Medien vermitteln Wirklichkeiten, ob Zeitung, Radio oder Fernsehen, das ist erstmal die Basisfunktion. Wie Wirklichkeit vermittelt wird, hängt eben auch immer davon ab, welche ökonomische und weltanschauliche Position eingenommen wird. In gut entwickelten Demokratien, Zivilisationen, gillt die Regel "des guten Tons": Also die Darstellung von Wirklichkeiten kann ruhig kritisch sein, aber sollte einen Menschen oder eine Gruppe nicht verletzen. Aber was wird als Verletzend erlebt? Da Umgang mit Kritik nicht nur von harten Faktoren wie Ich-Stärke, Bildung, Status etc abhängt, sondern auch von weichen Größen wie Tagesstimmung, Stressbelastungen, etc, ist es nicht immer leicht, kritisch-journalistisch zu handeln. Grundsätzlich wird im serösen Journalismus versucht, ehrenrührige Darstellungen zu vermeiden, Sachverhalte annähernd gut darzustellen oder die Perspektvie, aus der ein Ereignis gesehen wird, mit zu vermitteln.

Aber nicht alle Formen des Journalismuses sind seriös. Medien können als poltisches Kampfinstrument gebraucht werden, dienen üblen Propagandazwecken oder Medienmacher stellen fest, dass sich mit Hetzen ganz gut Geld verdienen lässt. Wobei die Grenze zwischen "sauberen" und "dirty" Journalismus zuweilen verschwimmt, besonders wenn Medien Angriffen ausgesetzt sind und seröse Reaktionen einfach nicht weiterhelfen.

Alle Grenzen überschritten haben wohl die Macher von "News of the World". Ein gutes Beispiel für einen Typ Journalismus, bei dem alle Anstandsregeln negiert wurden . Ein Fall, der sichtbar macht, wie verherrend Journalismus wirken kann. Der gute alte Pressekodex, auch das zeigt dieser Fall, machte eben doch Sinn. Bob

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Alle drei lassen sich als seriöse Zeitungen beschreiben, die leicht unterschiedliche Positionen einnehmen. Die FAZ ist klassich etwas konservativer, die SZ wohl etwas liberaler und die Zeit betont stark Bildung und Intellekt. Mit Fakten gehen wohl alle drei relativ gleich seriös um, entscheidend sind hier nicht die Fakten, sondern die Interpretationen dieser. Frage dich zu welchen Meinungen du tendierst, dann wirst du dich für eine Zeitung entscheiden - oder blicke in alle drei hinein.

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http://dolmetscher-berlin.blogspot.com/2008/02/speed-dating-auf-der-berlinale.html Also mit seriösem Journalismus hat das wohl nur bedingt etwas zu tun. Hier scheint es sich um typischen Regenbogenjournalismus zu handel - die Stars wollen meist nur bewundert werden, die Journalisten stellen Fragen, die die Stars manchmal nervern, weil ihnen naturgemäß an einer Glanz-Darstellung gelegen ist. Manche Journalisten wiederum stellen in der Tat immer die gleichen Fragen, was es manchen Stars schwer macht, sich auch mal anders darzustellen, also z.B. neue persönliche Entwicklungen sichtbar zu machen nach dem Motto "schaut ich bin nicht nur immer der gleiche Typ". Ein klassisches Spannungsfeld, in dem es immer dann zu Einigungen kommt, wenn beide Seiten merken, dass sie voneinander profitieren können.

Press Conference klingt nach Pressekonferenz. Aber kann natürlich sein, dass dieser Begriff eine neue Form medialer Kommunikation beschreibt. Neu in diesem Sinne, dass Elemente klassischer Pressekonferenzen anders miteinander verbunden werden. Mehr als Event zum Beispiel, bei dem Fragen lockerer gestellt werden können.

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So einfach ist der behauptete Lenkprozess auch nicht. Medien haben Macht, kein Thema, aber sie haben sie auch deshalb, weil wir sie ihnen geben. Gelenkt werden kann nur, wenn Menschen der Meinung von Medien folgen, also sich völlig unkritisch daran orientieren.Deshalb ist eine plurale Medienlandschaft immer gesund, weil sie eben mehrer Meinungen zu einem Thema bietet und damit Orientierungsvielfalt schafft - "ah, so kann man das auch sehen!"

