Meine Islandpferde (momentan 4) werden seit jeher mit dem Barefoot London geritten, ohne spezieller Satteldecke oder sonst was, ich reite seit mittlerweile ca. 10 Jahren ausschliesslich diesen Satteltyp und habe keine Probleme!

Auch braucht man nicht für jedes Pferd einen eigenen Sattel....so haben wir uns (Pferd/Reiter) wunderbar an den Sattel gewöhnt.

Da fällt dann auch das anpassen durch den Sattler weg, die passen einfach und mit einem; falls nötig; Schweifriemen bleibt er auch da wo er sein soll.

Hier mal die Webseite:

http://barefoot-saddle.com/de/Pferd/Sattel/Dressursattel/Barefoot-London.html

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Ich mach mal den Anfang:


Hestar

Jenseits des Gatters
an endlosen Tagen
stehen sorglose Isis,
Gräser sie nagen.

Mal hebt sich ein Kopf
kurz, um zu schauen,
und senkt sich wieder
zum Kauen....








Das beste Ross der Erde

Auf weitem Land im Passgang eilt
beharrlich fort auf Wegen
das junge Pferd; im Boden steilt
sein Nacken sich entgegen.

Des Rosses Gurte sind gespannt;
Glück wird es mir bringen.
Unter den Hufen hallt das Land,
hell die Eisen klingen.

Niemals zeigt es Müdigkeit,
von Schlägen nicht getrieben.
Steine sprühen Funken weit,
unterm Hufe sie zerstieben.

An Lebensfreud´ nichts übertraf
das beste Ross der Erde;
Meine Sorgen wieg ich in den Schlaf
Beim Ritt auf solchem Pferde.

(Sveinn Sveinnsson)




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wow, wow, wow ... ruhig Brauner ruhig ... die Antworten sind schon  krass!

Also mal von vorne, dass es solche Menschen gibt, die Pferde; die nicht ins Schema passen; töten gibt es nicht nur in Island (schaut mal nach Amerika)!

Normalerweise schaut das in Island folgendermassen aus: Ab einem bestimmten Zeitpunkt werden die jungen Pferde auf die Farm geholt und entschieden, was mit Ihnen geschieht, soweit richtig.

Stuten - Reitpferd oder Zuchtstute (wobei einen Zuchtstute auch ausgebildet und geritten wird)!

Hengst - Stimmt die Qualität wird er ausgebildet und danach nochmals begutachtet ob die Gänge gut genug für eine Körung sind, wenn ja wird er gekört und als Deckhengst und im Turniersport eingesetzt! Wenn die Gänge "nur" normal/schlecht sind, wird er kastriert und als Wallach zum Reiten, für die tägliche Arbeit, zum Verkauf und als Tourenpferd eingesetzt! Auf der Farm, auf der ich arbeitete hatten wir auch zwei Pferde, die "nur" 3 Gänge hatten (schritt; trab, gallopp), sie wurden als Kinderreitpferde eingesetzt oder wir nahmen sie selbst für private Ausritte!

Da auch die Isländer Geld verdienen müssen, werden sie normalerweise niemals einen gesunden Wallach einfach so schlachten, für eine normale 6-Tages-Tour mit Wechselpferden braucht man bei zb. 8 Reitgästen schon mal 20 - 25 Pferde! Auch lernen die Kinder auf leicht zu reitenden Pferden (Wallache) das reiten! Bei unserer grössten Tour hatten wir insgesamt 62Pferde dabei, versuch mal in Deutschland diese Anzahl zusammenzubekommen!

Desweiteren ist der Isländer sehr Stolz auf seine Pferde, sie braucht er um im Sommer Geld zu verdienen, im Herbst die Schafe aus den Bergen zu holen und bei der täglichen Arbeit auf der Farm! 

In Island "braucht" man an vielen Orten das Pferd und ohne Grund wird niemals ein gesundes, leistungsbereites Pferd einfach so geschlachtet! Falls es doch einmal sein muss (nach einem Unfall, nicht reitbar, o.ä.) stimmt es schon, dass das Pferd geschlachtet wird und in die Tiefkühltruhe wandert.

Wallache die ich in Island kennenlernen durfte waren:

Gjavar, Jupiter, Artnandur, Primus, Thokki, Hamster (Hamster war speziell, verlangte man keinen Tölt ging er prima, verlangte man Tölt und er wollte nicht gings grob ins Gemüse, der Hofbesitzer ritt ihn einmal und entschied zu gefährlich für Reitgäste und so hatte ich ihn das ganze Jahr über, er lebt immer noch!) und viele mehr, deren Namen ich vergessen habe!

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Tja, zuerst wäre es interessant welche Art die Farm ist, Milchvieh/Schafe oder Pferdefarm. Bei mir war es so, dass ich auf Empfehlung zu einer "Horsehiringfarm" kam. Ich brauchte keine Bewerbung oder Lebenslauf.

Generell habe ich erkannt, dass viele Isländer nicht viel geben auf das was auf Papier geschrieben steht, zu verschieden ist das Farmleben und die Arbeit auf einer Farm in Island, bei mir waren es 7-Tage-Wochen von früh um 7 bis die Sonne untergeht (im Sommer blöd, da geht sie nicht unter). Aber alles in Ruhe und ohne Stress. Man gibt einem Arbeit und schaut ob er/sie bewältigt, dabei ist nicht unbedingt das Ergebnis wichtig, sondern ob man arbeitet oder nur so tut als ob. Alles weitere kommt mit der Zeit.

Ich habe mich vorher telefonisch mit den Farmleuten unterhalten (95% sprechen Englisch) und so schon ein paar Fragen abgeklärt. Falls du noch keine feste Farm hast, sondern mal eine Blindbewerbung an mehrere Farmen abschicken möchtest, dann schreibe einen netten Brief mit einem Bild von dir und erkläre kurz warum du kommen möchtest, wer du bist (Alter, usw.) und was du kannst, erwähne auch das du gerne mit ihnen telefonieren möchtest um offene Fragen von beiden Seiten abzuklären.

Schlussendlich ist zu sagen, dass (falls du auf eine Pferdefarm möchtest) die beste Zeit nicht Oktober ist, sondern du ab Juni drei Monate arbeiten solltest, da ab Juni die Zeit der Reittouren beginnt (von 1std Ausritten bis hin zu Wochentouren, davor das Antrainieren der Pferde beginnt), falls es eher Richtung Milchvieh/Schafe gehen sollte ist natürlich der Oktober eine gute Wahl, da im Sommer die Schafe in den Bergen sind. Man holt sie so anfang/mitte September wieder herunter.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen, mfg

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War mittlerweile schon oft in Island zum arbeiten. In allen Fällen hat der Personalausweis gereicht, Den Reisepass hatte ich nur dabei, falls der Personalausweis verloren gehen sollte, gebraucht hatte ich ihn nie und bin auch nie danach gefragt worden!

mfg

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