geflochtene-angelschnur-meterware_6759_24540/

Für große Welse (Silurus Glanis) verwende ich ausschließlich diese Leine (D=0.39mm/67kg Tragkraft). Das ist eine der stärksten Leinen der Welt, ist eng geflochten, lässt sich leicht verknoten, ist sehr robust und hat bei mir bisher noch nie kapituliert. Ich habe lange gesucht und nichts vergleichbares gefunden wenn es um das Verhältnis zwischen Zugkraft und Durchmesser geht.

Bei kleineren Welsen reichen D=0.22mm/32kg Tragkraft locker aus, bei Hindernissen unter Wasser verwende ich D=0.39mm als Vorfach um zu verhindern, dass die Hauptleine beschädigt oder im schlimmsten Fall reist.

Generell sollte man möglichst subtil angeln um erfolgreich zu sein, ein geringerer Leinendurchmesser wirkt sich positiv auf die Resultate aus. Auch Kunstköder laufen in der besser, wenn sie weniger Widerstand durch ein dickes Vorfach oder Hauptleine haben.

Außerdem würde ich dir beim angeln mit natürlichen Ködern (Aasfische, blutige Hühnerherzen, angerottetes Schweine oder Rinderfleisch…) einen Zirkelhaken empfehlen. So wird der Wels immer vorne an der „Lippe“ gehakt, wodurch sich der Haken leicht entfernen lässt, ohne das man in den Rachen des Fisches greifen muss. Allerdings muss man auch im richtigen Moment anschlagen, was bei Zirkelhaken nicht so einfach als bei gewöhnlichen Haken ist, es erfordert etwas Übung.

Was die Rolle betrifft, so würde ich mich für eine Multirolle entscheiden. Die Achse ist auf beiden Seiten gelagert und in der Regel um einiges robuster als bei Standartrollen. Man muss allerdings das Ködergewicht einstellen und etwas üben, um mit Multirollen werfen zu können. Beherrschet man aber den Umgang mit Multirollen, so möchte man keine andere Rolle mehr verwenden, da eine Multirolle sehr viele Vorteile gegenüber normalen Rollen besitzt. Der einzige Nachteil ist die etwas kürzere Wurfreichweite einer Multirolle.

Welse werden in unseren nordeuropäischen Gewässer durchschnittlich 1m/1.5m lang, selten auch über 2m. Daher reichen diese Modelle mit 8kg- 9kg Bremskraft vollkommen aus:

https://www.hechtundbarsch.de/shop/produkt/abu-garcia-revo-x-low-profile/?number=SW31327&sPartner=adwords&gclid=CjwKCAjw3riIBhAwEiwAzD3TidMZBbtIt0L9BpPdkpLIQUpoyVE_e0FC7Eg1Y1_8FYiN3hYf0U0pFRoCsi0QAvD_BwE

https://www.bac-shop.de/angelrollen/multirollen/abu-garcia-ambassadeur-c7001-lh.html

11kg Bremskraft, aber auch etwas teuer:

https://www.sportfishtackle.de/de/artiklar/okuma-cavalla-2-speed-cav-5-ii.html?variant=64304&g_currency=EU1&gclid=CjwKCAjwgb6IBhAREiwAgMYKRifkyJtB_8Bkbcoah1ohtB1PTmFso1CEM_X8mcLkv4f9YehK4iY8IxoCGEgQAvD_BwE

Für Biggame (2m+) musst du allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen, du brauchst eine stärke Bremswirkung (und natürlich eine dem entsprechende Rute, welche für diese Belastung ausgelegt ist, hier lohnt ein Blick auf Hochseefischerei). Diese Multirolle ist für die Großwildjagd ausgelegt, also für Südeuropas Monsterwelse:

https://www.nootica.de/angelzubehor/thunfisch-angeln-tropische-fische/angelrollen/angelrolle-okuma-makaira-big-game-16-ii.html?referer=gshopping&utm_term=119077&utm_content=non&gclid=CjwKCAjw3riIBhAwEiwAzD3TiX-vTSn8oXP9UYyBgkKeY06wn9LgCmaZpCp2qcW6ymvRXjSe1KUrjBoCxGIQAvD_BwE

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen und wünsche dir viel Erfolg.

Gruß Zwart

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Den kleinen Vispas bekommst du online:

https://www.sportvisserijnederland.nl/vispas/kleine-vispas/

Du solltest vorzugsweise dein Vispas 4 Wochen vorher bestellen wenn du das online machen möchtest. Du kannst den Vispas aber auch direkt in jedem niederländischen Angelladen vor Ort kaufen und anschließend gleich loslegen.

Du darfst auch im IJsselmeer mit diesem Vispas angeln, allerdings nur mit einer Rute auf bestimmte Fischsorten, allerdings nicht mit Kunstköder auf Raubfisch. Genauere Informationen findest du auf der verlinken Website.

