Total verloren mit 20?

Moin,

Ich bin erst 20 geworden und fühle mich total falsch in dieser Welt ersticke in Problemen die objektiv vielleicht nicht so schlimm aussehen es aber sind, und die ich oft nicht beeinflussen kann. Ich fang mal an

Mein Abi hab ich letztes Jahr mit einem guten bis sehr guten Schnitt gemacht, trotz starken psychischen Problemen und gewissen Gedanken, die ich aus Plattformgründen nicht weiter ausführen will. Jetzt studiere ich Jura, was mich interessiert und bisher auch gut klappt trotz alten Problemen.

Richtig schlimm geworden ist alles mit dem Krieg. Ich kann mir dieses Leid nicht ansehen, steigere mich in die Sache extrem rein und wechsle von Euphorie bei Erfolgen der Ukraine zu starken Tiefphasen über das unfassbare Leid. Am liebsten wäre ich nach dem Abi zum Bund gegangen, um selbst zu kämpfen. Dieses Gefühl, dass man nichts machen kann ist unerträglich.

Auch die Menschen in der Welt und meine Generation kotzen mich an. Dieser Materialismus, diese hässlich zur Schau gestellte Selbstoptimierung um jeden Preis.

Freunde habe ich wenige und selbst mit denen, obwohl ich mich mit ihnen ganz gut verstehe, habe ich nicht das Gefühl ich selbst sein zu können. Ich bin ziemlich weit weggezogen weil ich auf mein altes Umfeld auch kein Bock mehr hatte.

Der einzige den Ich als ,,echten Freund" angesehen habe, hat übriges direkt zu meiner ganzen Stufe wies scheint Kontakt abgebrochen. Hatte selber Probleme und wollte scheinbar neu anfangen. Schmerzt sehr.

Ich habe große Probleme, auf Leute zuzugehen und immer Angst. Partys kann ich nur besoffen ertragen und dann auch etwas genießen. Mein Alkoholkonsum ist nicht gesund und das Vapen habe ich in lauter Selbstzweifel auch noch angefangen.

Angst habe ich auch irgendwann zu Pillen zu greifen, weil ich da schon oft Lust zu hätte, um diese beschissene Welt ausblenden zu können, wo jeder jeden verurteilt der nicht perfekt ist und wo jeder in das selbe abgefuckte social-media Muster reinpassen muss.

Da ich in vielen Phasen nur am Handy oder PC daheim hänge und mich nicht bewege, habe ich seit ca einem Jahr größtenteils durchgehend Nackenschmerzen, gegen die ich regelmäßig Schmerztabletten nehme, wenn es rausgeht trinke ich dazu auch Alk, juckt mich nicht. Ärzte helfen ein Scheiß.

Ich fühle mich körperlich und psychisch ausgelaugt, habe wenig Kraft, was zu ändern.

Ich weiß, dass ich Komplexe habe und mir ,,helfen" lassen sollte aber das kann ich mir aus 2 Gründen nicht vorstellen:

1) Mit solchen Diagnosen kann man tatsächlich kaum mehr verbeamtet werden z.B. als Richter, mir ist da alles oder nichts halt alle Möglichkeiten wichtiger. Wenn schon Leben, dann das machen, was ich will.

2) Ich hätte riesige Angst irgendwie auf der Geschlossenen eingesperrt zu werden, obwohl ich mir aufgrund meines freien Weltbildes NIEMALS vorstellen könnte einem Anderen Menschen etwas anzutun. Dieses Risiko meine Freiheit zu verlieren besteht immer wenn man Hilfe holt.

Was erwarte ich jetzt? K.A. ob das in der heutigen Welt jemand liest, zu lang :)

...zum Beitrag

Hallo Mike ,

also das mit den Partys kenn ich :D Muss auch immer vorher was getrunken haben. Bin auch nicht so der Mensch der auf andere zugeht ,aber ist ja auch Ichgefühl so schlimm muss ja nicht jeder gleich sein.
Geh doch mal raus in die Natur. Ein Spaziergang durch den Wald kann viel bewirken. Einfach die Ruhe und den Frieden spüren. Wenn du ein paar mal in der Woche spazieren gehst hilft es dir alles andere zu vergessen. Mach ich auch immer so .

...zur Antwort

Wenn du selbst glaubst es stimmt was nicht dann ist das ein Zeichen. Versuche mal mit engen Freunden evt beste Freund/in darüber zu reden. Alleine ist es viel schwerer. Es gibt ja bestimmt einen Grund warum du das machst. Und dein Partner sagt nichts dazu ?

...zur Antwort

Mach einfach das was du willst, egal was andere sagen oder denken. Dein Leben kannst du gestalten wie du willst und wenn dich einer nicht bei dem was du machst unterstützt scheiß auf die Person und mach weiter. Hauptsache du bist glücklich. Hab auch lange gebraucht um das zu verstehen, aber seit dem ist mein Leben viel besser.

...zur Antwort