Vorweg: Ich bin Jahrgang 1921!

Die Juden waren in ganz Europa nicht besonders beliebt. Das hat sich Hitler mit seinem Rassenwahn zu Nutze gemacht. Dieser Rassenwahn stand aber schon im Buch "Mein Kampf".

Wesentlich ist es, das Wissen um den Holocaust nicht auf Informationen über die Existenz und Funktion der KZs zu reduzieren. Die Diskriminierung und Verfolgung jüdischer Menschen war eine im Alltag unübersehbare Tatsache, in deren Eigendynamik und ständiger Verschärfung die Entwicklung zum Holocaust bereits angelegt war.

Die planmäßige Verfolgung der Juden begann also nicht erst mit der "Endlösung", also 1941, zu einem Zeitpunkt, wo die deutsche Bevölkerung von eigenen Kriegssorgen überlastet war. Neben schriftlichen und mündlichen Äußerungen Hitlers machte die deutsche Bevölkerung schon ab 1933 eindeutige Erfahrungen mit einer Entwicklung, die direkt den Holocaust vorbereitete.

Unmittelbar nach der Machtergreifung begannen die Nationalsozialisten damit, jüdische Mitmenschen zu diskriminieren und aus dem öffentlichen Leben zu drängen. Hierzu gehörte der gesetzliche Ausschluss aus dem Berufsbeamtentum (7.4.1933) und die Beschränkung des freien Zugangs zu Schulen und Hochschulen (25.4.1933). Gleichzeitig riefen Partei und Staat zum Boykott jüdischer Geschäfte auf und gingen gewalttätig gegen Juden und auch zum Teil gegen Mitbürger vor, die sich mit diesen solidarisierten.

Mit der "Reichskristallnacht" vom 9.11.1938 wurde zudem die Grenze zwischen Mitwisser- und Mittäterschaft fließend. Der reichsweite Pogrom stellt ein Zusammenwirken von spontanem, irrationalem Hass und staatlicher Lenkung dar.

Die Organisation der "Endlösung" stellte zudem ein gigantisches Unternehmen dar, welches überhaupt nicht ohne Öffentlichkeit vollzogen werden konnte. Die Nazis selbst sorgten für Öffentlichkeit: Die Deportationen begleitend erschienen gegen Ende 1941 Zeitungsmeldungen, dass Deutschland bis zum 1. April 1942 von Juden geräumt werde, damit das Land bis Ende Juni "judenrein" sei.

Die Sammelplätze, an denen sich die jüdische Bevölkerung vor ihrem Abtransport einzufinden hatte, befanden sich oftmals im Herzen von Großstädten. In Hamburg befindet sich der Platz der jüdischen Deportierten genau neben der Universität. Spätestens ab 1943 verbreiteten alliierte Sender und auch der vielgehörte BBC zum Teil äußerst präzise Meldungen über das Schicksal der Juden.

Die Menschen wussten davon, aber niemand demonstriert gegen etwas wenn er derselben Meinung ist und das war der Fall!

Zudem muss die Frage gestellt werden, ob es nicht leicht zu erraten war, dass die Deportierten ein weitaus schlimmeres Schicksal als der "Arbeitseinsatz im Osten" erwartete? Was sollte mit den Tausenden von Menschen geschehen, denen nur erlaubt wurde, einen einzigen Koffer mitzuführen, und die Sommers wie Winters in Viehwaggons getrieben wurden? Warum trieb man auch Alte und Kinder in die Waggons, wenn man doch beabsichtigte, sie zum Arbeitseinsatz zu bringen? Wie konnten so schnell in den gerade erst eroberten Gebieten so viele Menschen untergebracht, versorgt und zur Arbeit eingesetzt werden? Woher kamen die Mengen an gebrauchter Kleidung, die im Reich über Bezugsscheine bezogen werden konnten?

Aber es hat mit Sicherheit auch direkte Informationen darüber gegeben, was mit den deportierten Juden geschah: Die SS-Mannschaften der KZs besaßen zwar Schweigepflicht, dürften aber in Briefen und bei Heimaturlauben genauso berichtet haben, wie Angehörige der Wehrmacht oder der Sonderkommandos.

Wenn du noch Fragen hast kannst du gern Fragen, ich Antworte gern!

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Der Unterschied liegt darin, dass bei einer Monarchie das Staatsoberhaupt auf Lebenszeit im Amt ist und bei einer Republik das Staatsoberhaupt für eine begrenzte Zeit ins Amt gewählt wurde.

Deutschland ist eine Republik, das Staatsoberhaupt der Bundespräsident ist für 5 Jahre gewählt und kann nur einmal wiedergewählt werden.

Großbritanien ist eine Monarchie, das Staatsoberhaupt ist die Queen, sie ist auf Lebenszeit im Amt.

Es ist egal, ob die Königin oder der König einer Monarchie durch Erbfolge ins Amt gekommen ist oder durch Wahl. Entscheidend ist, dass er oder sie auf Lebenszeit im Amt ist. Außerdem spielt die Staatsgewalt keine Rolle bei der Frage Monarchie oder Republik. Es gibt Monarchien wie Großbritannien, da liegt die Staatsgewalt beim Volk und Monarchien, in denen die Staatsgewalt beim Monarchen liegt.

Also: In einer konstitutionellen Monarchie ist jemand auf Lebenszeit das Staatsoberhaupt (außer man tritt zurück), man hat aber praktisch nur repräsentative Aufgaben (er muss das Land vertreten) und in der Politik praktisch nichts zu sagen!

In der Republik ist das Staatsvolk oberste Quelle der Legitimität und höchste Gewalt des Staates. Das Staatsoberhaupt wird in der Republik nicht durch Erbfolge wie im Falle der Monarchie bestimmt, sondern durch Wahlen.

Ich hoffe ich konnte helfen!

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