Das britische Gesundheitssystem ist vollständig verstaatlicht. Dementsprechend strotzt es vor Bürokratie, ist unglaublich ineffizient und das wohl schlechteste in der westlichen Welt. Das darfst du bloß keinem Briten sagen, durch Jahrzentelange Propaganda ist der ,,National Health Service" zu einer Art Ersatzreligion geworden, die Kritik an dieser Blasphemie. Die Entscheidung dieses Baby zu töten wurde nicht getroffen, weil man der Meinung war sein Leben sei unwert (oder einer ähnlichen menschenverachtenden Einstellung). Gemäß der dem NHS zugrunde liegenden Ideologie soll eine Person lieber sterben, als das sie freiwillig privat finanzierte Medizinische Versorgung erhält. Ich verlinke dir noch zwei Artikel vom Mises Institute, dass du als guter Anarchist sowieso kennen solltest :). 


https://mises.org/blog/government-medicine-court-declares-child-should-die-rather-receive-privately-funded-health-care


https://mises.org/blog/does-britain-have-world%E2%80%99s-best-health-system-only-if-you-ignore-outcomes

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„Stellen wir einmal Deutschland vor diesen Hintergrund und betrachten es mit “kapitalistischen Augen”. Wir erkennen ein Land mit einem staatlichen (sprich: sozialistischen) Rentensystem, mit einem staatlichen Gesundheitswesen, einem staatlichen Bildungswesen, mit staatlich und gewerkschaftlich gefesselten Arbeitsmärkten, einem konfiskatorischen Steuersystem, einer Staatsquote am Sozialprodukt von 50%, mit einem erheblich regulierten Wohnungsmarkt, einem massiv subventionierten und regulierten Agrarsektor und einer in ein kompliziertes Geflecht zwischen Markt und Staat eingebundenen Energiewirtschaft, mit mindestens hunderttausend Betrieben in “kommunalem Eigentum” ( = Camouflage-Wort für Verstaatlichung) und einem staatlichen Papiergeldmonopol, ja sogar mit einem Staatsfernsehen samt Zwangsgebühren. Wir erkennen ein Land, in dem fast 40% der Bevölkerung ganz oder überwiegend von Staatsleistungen lebt und in welchem das gesamte Leben der Bürger von staatlichen Regelungen überwuchert ist. Wer diesen 80%-Sozialismus als Kapitalismus bezeichnet, muss mit ideologischer Blindheit geschlagen sein. Und wer gar von Turbo- oder Raubtierkapitalismus redet, den muss der Verstand ganz verlassen haben (oder die panische Angst vor dem Machtverlust zu verbalen Veitstänzen getrieben haben).

Wir haben es also bei dem, was hierzulande (und auch in anderen Ländern) als Kapitalismus bezeichnet wird, in Wirklichkeit mit einem staatsverkrüppelten Rumpfkapitalismus und mit einem vom Sozialismus durchseuchten Schein-Kapitalismus zu tun. Walter Eucken, der Vater des (echten) Neoliberalismus, hat schon in den 50er Jahren von einem “staatlich versumpften Kapitalismus” gesprochen und die permanente Gleichsetzung dieser Karikatur mit “dem Kapitalismus” als die wirksamste Waffe der Antikapitalisten ausgemacht. Man sollte das deutsche Modell also realistischer als Sozialismus mit kapitalistischem Hilfsmotor bezeichnen. Erstaunlicherweise vollbringt dieser Hilfsmotor seit mindestens sechzig Jahren das Kunststück, den sozialistischen Schrottkarren voranzutreiben. Erst jetzt scheint ihm vom Übergewicht des maroden Gefährts allmählich die Puste auszugehen.“

Roland Baader in seinem Buch »Das Kapital am Pranger - Ein Kompass durch den politischen Begriffsnebel« von 2005, Seite 56 u. 57.

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Wie wäre es mit dem Tod von Fidel Castro ? Wie er das Land unterdrückt und Ruiniert hat, welche Folgen sein tot für die Kubaner und die ganze Welt haben wird.

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