Ich bin jetzt in der 10. Klasse und habe auch ziemlich dafür gekämpft überhaupt so weit zu kommen. Aber jetzt habe ich das Problem, dass es mir aus welchen Gründen auch immer dieses Jahr besonders schlecht geht.
Als ich 12 war wurden bei mir Depressionen diagnostiziert. Dazu glaube ich auch, dass ich eine Sozialphobie habe oder einfach sehr sehr ängstlich bin. Außerdem habe ich glaube ich auch eine Essstörung (Anorexie).
Jedenfalls geht es mir in der Schule einfach so schlecht. Das ganze Umfeld macht mich krank. Die Lehrer, die Schüler, alles. Ich habe keine Freunde und bin eigentlich immer allein, aber werde gott sei dank nicht (mehr) gemobbt. Aber jeder Tag in der Schule ist einfach eine Qual. Ich habe eine Matheschwäche und leider haben wir einen strengen Mathelehrer der einen gerne mal dumm dastehen lässt; er macht Anfang der Stunde immer eine mündliche Abfrage. Genau so wie in Geo kommt anfangs immer irgendwas mündliches vor der Klasse dran und dadurch dass wir aufgeteilt wurden ist es im Prinzip für mich vor fremden.
Nennt mich Memme, meinetwegen, aber ich habe so unendliche Angst vor anderen zu reden. Dann habe ich tagtäglich nur im Kopf was ich als nächstes esse, wie viel und Hass gegen mich selbst. Ich kann mich nicht konzentrieren und weine heimlich im Unterricht. Seit 3 Monaten warte ich auch auf einen Termin bei einer Psychologin aber ich habe das Gefühl, dass es nichts mehr wird. Vor allem auch wegen dem ganzen Corona hin und her.
Tut mir leid, dass der Text so lang geworden ist, aber ich musste es rauslassen, auch wenn es übertrieben wirkt. Mit meiner Mutter/meinem Vater kann ich nicht reden, genau so wenig wie mit meiner Lehrerin. Es kommt ständig "Ja, was soll ich da jetzt machen?" oder "Ich kann dir da auch nicht helfen.".
Gibt es hier jemanden der auch so Schulangst hat/hatte, oder allgemein Probleme mit Situationen unter Menschen? Was kann ich tun um mich wenigstens ein wenig zusammen zu reißen..?
Danke, schönen Abend noch.