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"pressedeutschland.com" ist ja schon ein ziemlich fetter Titel, der hinsichtlich Nachrichten und Darstellung Erwartungen weckt, die beim Ansehen der Webseite so gar nicht erfüllt werden - auf was eigentlich wollt ihr hinaus? Mir fehlt schlicht und einfach die Darstellung euerer Ziele. Was ihr wollt, kann man zwar erschließen, aber bleibt auf dem ersten Blick total unscharf - der erste Blick entscheidet in der Regel über "Stehenbleiben" oder "Weitergehen"!

Scheinbar habt ihr was mit Fotografien zu tun, vielleicht sollten dies bei der Namenssuche berücksichtigt werden. Wenn ich euch richtig verstehen, sucht ihr nach Namen wie "Partyfaces", "Night-Live-Human" oder "Bilder einer Nachtgesellschaft"

Tipp: Artikuliert eure Ziele klarer und der Name kommt von allein. Dieser wird dann auch von den Besuchern eurer Webseite automatisch mit euren Aktivitäten verknüpft.

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Nun, du scheinst genau zu wissen, was du recherchieren willst. Wenn du den oder die Orte kennst, an denen die Ereignisse stattfanden, dann schicke doch den Stadtverwaltungen eine Mail, in der du dein Anliegen schilderst. Ebenso kannst du das bei den lokalen Zeitungen machen.Da es sich um das Gebiet der ehemaligen DDR handelt, sind die Informationen womöglich etwas schwieriger zu bekommen, da die Kontinuität der Archivierung vielleicht nicht so gegeben ist wie woanders. Aber wenn du nicht vor Ort fahren möchtest, dann bleiben die nur die Möglichkeiten, Online (zugängliche Archive durchforsten, Fragen mittels Mail stellen) oder Telefon.

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Im Grunde jeder. Zum Beispiel ist es dir möglich die Pressmeldungen von OTS (DPA-Ableger) zu abbonieren. Für die Meldungen von DPA wiederum müsstest du dann aber bezahlen - und dies sollte sich dann schon lohnen. Frage dich vorher, welche Informationen interessieren dich und was fängst du damit an. Die Verteiler von Pressemeldungen sind natürlich besonders an der Multiplikation ihrer Botschaften interessiert, was dank Internet heute mitunter schneller und weniger kostenaufwenig geschehen kann. Also, schreibe einfach mal die Stelle an, von der du gerne Pressemitteilungen hättest und begründe kurz warum.

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Die meisten Ufos haben einen Foto- und Filmabwehrschirm, den natürlich auch die Aliens, wenn sie bei uns rumlaufen, tragen. Die Ufos sollen ja als natürliche Objekte erscheinen und die Aliens als Menschen und nicht als Vierköpfige mit Spinnenkörpern - welches Geschäft lässt so einen rein? Diesbezüglich ist es ratsam, den Film Men in Black zu sehen, der selbtredend auf Tatsachen beruht, die eben durch die Hollywood-Darstellung wieder ins Unglaubwürdige gezogen werden - eine nahezu perfekte Tarnung. Der AAE (Aliens auf der Erde) zufolge befinden sich derzeit auf der Erde 7843 Aliens aus verschiedenen Ecken unserer Galaxies. Drei Aliens sollen sogar aus der Nachbargalaxis Andromeda kommen - die werden von der CIA gerade festgehalten, um an die Technik des Raumschiffantriebes zu kommen. Bilder,die Ufos oder Aliens zeigen, sind deshalb immer verzerrt, also nie eindeutig als Ufo zu identifizieren. Auf dem amerikanischen Kontinent achten die Men in Black permanent darauf, dass keine Informationen über die Anwensenheit von Aliens in die öffentlichkeit gelangen, in Europa wir die AAE von den Women in Red vertreten, da sich aus nachvollziehbaren Gründen auf den anderen Kontinenten kaum Aliens aufhalten, gibt es auch dort keine spezifischen Wächterorganisationen - Gerüchten nach soll in Nordkorea eine entstehen mit der Bzeichnung KRAABF - kommunistische revolutionäre Arbeiter Aliens Befreiungs Front.

