Worauf müssen wir bei unserer Reise achten?

Hier ein paar praxiserprobte Ratschläge, da das ganze Gelaber von den Pseudoexperten hier absolut nicht weiterhilft:

  • Das wichtigste Hilfsmittel in der Wüste ist ein Smartphone! Nicht zum Telefonieren, sondern als GPS-Navigationsgerät. Besser zwei Smartphones mitnehmen, falls eines mal kaputt geht!
  • Immer genügend Bakschisch dabei haben! Ich empfehle, immer drei 1-Dollar-Scheine zusammenzuwickeln. Das ist für dich nicht viel Geld, hilft aber in kritischen Situationen (Polizeikontrollen, Übernachtungen auf umfriedeten Gebiet, Motorreparaturen...) immens weiter.
  • Pfefferspray, Elektroschocker oder andere Verteidigungsgeräte (die man mit Munition in solchen Ländern auf den Basaren relativ günstig erwerben kann) während der Fahrt immer in Griffweite haben.

Kann man mit einem normalen Wohnmobil auch durch Wüstensand fahren? (Wir wollen kein Expeditionsfahrzeug für 300.000 Euro kaufen!!!)

Es kommt darauf an, wie fein der Sand ist. Grundsätzlich würde ich euch dazu raten, per GPS immer entlang von einigermaßen befestigten Straßen zu navigieren. Falls es doch einmal "querfeldein" gehen muss (zum Beispiel wenn ihr eine Landesgrenze ohne große Formalitäten überqueren wollt), gibt es ein einfaches Hilfmittel für die Fahrt durch Feinsand: Winterketten! Achtet aber stets darauf, dass die Steigung bei den Dünen nicht zu hoch ist (schließlich wollt ihr euch ja mit dem Wohnmobil nicht überschlagen. 

Wie viel Wasser sollten wir mitnehmen, wenn wir die Sahara durchqueren? 

Einfache Antwort: Den Wassertank beim Nachfüllen immer randvoll machen! Sinnvollerweise plant ihr eure Route so, dass ihr regelmäßig an Wasserstellen vorbeikommt. Lieber einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, statt später irgendwo in der Wüste ohne Wasser dazustehen.

Könnten wir im Wohnmobil täglich duschen, oder wäre das Verschwendung von Wasser?

Das kommt darauf an, ob ihr an Wasserstellen vorbeikommt oder nicht! Falls ihr regelmäßig Wasser nachtanken könnt, spricht nichts gegen eine tägliche Dusche in Wohnmobil. Falls ihr absehen könnt, auf eurer Route in den kommenden 3 Tagen an keiner Wasserstelle vorbeizukommen, solltet ihr natürlich auf das Duschen verzichten.

Wären wir bei einem Sandsturm im Wohnmobil geschützt?

Ja, denn Fahrzeuge gehören bei Sandstürmen zu den besten Schutzmöglichkeiten. Wer einmal während eines Sandsturms in einem Zelt gewesen ist, weiß, wovon ich spreche! Wichtig: Motor während des Sandsturms immer abstellen. Während des Sturms nicht rausgehen (wegen Orientierungsverlust). Schaufel dabeizuhaben wäre ebenfalls sinnvoll (um das Fahrzeug nach dem Sandsturm wieder freizubekommen).

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Wäre es rein theoretisch möglich, das Schmutzwasser im Fluss, auf welchem er sich gerade befindet, zu verklappen?

Klar wäre das möglich. Und auch wenn es den ganzen Pseudoexperten hier nicht gefällt: Das machen mehr Leute, als man denkt.

Würde das irgend jemand merken?

Wie sollte das denn jemand merken? Die Gefahr, im Wald beim Pinkeln erwischt zu werden, ist um ein Vielfaches größer.

Und wäre das sehr umweltschädlich?

Nein. Das Material würde an den Ufern sedimentieren, was sogar wichtig ist, da dies die Hochwassergefahr mindert. Mein Opa pflegte immer zu sagen: Was von der Natur kommt, kann auch wieder in die Natur zurück.

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 Ist es nun prinizipiell möglich, während meiner Ausbildung auf diesem Segelboot zu leben?

Klar ist es möglich, ich halte das für eine gute Idee - auch für die Zeit nach der Ausbildung, denn so kann man eine Menge Geld sparen.

Worauf müsste ich sonst noch so achten, wenn ich mich auf dem Segelboot häuslich einrichten wollte?

Ihr solltet Mitglied in einem Segelverein oder so werden, dann bekommt ihr den Anlegeplatz für kleines Geld. Ihr solltet am Anlegeplatz auf jeden Fall Zugang zum Stromnetz haben, dann lebt es sich im Segelboot fast schon wie in einer Wohnung. In den Wintermonaten schmeißt ihr einfach eine Elektroheizung an - schon wird es heimelig warm in der Kajüte. Sagt aber auf jeden Fall dem Segelverein nichts davon, dass ihr dort wohnt; sonst kann es sein, dass nicht nur blöde Fragen kommen, sondern auch, dass ihr auf jeden Fall viel mehr Geld für den Anlegeplatz zahlen müsst. Bei großen Vereinen merkt eh niemand, ob da jemand im Boot drin ist oder nicht (immer schön die Vorhänge zuziehen!). 

