Hund alleine daheim -> jault, Nachbarn drohen mit Polizei

Hallo allerseits! Ich frage hier im Namen einer Freundin, also kann ich nicht jedes Detail genau erklären. Die Sache ist so: ihre Familie besitzt ein Haus, sie haben auch einen Hund. Dieser ist nicht aggressiv und bekommt ganz viel Liebe und Pflege. Die Tochter ist auch eine gelernte Tierarzthelferin und sieht alle Haustiere als Familienangehörige an. Jedoch arbeiten alle, und der Hund jault nun mal so lange, bis wieder jemand daheim ist. Mit Disziplin hat es wenig zu tun, vor einem halben Jahr ist die Familie umgezogen, davor gab es nie Probleme wenn der Hund alleine daheim war, erst seit dem Umzug ist es nun mal lauter. Es ist auch nur eben dann laut, wenn keiner daheim ist, quasi Werktage bis nachmittags. Heute rief anonym eine Nachbarin um 7 Uhr frühs an und drohte "wenn das Rumgejaule bis Montag nicht aufhört, rufe ich die Polizei". Erstens, was will man am Wochenende überhaupt dagegen unternehmen? Die Familie zieht lieber wieder zurück als den Hund einschläfern zu lassen und eine Aufsichtsperson für die Zeit in unserem Dorf findet sich nun mal eben gar nicht so schnell, wenn überhaupt jemand hier Interesse an sowas hätte. Und so schnell wird kein Mensch einen Umzug organisieren können auf die Entfernung. Zweitens, hat die Nachbarin überhaupt Recht die Polizei anzurufen, wenn es tagsüber laut wird und nicht, beispielsweise, nach 22 Uhr? Sollte die Polizei kommen, was wollen sie dann tun? Tür einbrechen und zwanghaft den Hund einschläfern, nur weil dieser seine Besitzer vermisst? Oder wäre das sogar ein Grund jemand anzuzeigen? Freundin ist verzweifelt, und ich weiß ihr auch nicht groß zu helfen... Die Nachbarin ist uns übrigens nicht bekannt und mit ihr versuchen zu reden würde nichts nutzen, ihr aggressiver Schrei am Telefon hat schon eigentlich alles gesagt.

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Nunja, mal ruhig hier. "Wenn man keine Zeit für einen Hund hat..." der Hund ist schon seit fast 10 Jahren da, damals waren die Kinder noch Schüler und hatten viel Zeit für den Hund. Wenn man älter wird, geht man auch irgendwann arbeiten. Die Tochter war schon fast dabei ihr Zeug zu packen und zurückzuziehen und arbeitslos mit dem Hund zuhause zu sitzen, aber eine Lösung ist das ja auch nicht. Der Hund abgeben wollen sie ja auch nicht, dafür haben sie ihn alle zu sehr lieb. Ich verstehe die Aufregung hier auch, aber außer Rentnern und Hausfrauen haben auch andere arbeitstätige Menschen Tiere daheim, und irgendwie funktioniert es da ja auch... Das mit der Hundepension stand auch im Raum, aber da wir in einem Dorf wohnen, würde der Hund wohl nur am Wochenende heimkommen können. Ziemlich verzwickt die ganze Situation.

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