Hallo,
ich hatte bereits beide "Hundetypen": den kategorischen Nichtschwimmer und die Wasserratte. Beim Nichtschwimmer habe ich es von Klein auf mit Gewöhnung versucht, bin mit ihm an seichte Wasserstellen, bin selbst mit rein, bin mit anderen Hunden ans Wasser. Aber: Der Hund war nicht ins Wasser zu bekommen. Ein Ball hätte daran nichts geändert. Nicht mal die Pfote hat der reingehalten. Ein Beispiel dafür, dass sich ein Hund mit einem Ball nicht zum Schwimmen zwingen lässt, wenn er nicht will.
Mein jetziger Hund liebt das Wasser. Fließend, stehend, Pfützen, Seen – er steht drauf. Noch bevor ich ein Spielzeug ausgepackt habe, liegt er im Wasser und erkundet, ab wo er schwimmen muss und wo er noch stehen kann. Wenn ich etwas werfe, schwimmt er freudig hinterher. Manchmal schwimmt er auch ohne Spielzeug ein Stück rein. Das wäre dann das Beispiel: Geht dem Ball hinterher, schwimmt, aber ohne Zwang.
Bei einer Sache sollte man allerdings aufpassen: Es gibt Hunde, die sind Balljunkies. Die drehen hohl, wenn sie den Ball nur erahnen, und stehen entsprechend unter Strom. Solche Hunde übertreiben das Schwimmen, das Rennen, das Einfach-Alles, wenn sie ihren Ball sehen. Oder einen Ball. Oder etwas, das einem Ball entfernt ähnelt. Bei einem solchen Hund muss man immer aufpassen, dass man es nicht übertreibt.
Wenn der Hund allerdings gerne schwimmt und das maßvoll, ist es eine tolle Gelegenheit, den Hund auszulasten. Mein Hund hat sehr dickes Fell und tut sich daher mit hohen Temperaturen sehr schwer. Im Wasser kann er sich auch dann noch auslasten, wenn längere Touren schon nicht mehr drin sind. Schwimmen baut Muskulatur auf und schont dabei die Gelenke, selbst ältere Hunde können dem Sport daher gut nachgehen. Und im Sommer haben manche Hunde davon einfach mehr als von einem einstündigen Spaziergang.
Liebe Grüße