Erstmal, die Fragestellung ist etwas komisch. Es wäre passender zu fragen, ob es angebracht ist, das Thema von einem utilitaristischen Standpunkt aus zu betrachten. Auch finde ich es wenig sinnvoll, nach der Angemessenheit zu fragen. Denn wie angemessen das ist, von einer utilitaristischen Perspektive aus zu diskutieren, hängt von deiner Meinung, deinem Gegenüber und der Situation ab. Unabhängig von diesen drei Faktoren kann ich aber sagen, dass es immer unangebracht ist utilitaristisch zu diskutieren, wenn man sich nicht ein bisschen mit Utilitarismus auskennst. Du solltest wissen, der Utilitarismus ist sehr umstritten und auch unter den Vertretern können die Meinungen weit auseinander gehen. Das Grundprinzip des Utilitarismus besagt: Das größte Glück ist das Glück der größten Zahl. Basierend darauf könnte man, wie schon in einer anderen Antwort erwähnt, argumentieren, dass man z.B. einen Menschen töten darf, um mehrere Menschen zu retten. Diese Vorstellung verstößt sehr stark gegen unser allgemeines Verständnis von Menschenwürde. Nun ist der Utilitarismus aber nicht immer so simpel, als dass man einfach abzählend und quantitativ entscheiden könnte. So wurde der Utilitarismus von machen Vertretern um andere Aspekte erweitert; manche meinen, mann muss zwischen Qualitäten von Glück unterscheiden oder sich an gewisse Prinzipien halten. Es gibt also auch Utilitaristen, die dem erwähnten Organbeispiel stark widersprechen würden. Auch ist der Glücksbegriff in keinster Weise vom Utilitarismus definiert. Solcher Dinge sollte man sich bewusst sein, wenn man aus utilitariatischer Sicht das Thema Menschenwürde diskutieren will. Wie sinnvoll eine solche Diskussion dann ist, lässt sich nicht allgemein sagen.
Ergänzung: Das "unnötig" hatte Ich überlesen. Unnötig ist es auf keinen Fall! Es ist wichtig, sich kritisch mit Themen auseinanderzusetzen und in diesem Fall braucht es eine utilitaristische Sicht dazu. (Anmerkung: kritisch heißt hier hinterfragend)