Hallo ESchmedderling,

sicher kann das normal sein, wenn es nur kurz dauert und die Katze das während des Spielens zeigt und hinterher fröhlich andere Dinge macht. Allerdings macht mich stutzig, dass sie es anscheinend tut bis sie umfällt. Vorsichtshalber bespreche das mit deinem Tierarzt, da da auch eine neurologische Störung , eine Zwangsstörung oder eine andere (körperliche, psychische) Erkrankung dahinter stecken kann. Du erzählst auch wie scheu sie ist. Bei extremen Stress und Angst können eben auch nicht normale Verhaltensweisen oder solche die übersteigert sind auftreten. Also besser mit Tierarzt telefonieren. Vorsorge ist immer besser als Nachsorge. Liebe Grüsse, Katja

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Hallo. Du hast ja beschrieben, dass der Katzenwelpe deine Mutter angefaucht hat, weil es sich erschreckt hat (Rascheln des gelben Sackes). Das Fauchen (ein Abwehrlaut) wurde von der Mutter gehört und diese in Alarmbereitschaft versetzt. In der neuen Situation (Kitten in Küche) hat die Mutterkatze lediglich auf das Fauchen reagiert, da sie wahrscheinlich dadurch selber Angst bekommen hat und ihre eigene Angst mit dem Kitten in Verbindung gebracht hat. Wenn Katzen beunruhigt sind und sich in einer erhöhten Erregungslage befinden, ist es mit dem normalen ruhigen Verhalten nicht zu vergleichen und auch das normale Erkennen oder Fürsorgeverhalten des eigenen Kitten nicht unbedingt gegeben. In der Fachsprache nennt man das umgerichtete Aggression. Hat also nichts mit normaler Katzenerziehung zu tun. Das kommt manchmal auch unter erwachsenen befreundeten Katzen vor. Z.B. tritt Halter aus Versehen Katze A auf den Schwanz - diese schreit vor Schreck und Schmerz. Kommt nun gerade in diesem Moment Katze B ins Sichtfeld von Katze A, kann sie ihren Schmerz mit dem Anblick von Katze B verknüpfen und nicht mit dem eigentlichen Auslöser, nämlich dem Tritt durch den Menschen. Katze B wiederum ist durch die Schmerzensschreie von Katze A so irritiert, dass sie nun selber vor ihr Angst bekommt. Alles = Klassische Konditionierung. Also ich hoffe es hat sich wieder normalisiert. Sollte nochmal eine ähnliche Situation stattfinden, greife bitte ein und nehme das Kitten aus der Situation. Wenn die Mutterkatze aus Angst angreift, hat so ein kleines Kitten keine Chance (abhängig von Erregungsgrad der Mutter). Schimpfe dann aber auch nicht mit der Mutter, sondern lass alle zur Ruhe kommen und versuche dann die beiden wieder einander näher zu bringen. Sollte die Mutterkatze nach Stunden immer noch das Kitten abwehren und fauchen, müssen beide eventuell dauerhaft getrennt werden. Dann bitte schnell an einen Tierarzt und Tierpsychologen wenden. Ich wünsche euch alles Gute.

Liebe Grüße, Katja

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Doch, Katzen sind auch erziehbar und trainierbar! Alle höheren (und niederen?) Tiere können lernen - man muß nur wissen wie! In dem Fall würde man über eine Desensibilisierung weiterkommen. Theoretisch machbar aber sehr trainings- und zeitintensiv! Man sollte also vorher überlegen ob sich der Aufwand lohnt, muß denn die Katze häufiger im Auto transportiert werden? Wenn nein, dann würde ich mich beim Tierarzt erkunden, ob man die Katze während der Autofahrt (z.B. bei einem Umzug) nicht medikamentös ruhigstellen/beruhigen könnte. Generell sind alle übermässigen verbalen Beruhigungsversuche eher kontraproduktiv - die Katze spürt daß wir aufgeregt sind und wird dadurch in ihrer Angst eher bestärkt! Was aber bestimmt sinnvoll ist, die Katze an die Transportbox zu gewöhnen: Holen Sie die Box aus dem Keller oder vom Speicher und stellen Sie sie ins Wo-Zi. So nimmt die Box den Geruch des Heimes an und verliert den Keller-Mief. Wenn die Box immer da steht wird sie irgendwann zur Normalität. Steht sie neben der warmen Heizung wenn es kalt ist und ist mit einer kuscheligen Decke ausgelegt, dann steigert dies die Attraktivität der box ungemein! Hat Ihre Katze Lieblingsleckerlis? Dann geben Sie ihr diese doch nur noch in Nähe und später in der Box. So verknüpft Ihre Katze bald die Box mit etwas Positivem! Viel Erfolg, Ihre Katja Rüssel (TheraFelis - Katzenverhaltensberatung)

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