Erstmal, die Fragestellung ist etwas komisch. Es wäre passender zu fragen, ob es angebracht ist, das Thema von einem utilitaristischen Standpunkt aus zu betrachten. Auch finde ich es wenig sinnvoll, nach der Angemessenheit zu fragen. Denn wie angemessen das ist, von einer utilitaristischen Perspektive aus zu diskutieren, hängt von deiner Meinung, deinem Gegenüber und der Situation ab. Unabhängig von diesen drei Faktoren kann ich aber sagen, dass es immer unangebracht ist utilitaristisch zu diskutieren, wenn man sich nicht ein bisschen mit Utilitarismus auskennst. Du solltest wissen, der Utilitarismus ist sehr umstritten und auch unter den Vertretern können die Meinungen weit auseinander gehen. Das Grundprinzip des Utilitarismus besagt: Das größte Glück ist das Glück der größten Zahl. Basierend darauf könnte man, wie schon in einer anderen Antwort erwähnt, argumentieren, dass man z.B. einen Menschen töten darf, um mehrere Menschen zu retten. Diese Vorstellung verstößt sehr stark gegen unser allgemeines Verständnis von Menschenwürde. Nun ist der Utilitarismus aber nicht immer so simpel, als dass man einfach abzählend und quantitativ entscheiden könnte. So wurde der Utilitarismus von machen Vertretern um andere Aspekte erweitert; manche meinen, mann muss zwischen Qualitäten von Glück unterscheiden oder sich an gewisse Prinzipien halten. Es gibt also auch Utilitaristen, die dem erwähnten Organbeispiel stark widersprechen würden. Auch ist der Glücksbegriff in keinster Weise vom Utilitarismus definiert. Solcher Dinge sollte man sich bewusst sein, wenn man aus utilitariatischer Sicht das Thema Menschenwürde diskutieren will. Wie sinnvoll eine solche Diskussion dann ist, lässt sich nicht allgemein sagen.

Ergänzung: Das "unnötig" hatte Ich überlesen. Unnötig ist es auf keinen Fall! Es ist wichtig, sich kritisch mit Themen auseinanderzusetzen und in diesem Fall braucht es eine utilitaristische Sicht dazu. (Anmerkung: kritisch heißt hier hinterfragend)

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Neologismus! Wenn du beschließt, dass deine Wortneuschöpfung das Gegenteil von "widerlich" ist, dann kannst du deine Frage mit einem Ja beantworten. Wenn du es schaffst, dass ein großer Teil der deutschsprachigen Bevölkerung gemäß deiner Definition nutzt, dann wirst du es auch in Wörterbüchern finden können.

Solltest du aber diesen Plan verfolgen, dann denke dir lieber ein anderes Wort aus. Eines, dass logischer ist :D "Wider" heißt gegen, dann wäre "prolich" doch sinnvoller xD Außerdem bezieht sich "widerlich" nicht ausschließlich auf Essen, genauso wie "ekelhaft" nicht immer Essen meint. Stell dir also mal vor, jemand würde ein Verhalten als "leckerlich" bezeichnen :D

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Typisch Kafka :D Diese Fragen sind für jeden natürlich andere. Welche das für Kafka waren weiß ich nicht, aber wenn man ein bisschen was über Kafkas Hintergründe weiß, kann man versuchen Parallelen dazu herzustellen.

Beispielsweise hatte Kafka ein sehr schlechtes Bild von sich. In allem zweifelte er sich an und fühlte sich unterlegen, insbesondere seinem Vater gegenüber. Er meinte in seinem nie gesendeten Brief an seinen Vater (Wurde nach seinem Tod veröffentlicht als "Brief an den Vater"), dass er das Gefühl habe, sein Vater würde sich über die Weltkarte erstrecken und jedes erdenkliche Gebiet als das seine einnehmen (so ungefähr hat er das formuliert). Das zeigt sehr gut die Komplexe, die Kafka hatte. Wenn er dies als seine Natur ansieht und mit ständigem Zweifel lebt, dann ergeben sich daraus Fragen, über die er hinweg käme, wäre er anderer Natur. Z.B.: Warum ist er so anders, als sein Vater es von ihm verlangt, warum ist er so viel schwächer? Warum kann er nicht einmal seinen Vater damit konfrontieren? (Wie bereits erwähnt, der Vater hat Kafkas Brief nie erhalten, da Kafka ihn nicht abgeschickt hat. Das Thema ihrer Beziehung in einem persönlichen Gespräch aufzubringen war für Kafka noch tausend Mal undenkbarer.) Es ist von daher naheliegend, dass seine Fragen in diese Richtung gingen.

Kafka ist zweifellos ein bedeutender Schriftsteller und schon zu seiner Zeit wurden seine Werke sehr gelobt. Trotz der Anerkennung, die er dafür erhielt, gestand er sich nicht einmal diese Stärke zu.

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Hey :)

Die Idee der Demokratie ist es, dass das Volk die Politik leitet. Damit das Volk bestimmen (oder eher mitbestimmen, eine reine Demokratie haben wir nicht) kann gibt es Abstimmungen/Wahlen. Wenn man als Bürger an einer solchen teilnimmt wählt man entsprechend seiner Meinung zu dem Thema, zu dem abgestimmt wird. Und wie bilden sich Bürger ihre Meinung? Durch die Medien. Um sich über ein Thema zu informieren und sich dann letztendlich eine Meinung darüber zu bilden liest man Zeitung, im Internet, hört Radio, schaut Fernsehen... Es besteht also ein Zusammenhang zwischen Demokratie und den Medien.

Viel Spaß beim Deuten!

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