Zusätzlich würde ich die empfehlen die Visplanner App herunter zu laden (kostenlos). Mit dieser App kannst du in NL deine Position am Gewässer bestimmen und direkt sehen wo du angeln darfst und wo nicht. Hier wird wird erklärt wie das ganze funktioniert:

https://www.fishinginholland.nl/deutsch/uber-uns/nachrichten/77/visplanner-app-jetzt-auch-auf-deutsch.html

Alternativ erhälst du beim Kauf einer „visvergunning“ (Angelerlaubniss) ein Handbuch mit allen niederländischen Angelgewässern um nachschauen zu können, wo du angeln darfst und wo nicht. Das wäre dann die klassische Methode.

Der Vispas ist aber nur in Kombination mit der App oder dem Handbuch gültig. Du solltest daher Vispas und Handy (mit App) oder Vispas und Buch immer mit dir führen wenn du angelst, sonst wird es teuer (360€) inklusive Anzeige wegen Fischwilderrei.

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Außer in Dordrecht war ich bereits in allen von dir genannten Städten.

Amsterdam ist auf jeden Fall einen Besuch werd. Das Angebot an Kultur, Geschichte und möglichen Aktivitäten ist in NL einzigartig.

(In Amsterdam hoeft niets, maar alles kan. Idereen is welcome, het maakt niet uit waar jij vandan bent)

Auch Den Haag hat mir sehr gut gefallen. Es ist eine schöne Stadt, voller Leben und Kultur. Das Stadtzentrum bietet gute Shoppingmöglichkeiten, die Leute sind offen und tolerant.

Rotterdam hingegen hat mir nicht unbedingt gefallen, es ist im Vergleich zu den anderen Städten ziemlich dreckig. Auch ist Rotterdam nicht unbedingt schön aufgebaut, ehr irgendwie hässlich. Es gibt auch ziemlich viel Kaputte in Rotterdam.

Des weitern könnte ich dir noch Zwolle empfehlen.

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Du bist für die Fastfood.

Die Mücken beispielsweise werden durch das CO2 angezogen, welches der menschliche Körper produziert. Weibliche Mücken brauchen ein Enzym aus dem Blut, um Eier legen zu können. Männliche Mücken stechen überhaupt nicht.

Einige Fliegenarten brauchen Mineralien, welche im menschlichen Schweiß vorkommen. Daher ist es nicht verwunderlich das diese Plagegeister die Gelegenheit nutzen.

Manchmal kann es auch an der Kleidung liegen, wenn du zum Beispiel neongelb trägst. Dadurch fühlen sich auch andere Insekten angezogen, welche deine Kleidung mit einer Pflanzenblüte verwechseln, oder einfach nur auf die Farbe reagieren.

Deospray könnte ein weiter Grund sein.

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Das kommt im Prinzip auf den Kunstköder an. Bei rotierenden Ködern, wie Blinker oder Spinnbait, ist definitiv ein Wirbel zu empfehlen, da dieser ein verdrehen der Leine verhindert. Bei Wobbern, Shats, Jiggs usw.... ist ein Wirbel nicht zwingend notwendig.

Persönlich baue ich meine Vorfächer selber. Da ich aber mit unterschiedlichen Kunstködern angel und diese oft wechsle, haben alle meine Vorfächer zwei Wirbel. Ein Wirbel hinter dem Karabiner, der andere Wirbel am Ende des Vorfaches. Der vordere Wirbel soll ein verdrehen der Schnur verhindern, der hintere ist lediglich für die Verbindung zwischen Vorfach und Hauptleine.

(Ich angel ausschließlich in NL und dort gibt es so ziemlich überall Hechte. Daher ist ein Vorfach unerlässlich.)

Tipp für Vorfächer:

Bei Barsch oder Zander reicht Flurocarbon, bei Hechten muss ein Stahl oder noch besser, Titaniumvorfach verwendet werden.

Als Draht bevorzuge ich geflochtenes Titanium, da dieses Material flexibler ist und so gut wie nicht knickt wodurch das Vorfach eine länger Lebensdauer hat. Es ist zwar etwas teurer, dafür aber auch viel länger verwendbar als Stahldraht. Nebenbei kann Titanium etwas ausrecken und sich wieder zusammenziehen.

Sollten doch mal Knicke im Draht entstehen, so verschwinden diese, bei der Verwendung von geflochtenem Titaniumdraht, selbstständig. Stahldraht hingegen kann eigentlich entsorgt werden sobald das Vorfach abknickt, da das Vorfach durch den Knick an Zugkraft verliert.

Im Normalfall reicht ein Stahlvorfach vielleicht für drei Angeltage, Titanium hingegen hält bei mir die komplette Saison. Daher ist Titanium unterm Strich (bei täglich oder wöchentlichen Einsatz) billiger, da das Vorfach selten gewechselt werden muss.

