hallo leute, ich brauche dringend euren rat..ich bin momentan im 2. semester meines jus studiums und habe noch ca 4-5 jahre jus studium vor mir, bis ich fertig werde, folgendes problem: ich habe im prinzip das studium nur ausgesucht, weil ich sonst nichts anderes interessant fand, von allen studiumgängen. absolut gar nichts. dann hab ich mir gedacht, ich nehme es einfach, weil ein wenig interessant fand ich das recht, gesetze etc. schon.
ja, es ist wirklich interessant und ich merke auch, dass mich manche sachen wirklich interessieren (es gibt natürlich auch sachen, die mich absolut GAR NICHT interessieren), aber problem ist nicht der inhalt vom lernstoff..sondern die MENGE. ich hätte niemals in meinem ganzen leben gedacht, dass ich irgendwann an einem punkt ankomme, wo ich sage: ich kann das nicht schaffen. bis hierhin habe ich jede prüfung, für die ich auch gelernt habe, entweder eine 1, 2 oder eine 3 bekommen, also ganz gut, oder? das problem hier ist jedoch, dass ich wirklich mir den hintern ablerne, JEDEN TAG. jeden tag lerne ich mindestens 3-4 (es gab tage, da habe ich bis zu 10 stunden gelernt) stunden, ich hab echt keine freizeit mehr...am anfang vom semester geht es ja noch relativ ruhig voran, aber immer wenn ich merke "okay, die prüfungen fangen langsam wieder an", werde ich wieder extrem traurig, weil ich weiß, dass dieser ganzer lernstress von vorne beginnen wird.
für die erste "große" prüfung gab es ca. 320 seiten zu lernen, ich hab tagelang nur gelernt dafür, ich hab fast komplett auf freizeit, freunde & familie verzichtet dabei und ich habe lediglich eine mittelmäßige note dafür bekommen. die nächste große prüfung hat jetzt ca. 1000 seiten lernstoff und ich bin echt richtig verzweifelt. ich denke wirklich daran mit dem studium aufzuhören, aber das problem sind auch meine eltern..sie erwarten viel von mir und ich kann nicht einfach zu ihnen gehen und sagen: "hey mama & papa, ich habe zwar meistens gute noten im studium, ich will damit aufhören". die würden das niemals im leben zulassen.
abitur bzw. matura war im vergleich dazu ein witz, absolut gar nichts. ich glaub einfach, ich bin an einem punkt angelangt, wo ich einfach nicht mehr lernen will. denn ganz ehrlich, die beste zeit meines lebens hatte ich als ich 1 jahr lang gearbeitet habe, einfach jeden tag tun, was man eh kann, geld dafür verdienen, nach hause kommen und chillen. die arbeitszeiten waren auch relativ gut, hatte eig kaum etwas zum beschweren.
ich bin echt richtig verzweifelt, ich weiß nicht mehr was ich machen soll..ich glaube wenn die nächste große prüfung verhaue, werde ich das studium abbrechen..