Die Bildung von Nierensteinen geht nicht von heute auf morgen. Sind sie aber einmal da und haben eine ausreichende Größe erreicht, gehen sie von allein nicht mehr weg. Dann ist ein operativer Eingriff quasi Pflicht (sei es via ESWL, Harnleiterspiegelung oder PNL - nach aufsteigendem Aufwand und Schmerzhaftigkeit sortiert).
Die Ursache von Nierensteinen kann man indes nicht wirklich fix definieren. Sicherlich ist die Ernährung ein Punkt (zu viel rotes Fleisch bspw., zu viel Salz oder zu viel Milchprodukte), falsche Trinkgewohnheiten sind nach medizinischer Auffassung aber meistens WESENTLICH schlimmer.
Die Auswirkungen von Nierensteinen merkt man erst dann richtig, wenn ein Stein ausreichend groß geworden ist (und es damit schon fast zu spät ist, etwas zu vermeiden). Es beginnt mit einem Druck in Lendenwirbelsäulengegend - eher nach links oder rechts verlagert - je nach Niere.
Wirkliche Beschwerden kommen dann, wenn der Nierenstein "ab geht" und dabei den Harnleiter verstopft. Die Schmerzen sind dann krampfartig stechend, kommen in Wellen, gegen die keine Schonhaltung hilft und strahlen von der Lendenwirbelsäule über die Seite bis in den Genitalbereich. Klassische Symptome sind dann auch eine starke Gesichtsblässe, kalter Schweiß und Übelkeit. Die Schmerzen indes kann man mit Fug und Recht als die schlimmsten Schmerzen, die ein Mensch verspüren kann, beschreiben (einstimmige Aussage aller Ärztinnen und Ärzte, die ich bislang getroffen habe: Schlimmer als Geburtswehen, die sonst als "DIE" schlimmsten Schmerzen gelten).
Es sollte daher oberstes Gebot sein, für ausreichende Flüssigkeitszufuhr über den Tag verteilt zu sorgen (Wichtig: Insbesondere vor dem Schlafengehen noch etwas trinken! Immerhin ist die Pause zwischen den Toilettengängen dann am Längsten!)