Ergänzung bezüglich deines Kommentars:

Wenn du auf Barsch angelst, reicht ein kleiner Wirbel mit Karabiner an der Hauptleine. So läuft ein Kunstköder eigentlich am besten, da er nicht durch das Vorfach beeinflusst wird.

Zu den Gummiködern:

Wenn meine Gummiviecher kaputt gehen, dann repariere ich die immer ohne Kleber. Alles was ich brauche ist eine Flamme und den dünnes Messer (z.B Cutter/Brechmesser).

Ich erhitze die Klinge und schmelze den Kunststoff eines zerstörten Gummiköders (lege ein kleines Stück auf die Klinge und erhitze die Unterseite der Klinge.) Diese flüssige Masse verwende ich um Risse oder Löcher zu schließen.

Wenn du einen Schnitt im Gummiköder hast, kannst du auch einfach die heise Klinge in den Schlitz stecken, warten bis der Kunststoff flüssig wird, Klinge rausziehen und dabei den Köder an der Reparaturstelle etwas zusammen drücken, also wieder zusammen schmelzen. Das Material verbindet sich wieder und ist so gut wie neu. (Das funktioniert auch wenn beispielsweise der Schwanz des Gummiköders nicht mehr am Köder hängt.)

Allerdings solltest du das in einem gut durchlüften Raum tun oder noch besser draußen an der frischen Luft. Die entstehenden Dämpfe riechen unangenehm und sind auch nicht unbedingt gesund.

Hier ein paar Fotos:

Hier habe ich den Kugelkopfhaken einfach in den Köder eingeschmolzen:

Bild zum Beitrag

Aus zerstören Gummiködern werden selbst hergestellte Gummiköder, welche auch noch fangen:

Bild zum Beitrag

Auch sonst baue ich gerne selber Kunstköder aus allen möglichen Materialien:

Bild zum Beitrag

So kann man aus Bierdeckel einen effektiven Barschköder bauen:

Bild zum Beitrag

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Du gehst einfach wie in Deutschland in ein niederländisches Fachgeschäft, die sind nicht schwer zu übersehen. Du kannst als Deutscher selbstverständlich ein Vertrag abschließen, sofern du volljährig bist, genau wie jeder Niederländer. Abweisen werden die dich wohl kaum, du bist eine potentielle Geldquelle. In wie fern das allerdings sinnvoll ist, bleibt für jemanden der in Deutschland wohnt, fraglich. So lange du deine Rechnungen bezahlst, ist das eigentlich kein Problem.

Es gibt eigentlich durch die EU kaum noch einen Unterschied zwischen Deutschen und Niederländern. Du kannst in jedes Land ziehen, welches Mitglied der EU ist. Du brauchst keine Aufenthalts oder Arbeitserlaubnis. Du hast die selben Rechte und Pflichten wie jeder Einheimische.

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Allein kannst du nur die grundlegende Fähigkeiten wie allgemeine Körperbeherrschung, Tritte, Schläge, das Fallbrechen, Kraft, Kondition, Gleichgewicht und Schrittübungen üben. Zum erlernen der Techniken ist eine weiter Person unerlässlich. Schnapp dir eine weiter Person, gehe mit ihm/ihr auf eine Wiese und wiederhole das was du bisher gelernt hast.

Denke aber daran das ihr kommuniziert, also vorher absprecht was Ihr vorhabt. So das der Partner weiß was du vorhast und dem entsprechenden mitarbeiten kann. Sonst passieren im Training immer so komische Sachen, die beim Arzt oder in der Notaufnahmen enden können.

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Der Konsum von Cannabis ist in NL nur in den Coffeeshops oder auf eigenen Grundstück erlaubt. Wenn du in der Öffentlichkeit konsumierst, dann begehst du eine Ordungswidrigkeit und kannst eine Abzeige bekommen.

In einem Vergnügungspark, hat der Besitzer das Hausrecht und einschneidet ob du auf dem Grundstück Cannabis konsumieren darfst oder nicht. Allerdings wird das nicht unbedingt gerne gesehen, erst recht bei der Anwesenheit von Kindern. Es kann also im schlimmsten Fall passieren das du aus dem Park fliegst. Im Normalfall hängen Hinweisschilder am Eingang.

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Ich sage unter anderem aus diesem Grund immer:

„Religion ist heilbar“

Es gibt so viele verschiedene Religionen und alle glauben sie hätten recht. Also schlagen wir uns im Namen des Glaubens seit tausend Jahren gegenseitig die Köpfe ein. Religion braucht kein Mensch, genauso wenig wie die Kirche, den Vatikan und den Papst und seinen Segen.

Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott.

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Du brauchst dich hier zu gar nichts äußern. Du musst nicht mal mit der Polizei reden, geschweige denn zu irgendwas Stellung nehmen.

