Nicht glaubhaft, aus mehreren Gründen:
Es gibt einige Aufzeichnungen von rotem Regen. Bis jetzt erst zweimal in Verbindung mit einem Meteoriten. Einmal dieser Vorfall im Jahr 2001, der zweite am 29.12.2013 in Sri Lanka. Bei beiden Vorfällen wurden Lebewesen auf den Überbleibseln der Meteoriten gefunden. In beiden Fällen handelte es sich um Algen. In Indien handelte es sich um Vertreter der Art Trentepholia, in Sri Lanka um Mikrofossilien von Diatomeen oder Kieselalgen. Beide haben die Eigenschaft Wasser rot zu färben.
Allerdings steht das in keinerlei Zusammenhang mit den Meteoriten. Es wird vielmehr vermutet, dass meteorologische Phänomene größere Massen dieser Algen in die Atmosphäre gewirbelt haben (ähnlich dem Phänomen des Tierregnens), wo sie sich mit dem Wasser in Wolken verbanden und anschließend abregneten. Zu diesem Schluss kamen die Forscher nachdem sie weitere Beispiele von rotem Regen untersuchten, bei denen kein Meteorit beteiligt war. Der Zusammenhang zwischen den Algen auf den Meteoriten und denen in der Luft scheint der zu sein, dass die Meteoriten zufällig einen Teil der Atmosphäre passierte, der gerade mit Algen angereichert war und dabei einige auf seiner Oberfläche mitnahm. Außerdem kann die These dass der Meteorit für die Farbe des Regens verantwortlich ist nicht erklären warum diese Färbung im Falle Indiens 2 Monate anhielt. Von Meteorien getragenens Material sollte innerhalb weniger Tage abregnen. Für 2 Monate werden beständige Winde gebraucht, die die Algen herantragen.
Zu der Glaubhafigkeit der oben genannten Ergebnisse: Der oben genannte Wissenschaftler, Godfrey Louis, ist Physiker und gibt öffentlich zu keine biologische Ausbildung zu haben. Von professionellen Biologen wurde ihm außerdem vorgeworfen keinen standardisierten Nährboden verwendet zu haben, was viele seiner Ergebnisse zweifelhaft wirken lässt. Außerdem besteht er nach wie vor darauf, dass diese Zellen keine DNA enthalten und deshalb außerirdisch sein müssen. Dass seine Mitarbeiter Wickramasinghe und Wainwright inzwichen doch DNA gefunden haben ignoriert er geflissentlich.