Hallo, mir geht es seit mehreren Jahren nicht mehr so gut. Alles fing in der 5 Klasse an. Ich kam nach Hause, und war traurig. Weinte mich in den Schlaf. Mit den Jahren verschlimmerte sich das ganze. Ich dachte darüber nach Krankheiten zu haben, oder gar an den Tod. Schrieb auch einen Abschiedsbrief. Nun bin ich in der 9. Klasse angelangt, und habe auch leider damit angefangen mich zu verletzen. Es war ein entspannendes Gefühl. Es wurde zur Sucht. Ich freute mich regelrecht schon auf den nächsten Tag, nur weil ich dann ein paar weitere Narben haben würde. Irgendwann versuchte ich davon weg zu kommen, bzw. durch tolle Menschen entkam ich diesem etwas. Diesem etwas welches sich Nacht für Nacht an mein Bett setzte und mir all meine positiven Gedanken aussaugte. Es ging mir besser. Und auch erst dann viel mir wirklich auf, wie krank das ganze war, die ich davor immer tat. Und auch wenn ich es nicht gerne sage, da es genügend Menschen geben die das einfach mal so sagen, wenn sie mal schlechte Gedanken haben.. Oder genauso wie Menschen wenn etwas oder jemand traurig ist sie gleich sagen das ist doch total depressiv. Sowas regt mich richtig auf, denn diese Leute wissen meist nicht mal ansatzweise wie sich eine Depression anfühlt. Sie wissen nicht wie ich mich fühlte, denn ja, ich hatte Depressionen.
Mittlerweile merke ich immer wieder das irgendetwas nicht mehr stimmt. Ich kann es nicht mal wirklich erklären, nur an einem Beispiel darstellen.
Ich fühle mich momentan so, als hätte ich ein Bücherregal wieder schön ordentlich einsortiert. Alles schön und gut, doch der Haken ist, das dieses Regal genau auf mich drauf fällt. Jetzt liegt dieses schwere Ding auf mir. Und alle Bücher sind heraus gefallen, und alle Arbeit war umsonst. Nun ist es meine Aufgabe mich unter diesem Regal hervor zu kämpfen, das Regal wieder aufzustellen, und alle Bücher erneut in das Regal zu sortieren. Keine schwere Aufgabe, doch nichts ist wie es zuvor war. Manche Bücher sind beschädigt, andere hingegen sind komplett kaputt.
So.. das wollte ich erzählt haben bevor ich zu meiner eigentlichen Frage komme. (Ich weiß halt nicht, ich bin der Meinung, das eine Vorgeschichte manchmal die antworten verändern kann.)
Mittlerweile bin ich wieder an dem Punkt angelangt, an dem in mir wieder den Körper aufschneide. Lange Zeit redete ich mir ein, dass das doch total normal sei, da ich nur die Narben haben wollte.
Ich lese immer wieder das ritzen süchtig machen kann, können das Narben jedoch auch? (Hab dazu nichts im Internet gefunden)
Und ich wollte zusätzlich noch ein paar fragen loswerden, die mir vielleicht der ein oder andere ja sogar beantworten kann.
-Wie finde ich heraus wer ich selber bin?
-Wie finde ich heraus was ich selber will??
Liebe Grüße.