  1. Ist der in Besitz haben und das Mitführen von Käutermühlen nicht verboten.
  2. Zu geringe Menge, das reicht sowieso nicht für eine Verurteilung aus.
  3. Selbst wenn ein Strafverfahren aus zweifelhaften Gründen eingeleitet wird, so gilt in diesem Fall das Strafrecht, wodurch du als Beschuldigter ein Aussageverweigerungsrecht hast.

Wenn die Polizei doch auf die Idee kommen sollte Anzeige zu erstatten, dann lasse einfach alles über deinen Anwalt laufen, gegenüber der Polizei gilt als eventueller Beschuldigter einer Straftat schweigen ist Gold. Dein Anwalt wird diese Anzeige wahrscheinlich einfach in der Luft zerreißen.

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Meine Meinung dazu?

Rundfunkgebüren abschaffen!

Wenn ich mir diesen ganzen Programme im öffentlichen Fernsehen so ansehe, so grenzt das schon an Volksverblödung, bestes aktuelles Beispiel, Corona. (Damit meine ich alle Sender, die man frei über eine Satellitenschüssel empfangen kann)

Bis auf einige wenige Ausnahmen kann man den Großteil so ziemlich vergessen. Eigentlich sollte man die Leute dafür bezahlen, dass sie sich diesen Mist aus Mitleid überhaupt noch ansehen.

Das man trotzdem auch noch Rundfunkgebühren zahlen soll, finde ich einfach nur eine Unverschämtheit.

Erst recht wenn alles im Haus über das Internet läuft und man diese TV und Radiosender überhaupt nicht will oder braucht, bzw. über das Internet empfangen kann. Immerhin zahle ich monatliche Beträge für mein Internet.

Aber trotzdem will man die Leute verplichten Rundfunkgebühren zu zahlen. Und dass für etwas, was man weder will noch braucht? Es gibt heutzutage besser Alternativen, welche es auch Wert sind bezahlt zu werden.

Warum sollte ich für eine Waschmaschine bezahlen, welche ich nicht bestellt habe? Das wiederspricht jeglicher Logik.

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Wenn du verhindern möchtest, das dir die Pose wegtreibt, dann hast du mehrere Möglichkeiten.

Ich verwende bei ganz gerne diese Technik. Dieses Bild zeigt die Grundidee.

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Das ist meine Standardmethode einfach dargestellt. Das funktioniert je nach Köder sowohl auf Raubfisch als auch z.B bei Weißfisch. Das gezeigte Beispiel ist in diesem Fall simples Bodenangeln.

Wichtig bei Posen:

Denke immer daran das eine Pose nur ein Bissanzeiger ist, und keine Boje. Wenn du eine Pose auslotest dann entgeht dir nicht mal der kleinste Anbiss. Wenn ich z.B auf Weißfisch angel, dann kann bei ich meiner Pose (freitreibend) ganz leicht mit dem kleine Finger auf die Antenne tippen und Sie verschwinden sofort unter Wasser, absolut kein Widerstand. So muss eine normale Pose im Idealfall ausgelotet sein.

In NL nennen wir die auf dem Bild gezeigte Pose „Pendobber“ (Stiftpose). Der Vorteil ist die Form der Pose, sie bietet wenig Widerstand, der Nachteil ist jedoch, dass du die kleine Antenne auf größeren Abständen nur noch schwer sehen kannst. Wenn du auf größeren Abständen angeln möchtest, dann brauchst du eine größere Pose und mehr Gewicht auf der Leine. Andere Laufposenmodelle funktionieren natürlich auch, wenn man sie richtig auslotet.

Die Gewichte auf der Leine sollen die Pose ausloten. Du musst bei diesem Modell (nicht bei allen Posen) so viel Gewicht auf die Leine packen, bis die Pose bis zur Markierung am Schaft im Wasser versinkt.

Das Bodenblei dient ganz allein als eine Art Anker für die Pose und hat mit der Tragfähigkeit der Pose nichts zu tun, es soll die Pose nur in Position halten. Der „Pendobber“ soll das Gewicht des Bodenbleies nicht tragen können sondern absaufen, wenn das Bodenblei noch keinen Kontakt zum Boden hat. Liegt das Blei auf dem Boden und die Pose ist nicht zu sehen, ist diese zu untief eingestellt.

Das benötige Gewicht des „Ankers“ hängt mit Strömung und Wind zusammen, das musst du ausprobieren, aber auch hier gilt „immer so leicht wie möglich“.

Im Detail:

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Hier siehst du noch mal etwas besser wie die Pose montiert wird wird. Du siehst eine kleine Plastikugel (welche du auch weglassen kannst) und ein Stück Leine, welches auf die Hauptleine gebunden wurde. Der Knoten muss sich über die Hauptleine bewegen können, so stellt man die gewünschte Tiefe ein. Der Knoten sollte übrigens nicht durch das Auge der Pose passen. Im Zweifelsfall einfach eine dickere Angelschur für den Knoten verwenden.