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Nicht so einfach heute! Du brauchst in der Regel ein Studium, um überhaupt einen Volontärsplatz zu bekommen. Schreiben solltest du können oder das Talent dafür haben, außerdem müsstest du in der Lage sein, viele Informationen auch in kürzerer Zeit aufnehmen und verarbeiten können. manchmal ist es in ländlichen Regionen einfacher, einen Volontärsplatz zu bekommen, die eben doch ziemlich begehrt sind. Wenn das wirklich dein Berufswunsch ist, dann schaue dir doch nmal die Seiten des Deutschen Journalitenverbandes an, die sind sehr informativ

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Eine Funktion der Medien ist die Wächterrolle: Denn freie Presse und Demokratie bilden ein Paar, also eine freie Presse ist für eine Demokratie ebenso notwendig wie ein Maß an allgemeinem Wohstand. In Diktaturen zum Beispiel gibt es keine freie Presse, der Diktator oder die Einheitspartei bestimmen die Nachrichten - das erste was Diktatoren nach einer Übernahme machen ist die Gleichschaltung der Medien. Freie Presse bedeutet eben, dass Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven vermittelt werden. Diese Wächterfunktion ist eine sehr grundsätzliche Sache, aber natürlich nicht die einzige Aufgabe von Medien, die je nach Art über Tagespolitik berichten, über Kultur, über lokale Sachen oder auch Klatsch betreiben. Ein Problem der freien Presse ist die Transparenz-Frage: Welche Ereignisse und Hintergründe müssen oder können in welchem Grade transparent gemacht werden. Transparenz soll aufklären und helfen, Zusamemnhänge richtig zu bewerten, aber Transparenz darf oder sollte zum Beispiel nicht zur Diffamierung beitragen. Insofern ist Pressearbeit in Demokratien immer auch ein kleiner Drahtseilakt.

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Ja, eine offensichtliche Veränderung des Informationsmarktes, wobei noch unklar ist, ob die Privaten wirklich davon profitieren werden - Informationen können ja auch ausgelagert werden und somit öffentlich bleiben! Tagesschau wie Tagesthemen sollen ja aus zeitgeschichtlichen Gründen weiterhin permanent gespeichert werden, also der leichte Zugriff auf Informationen, die Zeitströmungen erfassen, ist gegeben, nur wichtiges Hintergrundmaterial, das ja oft relevante Zusammenhänge aufzeigt, wird leider gelöscht. Das lässt sich unter mehreren Aspekten betrachten: Kleinere Private bekommen damit vielleicht eher einen Mark, eine Chance sich überhaupt im Informationsgeschäft zu positionieren - "der Riese, der alles weiß, wird beschnitten". Ein weitere Aspekt ist, dass Vergessen mitunter ganz gesund sein kann - "ich beurteile aufgrund von Gegebenheiten und beziehe mich nicht oder nicht dominierend auf Ereignisse der Vergangeheint, die je nach Emotionslage meinen Glauben, meine Vorstellungen über und damit mein Urteil massiv beeinflussen können. Natürlich kann ein solches Informationsloch auch politisch fies genutzt werden. Gefragt sind jetzt der mündige Bürger und der aufmerksame Journalist: Wichtige Informationen halt rechtzeitig sammeln und archivieren und intelligent einbinden. Das Netz nimmt immer Information auf!

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Cmapell gehört der Gattung Homo Vampus an. Ein eher seltener Zweig der menschlichen Evolution, der vor ca 12000 Jahren das erste Mal in Erscheinung getreten sein soll. Diese Sub-Art des Homo Sapiens nährt sich in der Tat von Blut, aber eben nicht nur. Wie sich jetzt herausstellte, hat auch der gewöhnliche Homo Sapiens Homo Vampus Gene - allerdings nur bis zu max. 2 Prozent. Dieser geringe Gen-Anteil hat den Effekt, dass beim Homo-Sapiens die typischen Eigenschaften eines Homo-Vampus wie "Blut saugen, romantisch verklärt schauen, in Melanchonie verfallen, Blut saugen" nur in schwacher und bereits transformierter Form auftreten - Geld saugen, Einkaufen gehen, Geld saugen. Evolutionär betrachtet kann der Homo Vampus zwar markante physische Eigenschaften entwickeln, aber hat einen völlig unterentwickelten Kortex. Das führt dazu, dass der Homo Vampus Informationen nur in beschränkter Menge aufnehmen kann und diese auch immer gleich schematisiert. In moderner psychologischer Sprache ist der Homo-Vampus ein Emo-Wesen (Blutgier, schwarz-romantische Melanchonie), das nie so recht weiß, wer oder was es eigentlich ist

