Menschlichkeit im Job

Titel:

Menschlichkeit im Job – Mit Glauben und Herz durch den Alltag

Artikel:

Ich bin Facharbeiter mit viel Erfahrung und habe in verschiedenen Firmen gearbeitet. Jedes Mal neu einarbeiten – das gehört dazu. Natürlich sollte jeder eine Aufgabe haben, die zu seinen Fähigkeiten passt. Aber es gibt Tage, da hat auch der beste Mensch mal einen schlechten Tag – das gilt für Mitarbeiter genauso wie für Unternehmer.

Was mich aber wirklich traurig macht, ist der Verlust von Menschlichkeit in der Arbeitswelt. Oft steht heute Geldverdienen über allem – über Respekt, über gegenseitiges Verständnis, über Vertrauen.

Ich erinnere mich an eine Unternehmerin, die sagte:

„Meine Fehler sind irrelevant, die der Mitarbeiter zählen.“

Und weiter: „Meine Kunden wollen Qualität.“

Doch was für eine Qualität ist das, wenn Mitarbeiter Angst vor Fehlern haben müssen? Wenn Verantwortung nicht geteilt wird? Wenn der Chef sich selbst schützt, aber die Mitarbeiter allein lässt?

Für mich persönlich ist mein Glaube an Jesus und Gott eine wichtige Kraftquelle. Er gibt mir Halt, Orientierung und den Mut, auch in schwierigen Situationen menschlich zu bleiben. Glauben bedeutet für mich nicht, besser zu sein als andere – sondern Menschlichkeit zu leben, Barmherzigkeit zu zeigen und auch Schwächen zu akzeptieren, bei mir und bei anderen.

Früher, in den 70ern, war das einfacher. Man konnte offen über Gott sprechen, ohne Angst vor Spott oder Ablehnung zu haben. Heute reagieren manche Menschen fast, als sei Glaube ein Giftwort. Das tut weh. Denn Glaube ist für mich kein Störfaktor, sondern das, was mich menschlich macht.

Ich wünsche mir, dass wir wieder dahin kommen, Menschlichkeit und Respekt in den Mittelpunkt zu stellen – auch im Beruf. Dass wir lernen, Fehler einzugestehen, gemeinsam Verantwortung zu tragen und offen miteinander zu reden.

Denn am Ende sind wir alle Menschen mit Stärken und Schwächen. Wer das vergisst, verliert das Wichtigste: den Zusammenhalt und die echte Qualität.

Mein Glaube erinnert mich daran, nicht nur für mich selbst zu arbeiten, sondern auch für das Miteinander – im Job und im Leben.

PS:Ich berufe mich auf die Meinung sfreiheit

Gott, Jesus Christus, Menschenwürde