Hier siehst du, wie du diesen Knoten binden musst damit er sich über die Hauptleine schieben lässt:

Bild zum Beitrag

(Theoretisch hast du die komplette Hauptleine auf der Rolle zu Verfügung um die gewünschte Tiefe einzustellen)

Die Leine zwischen „Anker“ und Pose darf ruhig hier etwas länger ausfallen und muss nicht zwingend im 90 Grad Winkel nach unten laufen.

Wenn du jetzt die Rute in den Ständer legst, dann drückst du die Spitze der Rute einfach unter Wasser und ziehst langsam die Leine straff, bis die Pose wie im Bild gezeigt im Wasser liegt. Die Einstellung ist ziemlich empfindlich und muss daher langsam erfolgen. Im besser Fall liegt deine Hauptleine leicht gespannt unter Wasser.

Wenn jetzt ein Fisch anbeißt, zieht er entweder die Pose nach unten, oder er hebt das Bodengewicht hoch, wodurch die Pose mehr Auftrieb bekommt und wie ein Seerohr nach oben steigt. In Holland nennen wir das einen „Opsteker“, typisch für diese Art von Pose.

Auf Raubfisch

Du kannst diese Methode auch für Raubfisch verwenden, allerdings schaut die Montage etwas anderes aus, aber das Prinzip ist das selbe.

Zum Beispiel wie eine Dropshotmotage:

Bild zum Beitrag

Hier musst du der Pose etwas mehr Auftrieb lassen (leichte Boje draus machen), und du musst die Leine im 90 Grad Winkel zur Wasseroberfläche nach unten ablaufen lassen, damit es funktioniert. Die Pose muss hier den „Anker“ mittragen können, so kannst du die Wellen für dich arbeiten lassen. Wenn eine Welle die Pose erfasst zieht er diese mit der kompletten Montage nach oben und setzt sie wieder auf den Boden ab. Die Montage hüpft sozusagen über den Boden. Hierdurch wird der Dropshotköder lebendig und zusätzlich wird etwas Sand oder Schlick aufgeworfen, was Räuber anlockt 😈. Allerdings ist diese Montage ziemlich empfindlich was variierende Wassertiefen betrifft.

Darf es etwas mehr sein? Hier ein Beispiel wie du diese Montage noch etwas attraktiver Gestallten kannst. Einfach ein Jigg mit Kugelkopfhaken als Bodengewicht verwenden:

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Eine weiter Möglichkeit:

Bild zum Beitrag

Das was ich oben mit den hüpfen beschrieben habe, funktioniert bei dieser Montage nur sehr bedingt. Durch die Zwischenleine (min. 30 cm) wird der oben beschriebene Effekt verhindert. Alternativ kannst du hier an Stelle eines Dropshotköders, Würmer oder einen schwebenden Wobber verwenden.

(Dieser Typ Wobber taucht auf eine Tiefe und hält diese, anders als bei treibenden oder sinkenden Wobbern. Bei stärker Strömungen könnte selbst ein treibender Wobber funktionieren wenn der Anker schwer genug ist)

Dein Wobber wird sich allein schon durch die Strömung bewegen, wenn diese stark genug ist. Du solltest allerdings einen drehbaren Wirbel zwischen Haupt und Köderleine montieren, dadurch verhinderst du das sich die Köderleine verdreht.

Jetzt kannst du deinen Wobber in der Strömung oder im Fluss an die gewünschte Stelle werfen und ihn ganz langsam wieder in deine Richtung ziehen. Die Pose markiert den Köder und das Bodenblei hält ihn in Position. Auf diese Art kannst du die Montage entlang ziehen wo du möchtest und deinen Wobber auch einfach mal in der Strömung hängen lassen. Ab und zu mal einen kleinen Tick geben um eine Fluchtreaktion zu simulieren und die Strömung für sich arbeiten lassen, mehr brauchst du nicht machen.

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Diese Frage taucht öfter bei GF auf, ich habe sie bereits einige mal beantwortet. Daher mache ich mir nicht immer die Mühe alles wieder neu zu schreiben, wenn die Fragen inhaltlich die selben sind ; )

Hier ist alles was du wissen musst wenn du dir ein Schwert kaufen möchtest:

Du solltest vor dem Kauf eines Katanas erst mal gründlich darüber nachdenken, für was du dieses Schwert verwenden möchtest. Wenn du auf diese Frage eine Antwort gefunden hast, solltest du dich für ein Katana entscheiden, welches für deine Ansprüche geeignet ist. Je höher du diese Latte legst, je mehr wirst du investieren müssen, gute, brauchbare Schwerter sind nun mal teuer.

Stelle dir zu erst die folgenden Fragen:

- Suchst du was für LARP?

- Möchtest du ein Dekoschwert (Wandhänger)?

- Vielleicht ein Schwert zum üben, für Schaukampf oder für HEMA (historical european martial arts) Kendo oder für Iaido...?