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Was macht deinen Fall zu einem Medienfall? Du möchtest offenbar öffentlich darstellen, dass dir Unrecht wiederfährt und so ein Gefühl des Gleichgewichtes herstellen. Was hier zu lesen ist, ist ein bischen verworren: Kind, unterstellter Missbrauch, Drogensucht, keinen Zugang zum Kind - das klingt erstmal nach Jugendamt,ärztlichen Gutachten, juristischen Beistand. Ein Fall, der hierzulande und anderswo zumindest nicht selten auftritt.

Als erstes solltest du deinen Fall so klar darlegen, wie es dir möglich ist, und du solltest die Frage beantworten können, was genau du von den Medien erwartest? Vielleicht ist juristischer Beistand angemessener? Denn ein Anwalt wird sich auf deine Perspektive des Falles stüzten, ein öffentliches Medium wie eine Zeitung muss das nicht zwingend tun, sondern könnte auch eine völlig andere Perspektive auf den Fall entwickeln. Deshalb, wenn du mediale Unterstüzung willst, versuche klar zu schildern, was die Fakten sind, wie du dich darauf beziehst und welche Darstellung du dir von Medien erhoffst.

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PDf oder Word-Dateien nur als begleitenden Anhang versenden. Die Subject Zeile der Mail sollte ein wenig einer Headline ähneln, also das, was Sie mitteilen wollen, auf den Punkt gebracht und ansprechend formuliert. Wenn Sie nicht bekannt sind bei Medien, entscheidet oft der Inhalt der Subject Zeile und die ersten Sätze, ob der Redakteur tiefer blickt. In der Mail sollte also ihr Thema gut und überschaulich angerissen sein und neugierig machen auf die Inhalte, die in den Anhängen zu finden sind.PDF Dateien werden heute fast öfters versandt als Word-Dateien und 3 bis 4 MB ist ja keine Größe mehr, also bildet kein Handicap. Als Faustregel gilt, Information von Außen nach Innen aufbauen. Der Journalist sollte schnell wissen, um was es geht und das es sich lohnen kann, weiter zu schauen.

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Die Polizei gibt täglich die sogenannten Polizeimeldungen heraus, wie der jeweilige Journalist damit verfährt, ist dann eine zweite Frage. Welche Angaben wiederum die Polizei in ihre Meldungen schreibt, ist scheinbar abhängig von Bundesland oder Landkreis. Namen werden nie vollständig genannt, manchmal gar nicht, manchmal nur in Kürzeln, so verhält es sich auch mit den Berufsangaben, manchmal wird der Beruf genannt, manchmal nicht. Scheinbar gibt es da Spielräume. Meines Erachtens sollten auch Menschenrechtsgründen Polizeimeldungen sich nur auf Fakten und Abläufe beschränken.

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Um an ein Volontariat zu kommen, brauchst du heute in der Regel ein abgeschlossenes Studium - die meisten Zeitungen verlangen dies. Alternativ zum Volontariat kann man eine Journlistenschule besuchen oder ein Journalistik-Studium absolvieren. Die Verdienste von Journalisten variieren je nach Verlag, Anstellung oder Auftragslage. Als Journalist braucht man Übersichten und sollte deshalb gut mit vielen Informationen umgehen können. Zu den Vorteilen des Berufes gehört der Zugang zu Informationen.

