Oh, Profis am Werk. Nein, Odin ist kein netter Gott. Aber er ist absolut und nicht im Geringsten vergleichbar mit Jahwe und co. Soweit in Ordnung. Odin ist einer unter vielen Göttern, die nicht jeder eine Funktion haben, sondern die ihr eigenes Leben in Asgard (der Welt der Götter) leben. Die Menschen wohnen in Midgard. Außer Thor sind sie den meisten Asen (Göttern) ziemlich Rille. Odin inklusive. Klarer gesprochen: Die machen ihr Ding, wir unseres. Nur, wir merken halt die Auswirkungen von deren Ding, deshalb ist es ganz gut, ab und zu die Asen gütig zu stimmen. Odin braucht niemandem Angst einzujagen, aber um eine 2 in Mathe braucht man ihn auch nicht zu bitten.

Aber nochmal: Odin ist nicht allein, deshalb stellt sich die oben doch gestellte Frage eigentlich nicht. Wenn es einen netten Asen gibt, dann ist es Baldur.

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Für viele "Neuheiden" bietet die polytheistische Auffassung eine Alternative zum monotheistischen Weltbild, das nur schwarz und weiß kennt, also nur gut und böse, und das sich mit dem dünnen Argument "Gottes wege sind unergründlich" nicht zufrieden geben. Die nordischen Götter sind eben nicht allwissend, allmächtig und allgegenwärtig, und somit den Menschen viel ähnlicher. Odin musste ein Auge geben, um Wissen zu erhalten, wie seine Welt funktioniert. Diese "Götzenverehrung" bietet viel mehr Toleranz, weil sie auch Graustufen kennt. Und solche Beiträge wie der von Szintilator sind es nicht zuletzt, die deutlich offenbaren, wie intolerant das Christentum ist, und wie nötig Alternativen dazu sind.

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