- Möchtest du Schnittübungen mit deinem Schwert machen oder Gartensamurai spielen?

- Oder suchst du ein Schwert in Museumsqualität?

Es gibt natürlich unterschiedliche Preisklassen, je nach dem was du suchst. In der low Budget (100€ - 500€) Klasse muss man, je nach dem, lange recherchieren bis man etwas brauchbares findet.

Bei Schwertern in dieser Preisklasse handelt es sich in der Regel um chinesische Massenware. Man merkt bei billigeren Modellen in der Verarbeitungsqualität deutliche Unterschiede im Verhältnis zu teueren Schwertern. Es können schneller Probleme wie z.b falsche Balance, falsches Gewicht, minderwertige Materialqualität usw. auftreten. Diese Schwerter gehen im allgemeinen auch schneller kaputt. Selten gibt es im low budget Bereich wirklich brauchbare Schwerter. Man muss wirklich lange suchen.

Für gute Qualität bezahlt man in der Regel auch dem entsprechend, das geht bei ca. 800€/1000€ los. Daher solltest du gründlich über den Verwendungszweck deines Schwertes nachdenken, um zu entscheiden ob sich eine solche Investition für dich lohnt. Aber auch hier sollte man vorher gründlich recherchieren.

Wenn du ein von Meisterhand geschmiedetes Schwert von Topqualität möchtest, bist du mal schnell bei 2500€. Für ein authentisches Katana aus Tamahagane auf traditionelle Weise hergestellt, bist du mal schnell 5000€ los. Nach oben gibt es keine Grenze.

Hier sind einige Tipps wie du schlechte Schwerter vermeiden kannst:

https://m.youtube.com/watch?v=OLU2pXcK2d8

Welcher Stahl?

Für ein "normales" Messer reicht träge reagierende Stahlsorten (Volksmund rostfreier Stahl) in der Regel aus, da die Klingen in der Regel nicht besonders groß sind. Auch diese Stähle kann man teilweise, je nach Legierung bis auf 62 HRC härten.

Das Problem ist die Zugfestigkeit, welche vor allem bei größen Belastungen eine Rolle spielt. Hier ist Kohlestoffstahl den sogenannten "rostfreien" Stählen in der Regel überlegen.

Das ist auch der Grund warum für Schwerter oder bei anderen langen Klingen Kohlestoffstahl verwendet wird. Träge reagierende Stahlsorten würden den Belastungen aufgrund geringerer Zugfestigkeit nicht lange standhalten. Daher sind träge reagierende Stahlsorten (Edelstahl) bei "Schwertern" lediglich für Wanddekos geeignet.

Also Finger weg von Schwertern aus träge reagierenden Stahl. Ein gutes Schwert besteht aus einem hochwertigen Kohlestoffstahl (wie z.b 65 Si 7).

Ein traditionelles Katana besteht aus Tamahagane, welches durch einen Schmelzprozess in einem Rennofen aus eisenhaltigen Sand gewonnen wird. Durch das zufügen von Holzkohle und Sauerstoff entsteht nach einem 3 Tage dauernden Schmelzprozesses ein Eisenluppe am Boden des Rennofens. Nach dem aufbrechen des Rennofens wird die Eisenluppe entnommen, zerschlagen und begutachtet.

(Es gib in Japan nur noch einen einzigen Betrieb welcher auf traditionelle Weise Tamahagane herstellt. Hierdurch ist dieses Material nur schwer zu erhalten, was es dadurch teurer macht)

Nicht alles kann für ein Katana verwendet werden, nur die reinsten Stücke werden anschließend feuerverschweist. Der entstandene Rohling wird ausgezogen und mehrfach gefaltet um Unreinheiten, wie zum Beispiel Schlacke zu entfernen. Jetzt ist ein komplett neuer Stahlrohling entstanden, erst dann ist das Material sauber genug um ein gutes Katana schmieden zu können. Man stellt also sozusagen seinen eigenen Stahl her.

Das heißt aber noch lange nicht das Kohlestoffstahl (wird auch gerne als Federstahl bezeichnet, weil dieser Stahl sich auf Federhärte anlassen lässt) welcher in modernen Hochöfen hergestellt wird, dem traditionellen Tamahagane unterlegen ist. Durch moderne Herstellungsverfahren wird sehr guter Stahl hergestellt, welcher oft sogar noch besser ist, da moderne Herstellungprozesse angewendet werden. Die Technik entwickelt sich bei der Metallherstellung auch heute noch ständig weiter.

Ab dem 16 Jahrundert hat man In Japan vermehrt europäischen Stahl eingeführt, da die Qualität einfach besser war. Das ist auch nicht verwunderlich wenn man bedenkt, das wir Europäer schon 1000 Jahre vor den Japanern angefangen hochwertigen Stahl herzustellen. Sogar schon im alten Rom war man in der Lage hochwertig Stahl herzustellen, welche auf 65 HRC gehärtet wurden, wie Untersuchungen ergeben haben.