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Welche Route nach Bali würde sich anbieten?

Zuerst durch das Mittelmeer und den Suez-Kanal. Im Roten Meer dann auf jeden Fall an der saudischen Küste entlangfahren - so kommt ihr nicht an Eritrea vorbei, wo es manchmal gefährlich sein kann. Wenn ihr den Bab al-Mandab (Meerenge im Süden zum Golf von Aden) durchquert habt, empfehle ich euch, nicht mehr an der Küste entlangzufahren, sondern ganz einfach quer durch den Indischen Ozean zu schippern. Vom Golf von Aden aus würde es bis Bali maximal eine Woche dauern. So würdet ihr eine Menge Zeit sparen, denn an der Küste wärt ihr mindestens fünf Mal so lang unterwegs!

Und an die ganzen Experten mit ihren Piratengeschichten: Piraten interessieren sich für Fracht- und Containerschiffe, weil es dort was zu holen gibt! Aber ganz sicher nicht für kleine Segelboote. Also verbreitet hier keine Lügenmärchen!!

Worauf sollten wir bei unserem Segeltörn sonst noch so achten?

Nehmt genügend Trinkwasser mit. Auch solltet ihr an Schwimmwesten und Nahrungsmittel für mindestens 14 Tage denken (unterwegs könnt ihr ja immer mal wieder anlegen und einkaufen). Heutzutage muss man zum Glück nicht mehr nach den Sternen navigieren - jedes Smartphone hat GPS eingebaut, damit geht es schneller und sicherer. Ihr solltet aber auf jeden Fall ein Solarladegerät dabei haben. Auch ein Ersatz-Smartphone wäre sinnvoll.Wenn Ihr in Bali angekommen seid, legt erst nachts an! So könnt ihr lästigen Kontrollen entgehen. Am besten sucht ihr euch per GPS eine stille Bucht, wo ihr euer Segelboot antauen könnt. Gute Reise!

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Wie angesehen ist der Abschluss Wirtschaftsfachwirt?

Hi, ich gehe in die 9. Klasse und muss mir langsam Gedanken machen, was ich beruflich machen will.

Bei einer Familienfeier hab ich mich mit meiner Kusine unterhalten, die hat einen ziemlich coolen Job: Die arbeitet als Einkäuferin in einem Industrieunternehmen und verhandelt da immer auf Englisch mit den Lieferanten und trifft dann die Entscheidung, wo was eingekauft wird. Manchmal fliegt sie auch zu den Lieferanten ins Ausland und hat dort Meetings. Ich glaube, sowas fände ich echt interessant! Ich hab meine Kusine dann gefragt, was sie gelernt hat, und da hat sie gemeint 'Wirtschaftsfachwirt'. Damit konnte ich echt nix anfangen, und ich hab gegoogelt, und da steht auch echt viel im Internet, aber ich bin da voll nich schlau draus geworden.

Ich hab meine Mutter gefragt, und die hat gemeint, Wirtschaftsfachwirt muss man an der Uni studieren. Sie sagt, so anspruchsvolle Jobs wie der von meiner Kusine kriegt man nur, wenn man einen hohen Abschluss hat wie den Wirtschaftsfachwirt. Mein Vater zum Beispiel hat Fachlagerist gelernt und der muss den ganzen Tag im Lager Sachen holen und rumtragen, darauf hätte ich echt kein Bock.

Dann hab ich meine Lehrerin gefragt, die hat gemeint, Wirtschaftsfachwirt ist gar kein anerkannter Abschluss! Das wäre nur so was wie ein Abschluss von der Volkshochschule, wo man nach zwei Wochenenden so ein Zertifikat kriegt, was aber nix wert ist. Sie findet, ich soll lieber was anständiges lernen, Industriekauffrau oder so. Ich hab dann bei den Online-Stellenbörsen nach Jobs für Wirtschaftsfachwirte gesucht und so gut wie nix gefunden! Aber bei Jobs für Industriekaufleute kamen voll viele Suchergebnisse.

Jetzt frage ich mich, was ich machen soll. Wie würde ich zum Abschluss 'Wirtschaftsfachwirt' kommen? Soll ich dafür Abitur machen? Meine Noten sind nicht super, ich wollte eigentlich nach der mittleren Reife eine Lehre machen. Und ist der Abschluss 'Wirtschaftsfachwirt' überhaupt angesehen? Oder soll ich besser Industriekauffrau lernen?

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Hör auf deine Lehrerin! Mit so einem Wirtschaftsding-Abschluss von der Volkshochschule kommst du in der Berufswelt nicht weit! Mach besser was Gescheites, zum Beispiel eine Ausbildung zur Industriekauffrau oder zur Bürokauffrau. Dann hast du einen anerkannten Abschluss und findest bestimmt auch einen Job.

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