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Was, Wann, Wo, Wer, Wie, Warum! Die sechs Journalistischen Ws, die im Grunde für fast alle Arten von Artikeln gelten. Du solltest dich fragen, über was willst du warum schreiben. Darin stecken auch Richlinien, ein Pressetext sollte über Ereignisse informieren, wenn möglich neutral, und damit dem Leser davon ein Bild vermitteln, das er dann subjektiv bewerten kann. Wichtig ist natürlich auch der Stil, ein Nachrichtentext wird anders aufgebaut als eine Reportage oder ein Kommentar. Ein Artikel sollte je nach Bildungshintergrund der Leser schnell fassbar sein, klar und verständlich geschrieben - so werden auch die gedanklichen Bewegungen deutlich mit denen ein Autor ein Ereignis fasst. Frage dich, welche Informationen dir ein Artikel vermittelt, dann hast du immer eine gute Grundlage zur Bewertung

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Das öffentliche Interesse ist natürlich immer eine Variable, also wird immer wieder neu gesetzt. Fragen wie, was betrifft wirklich viele, was ist neu, aber aber von großem Interesse, welche Ereignisse haben Auswirkungen auf breiter Bevölkerungsschichten, oder z.B. wie wird öffentliche Meinung gemacht, spielen bei der Defintion von öffentlichen Interesse eine große Rolle.

Öffentliches Interesse setzt immer eine Öffentlichkeit voraus, deshalb versuchen mitunter Journalisten auch Geschehnisse bewusst zu machen, um öffentliches Interesse zu erzeugen. Am Beispiel der Ölkatastrophe ist öffentliches Interesse leicht zu erkennen, weil gewaltige lokale wie globale Auswirkungen. Ein gewöhnlicher Autounfall dagegen ist zwar kein singuläres Ereignis - finden ja täglich statt - im journalistischen Sinne wäre es aber erst dann ein relevantes Ereignis, wenn es ein ganz ungewöhnlicher Unfall wäre oder wenn der Hintergrund des Autofalles ein allgemeiners und noch relativ unbekanntes Verhalten aufzeigt oder an dem Unfall ein gravierender aber unter den Tisch gekehrter Fehler eines Herstellers fest gemacht werden kann.

Im Grunde kann jedes individuelle Belang zum öffentlichen Interesse werden, sofern es der einzelne versteht, eines daraus zu machen, meist aber wird zum öffentlichen Intersse, was viele bekunden.

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Nun, wie der Name schon sagt: Klatschpresse! Seit jeher tendieren Menschen zum Tratschen, Quatschen, Klatschen. Eine Funktion, die Kommunikations-Kreisläufe stabilisieren kann und auch zur Vermittlung von Information geeignet ist. Die Klatschpresse macht sich dieses menschliche Verhalten zunutze: Frau X bekommt Einblicke in das Leben und Denken von Prinzessin Y - zumindest wird das suggeriert. Mitunter kann das auch schräge Formen annehmen, weil Klatsch nur selten bewertungsfrei ist. Die Klatschpresse überschneidet sich mit dem Boulevard-Journlismus, weil beide Sparten darauf setzen, Emotionen zu wecken, weobei der Boulevard-Presse noch mehr an gesellschaftspolitischer Meinungsbildung gelegen ist. Seriöse Presse dagegen berichtet über Fakten und versucht diese in Hintergründe zu betten, die möglichst annähernd gute Perspektiven auf die beschriebenen Sachverhalte ermöglichen.

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In erster Linie vertritt die Bildzeitung ihre eigenen Interessen, Politisch ist sie eher der konservativen Ecke zuzuordnen. Vom Stil her betreibt die Bild Boulevardjournalismus, das heißt sie will mit kurzen Texten und Bildern gezielt und schnell Emotionen ansprechen und so Meinungen erhalten oder schaffen. Der name "Bild" sagt ja im Grunde schon, was sie tun: Empfindungen ein Bild geben oder mit Bildern Empfindungen erzeugen. Ein wenig verkürzt formuliert: Bild berichtet und ihre Lesen sollen sagen, "ja, so ist es". Es geht um Deutungshoheit! Bild ist das Flagschiff des Springerkonzerns, einer der größten Zeitungskonzeren in Europa, der eben versucht, Politik auch in seinem Sinne zu beeinflussen

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