Dann die Frage, möchtest du ein "durchgehärtetes" Schwert oder ein Katana mit einer Hamonhärtung?

Bei den durchgehärteten Modellen verfügt die Schneide über den selben Härtegrad als auch der Klingenrücken. Diese Schwerter sind etwas weniger schnitthaltig, das bedeutet das sie etwas schneller abstumpfen. Der Vorteil ist jedoch, das diese Schwerter Fehler bei unsachgemäßer Anwendung (z.b. falsche Schneidenausrichtung bei Schittübungen) besser vergeben. Die Klinge verbiegt nicht so schnell weil sie auf Federhärte angelassen sind. Deshalb ist diese Katanas für Anfänger besser geeignet da sie Fehler im Umgang besser verzeihen.

Bei Schwerter mit einer Hamonhärtung (traditionelle Härtetechnik für Katanas) wurde der Klingenrücken des Schwertes mit eine Lehmpaste bestrichen, die Schneide bleibt weitgehend lehmfrei. Wenn man das Schwert auf Härtetemperatur erhitzt und es anschließend abschreckt, wird die Schneide viel schneller abkühlen als der Klingenrücken, es entsteht eine sogenannte Differenzialhärtung. Hierbei entsteht übrigens auch die charakteristische Krümmung des Katanas.

Diese Schwerter haben eine sehr harte Schneide und einen weicheren Klingenrücken. Die Schneide hält sehr lange ihre Schnitthaltigkeit. Durch den weicheren Klingenrücken sind sie allerdings anfälliger wenn man die Scheinde beim Schlag nicht richtig ausrichtet. Das Schwert verbiegt sich also leichter. Diese Schwerter sollte man daher nur führen, wenn man weiß wie man mit einem Katana umgehen muss.

Wo du Katanas kaufen kannst? Es gibt mehrere Websites:

https://www.kultofathena.com/product-category/swords/asian-swords/japanese-swords/katana/

https://www.battlemerchant.com/waffen/schwerter/asiatische-schwerter/?p=1

https://www.schwertshop.de/samurai-schwert-katana-kaufen/

Originale japanische Katanas:

http://www.jidai.jp/shinken.asp

Wenn du dir ein Katana schmieden lassen möchtest, einen guten sehr guten Schmied in Deutschland suchst und du das nötigen Kleingeld hast, kann ich dir Stefan Roth empfehlen:

https://www.seelenschmie.de/

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Ein Feuer im Wald ist grundsätzlich eine schlechte Idee und sollte nur im äußersten Notfall gemacht werden, solltest du dich mal in einer Notsituation befinden. Einfach mal ein Feuer im Wald zu machen kann gefährlich werden und ist nebenbei auch strafbar. Durch die Trockenheit der letzten Jahre steigt die Waldbrandgefahr zunehmend an. Das kann schnell ungewollt eskaliert mit evtl. weitreichenden Folgen. Sollte die Feuerwehr alarmiert werden, dann wird es richtig teuer. Nebenbei ist bei einem gewöhnlichen Feuer das Risiko entdeckt zu werden ziemlich hoch, da Flamme und Rauch deutlich erkennbar sind.

(Die folgende Technik ist nur für den absoluten Notfall!)

Wenn überhaupt, dann würde ich eine unauffällige Methode verwenden und ein kleines Feuer zum kochen oder Wärmen machen, bei dem die Flamme nicht Sichtbar ist, sollte ich absolut keine andere Wahl haben.

https://m.youtube.com/watch?v=RlPSEfcz718

Ein weiter Vorteil ist, das man diese Fireholes im Notfall schnell ersticken kann, wenn man den Aushub am Rand der Löcher verteil. Alles was man im Prinzip machen muss, ist den Aushub wieder zurück in das Loch zu schieben. Das Feuer erstickt sehr schnell, produziert keinen verräterischen Rauch mehr und somit schnell verschwunden.

Wenn die Erde feucht ist, dann funktioniert das prima aber trotzdem besteht das Risiko, das dass Feuer unterirdisch weiter brennt wenn die Erde trocken ist. Daher sollte man unbedingt vor dem zuschütten mit Wasser löschen, auch wenn dadurch kurzfristig sehr viel Rauch entsteht. Ein angebrachter Rauchfang über dem Feuer kann Abhilfe schaffen.

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Welche Fische willst du denn fangen?

Es kommt darauf an welche Gewichtsklasse der Zielfisch hat. Auf den Verpackungen steht meistens drauf, für welche Zugkraft die Wirbel entwickelt wurden. Bei Hecht zum Beispiel 10kg bis 15kg. Für Barsch reichen 3kg bis 5kg. Dem entsprechenden trifft man seine Wahl.

