Ein Rat aus der Ferne ist in solcherlei Angelegenheiten immer schwierig. Deshalb verzeihe mir bitte, wenn ich in der Beantwortung der Fragestellungen etwas Allgemein bleiben muss.
Wenn eine depressiven Symptomatik rezidiviert , insbesondere in Verbindung mit Ängsten sowie bulimischen Tendenzen, so sollte aus meiner Sicht schnellstmöglich eine Psychotherapie angestrebt werden. Eine Gruppentherapie, so wie du sie besuchst, kann eine sinnvolle Ergänzung darstellen, jedoch keinesfalls eine "normale" Therapie ersetzen.
Citalopram und Fluoxetin sind beide SSRI´s, kommen also aus der selben Wirkstoffgruppe. Diese können, insbesondere in der Anfangsphase der Medikamenteneinnahme, den Antrieb steigern. Dies führt im Endeffekt zu einer statistisch erhöhten Suizidalität. Jedoch gibt es noch viele andere Medikamente, aus anderen Wirkstoffgruppen, welche DIESES Risiko nicht steigern.
Im Allgemeinen ist Alkoholkonsum -meines Wissens- bei der Gabe von Antidepressiva kontraindiziert. Adrenalin, z.B. wie es bei Achterbahnfahrten o.ä. ausgeschüttet wird ist kein Problem. Eine Suchtgefahr besteht im Normalfall, bei fachgerechter Verordnung und Einnahme, bei Antidepressiva nicht.
Ein Hausarzt kann Psychopharmaka verschreiben, aber der Fachmann für diese ist eindeutig ein Psychiater. Dieser sollte bei Psychopharmakagaben auch konsultiert werden. Insbesondere angesichts einer möglichen bulimischen Thematik.
Kurzes Fazit:
1. Psychotherapie anstreben (im Einzelsetting)
2. Beim Psychiater eine mögliche medikamentöse Behandlung besprechen
Falls du noch Fragen hast, gerne!
Ich wünsch dir alles Gute!