Es geht im Bebauungsplan um zwei VOLLgeschosse. Der Geschossbegriff ist meist in den jeweiligen Bauordnungen der Länder definiert. Da müsste man nochmal recherchieren, um sicher sagen zu können, ob dein Dachgeschoss als Vollgeschoss zählt.

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Was ein qualifizierter Bebauungsplan ist, ist nachzulesen in Paragraph 30 Absatz 1 BauGB.

Der Bebauungsplan muss mindestens Aussagen zu folgenden Sachverhalten enthalten:

  • Art und Maß der baulichen Nutzung
  • Überbaubare Grundstücksflächen
  • Verkehrsflächen

Ansonsten gilt er als sog. einfacher Bebauungsplan.

Was ein "guter" Bebauungsplan ist, wird dir niemand abschließend beurteilen können ;)

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Als Stadtplaner besonders im Bereich der Bauleitplanung sind die Aussichten momentan sehr gut. Kann aus eigener Erfahrung jetzt nur von Berlin sprechen, aber hier können seit einigen Jahren viele Stellen gar nicht besetzt werden, weil die Leute fehlen. Das gilt sowohl für private Büros als auch für den öffentlichen Dienst.

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Von "äußeren Parametern der Lösungsfindung" bist du komplett abhängig. Da Stadtplaner die Generalisten sind, die alle Ansprüche an den Raum zusammenführen müssen, bist du in hohem Maße dem Immissionsschutz, den Verkehrsbelangen, dem Naturschutz etc. ausgeliefert und musst darauf reagieren. Wirklich qualitativen Städtebau nicht nur zu planen sondern auch zu realisieren wird leider immer seltener.

Das soll jetzt nicht zu negativ klingen, es ist immernoch ein spannender Beruf, wenn man Spaß an Problemlösung hat. Aber zu viele Leute glauben, dass sie am laufenden Band tolle, innovative Entwürfe entwickeln und Preise absahnen, wobei die tägliche "Butter-und-Brot"-Arbeit für 90% der Stadtplaner nunmal aus Bebauungsplänen, Fördermittelbescheiden, und Erhaltungssatzungen besteht.

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Enteignungen wären sogar kontraproduktiv, weil von privater Seite weniger Investitionen in Wohnungsneubau stattfinden würden. Wer investiert schon mit der Aussicht auf Enteignung?! Kommunale Wohnungsbaugesellschaften müssten dann nahezu allein die Rolle des Bauherrn übernehmen. Da viele Städte keinen eigenen Bestand an Grundstücken mehr haben, müssten welche zu hohen Preisen aufgekauft werden, was a) die Gesellschaften finanziell meist nicht stemmen können, da sie aufgrund des festgeschriebenen Mietzinses kaum Gewinne machen und b) die Städte auch nicht finanzieren können, weil sie durch die Entschädungen im Rahmen der Enteignung auf Jahrzente sehr hoch verschuldet sein werden.

Allgemein sollte man sich schon die Frage stellen, ob wir es den zukünftigen Generationen aufbürden sollten, für die günstige Miete eines relativ kleinen Teils der Bevölkerung zu zahlen (denn auch Deutsche Wohnen und Co. besitzen relativ gesehen nicht so viele Wohnungen, dass es der Mehrheit der Bevölkerung zugute kommen würde, sie zu enteignen).

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Umlegung beschriebt im Prinzip einen Grundstückstausch zur Erreichung von entwicklungsfähigen Grundstücksverhältnissen. Die Umlegung wird meistens eingesetzt, wenn beispielsweise durch Erbschaften im Laufe der Zeit Grundstücke entstanden sind, die in Ihrem derzeitigen Zuschnitt nicht zu nutzen oder nicht zu erschließen sind.

Im Grunde werden bei einer Umlegung alle Grundstücke in einen Topf geworfen, dann wird eine Straße durch das Gebiet gezogen und jedem Eigentümer wird ein Grundstück an dieser Straße zugewiesen, das im Idealfall der Größe (oder dem Wert) seines vorherigen Grundstücks (abzüglich der Straße) entspricht.

Soviel nur zum Einstieg in das Thema. Das eigentliche Verfahren ist sehr kompliziert und kann im Baugesetzbuch ab § 45 nachgelesen werden. Alternativ hilft auch Wikipedia einigermaßen weiter, der Artikel ist ganz gut: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Umlegung

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Ich war immer am Kemmanweg bei Dr. Christoforou. Fand es dort immer entspannt und hab mich adäquat behandelt gefühlt. Allerding hatte ich auch nie etwas größeres an den Zähnen, kann also nichts über Eingriffe o. ä. berichten. Wenn man aber nur zur Kontrolle und zum Zahnstein entfernen dahin will, ist der schon ganz gut.

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Ein guter Anfang wäre es schonmal "Nachhaltigkeit" zu definieren. Erstmals ist der Begriff in Deutschland im Zusammenhang mit nachhaltiger Forstwirtschaft aufgekommen. Kurz gesagt ist es ziemlich genau das, was Satiharu geschrieben hat, nämlich aus einem System nur soviel zu entnehmen, dass die Ressource nicht verbraucht wird.

Eine pauschale Aussage zu der Frage, wie man nachhaltige Stadtentwicklung umsetzen kann, wirst Du allerdings wahrscheinlich nicht finden. Das kann man m. M. n. höchstens an einem Beispiel erklären und dann auf die allgemeine Definition (s. o.) runterbrechen.

Man könnte auch beispielhaft die Charta von Athen anführen. Hier hat sich die CIAM erstmals an die Frage der nachhaltigen Stadtentwicklung angenähert. Inzwischen ist zwar klar, dass das System Stadt wesentlich komplexer ist, aber für den Einstieg in die Materie ist das ein guter Ausgangspunkt, denke ich.

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