Hier ein Leitsatz für die Wahl der richtigen Ausrüstung:

IMMER so leicht und unauffällig wie möglich, aber stark genug um den Zielfisch sicher fangen zu können.

Das gilt für die komplette Ausrüstung, egal ob Rute, Rolle, Schnurr, Vorfach oder Kunstköder/Haken.

Ich sehe zum Beispiel öfters Leute welche 0.2mm geflochtene Schnurr für Forelle verwenden und sich wunderen warum nichts beißen möchte. Eine 0.12mm dicke Schnurr reicht vollkommen aus und ist bedeutend unauffälliger. (Man schießt auch nicht mit einer 20mm Flak auf Spatzen, dafür reicht ein Luftgewehr). Je unauffälliger die Ausrüstung für den Fisch ist, je besser und effektiver wirst du angeln können.

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Ruten-Aktion (Taper, Biegekurve des Blanks)

Die Aktion eines Blanks bezeichnet die Biegekurve bzw. die Verjüngung des Blanks und hat eigentlich nichts mit der Geschwindigkeit (action, Power) des Blanks zu tun. So bezeichnet "Fast-Taper" einen Blank, der sich (oben) sehr schnell verjüngt, "Moderate-Taper" einen Blank, der sich langsamer (moderat) von der Mitte des Blanks nach oben verjüngt und "Slow-Taper" einen Blank, der sich sehr langsam von Handgriff bis zur Spitze verjüngt.

Spitzen-Aktion

Bild zum Beitrag

(auch Fast-Taper genannt)

Ruten (Blanks) mit Spitzenaktion werden auch "Fast-Taper-Ruten" (Taper: engl.: Verjüngung) bezeichnet, da sich der Blank besonders schnell verjüngt. Der Blank verjüngt sich im oberen Drittel (nur im Spitzenbereich). Der Rest des Blanks hat ein "steifes Rückgrat".

Diese Ruten werden hauptsächlich zum Stippfischen benutzt, da sie sehr präzise zu werfen sind. 

Die Energie beim Anschlag kann bei diesen Ruten nicht "verpuffen", da der restliche Blank ein steifes Rückgrat besitzt. Blanks mit Spitzenaktion ermöglichen eine sensible Bisserkennung und weite Würfe. 

Diese Ruten eignen sich jedoch nicht zum Drill von großen Fischen, da sie die Schläge des Fisches nicht abfangen.

Semiparabolische-Aktion

Bild zum Beitrag

(auch "Moderate-Taper", "Regular-Taper", "Medium-Taper" genannt)

Blanks mit dieser Aktion biegen sich ungefähr von der Rutenspitze bis zur Hälfte des Blanks. 

Solche Blanks ermöglichen somit einen Anhieb über größere Entfernungen. 

Außerdem eignen sie sich für das Auswerfen großer Köder und den Drill größerer Fische wie z.B. dem Wels, dem Karpfen oder dem Huchen.

Solche Ruten besitzen einen "Moderate-Taper" und sind für den Allround-Einsatz geeignet.

Parabolische-Aktion

Bild zum Beitrag

(auch "Slow-Taper", "Vollaktion" oder "durchgehende Aktion" genannt)

Blanks mit dieser Aktion biegen sich von der Rutenspitze bis zum Handteil voll durch, sind also sehr weich. 

Ruten mit Parabolischer-Aktion werden oft zum leichten Spinn- oder Fliegenfischen eingesetzt. 

Die Wurfweite dieser Ruten ist zwar begrenzt, sie bieten jedoch genügend Kraftreserven für den Drill größerer Fische. 

Solche Ruten verjüngen sich ganz allmählich (langsam) vom Handteil bis zur Spitze. 

Diese Blanks wurden oft zum Bau von Kampfruten (für Großfische), Downriggerruten, Big Game-Ruten und bei Vollglas-Spinnruten älterer Bauart eingesetzt. 

Zwischen den oben genannten (Standard-) Aktionen existieren noch Aktionen, die dazwischen liegen:

Extra-Fast-Taper

Hier beginnt die Verjüngung noch weiter oben (hin zur Spitze).

Medium-Fast-Taper

Die Verjüngung erfolgt zwischen "Fast-Taper" und "Regular-Taper".

Progressive Aktion

Der Blank beschreibt hier einen "flachen" Kreisbogen und bildet einen perfekten Kompromiss zwischen "Spitzen-", "Semi-Parabolischer-" und "Parabolischer-Aktion".

Compound-Taper

Diese Aktion beschreibt eine "zusammengestzte Verjüngung" des Blanks. Kurz über dem Handgriff verfüngt sich der Blank stark, der danach folgende Mittelteil des Blanks verläuft fast parallel (steif) und danach erfolgt wieder eine starke Verjüngung.

Regular-Slow-Taper

Die Verjüngung erfolgt zwischen "Regular-Taper" und "Slow-Taper".

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