Hallo. Ich bin männlich, 21 Jahre alt und seit ca. 1 Jahr 'stimmt' etwas nicht mehr mit mir. Alles fing damit an, dass ich von meiner damaligen Ausbildungsfirma übernommen wurde. Von diesem Tag an begannen die Probleme. Ich wurde zunehmend unglücklicher. Iwann war es so weit, dass ich meinen Hausarzt aufsuchte. Dieser diagnostizierte nach einigen Gesprächen eine Depression und sagte mir nach ein paar weiteren Wochen, dass es besser für mich wäre die Arbeitsstelle zu kündigen, da sich keinerlei Besserung einstellte. Ich war zu dieser Zeit tatsächlich in einer sehr schlechten Verfassung. Ich weinte viel, hatte Angst (vor was wusste ich nicht genau), war motivations- /antriebslos, konnte nachts nicht schlafen etc...
Nun ja, dann hab ich eben wider willen gekündigt (ich wollte ja einst die Übernahme so sehr) und dann war ich erstmal ein paar Wochen lang arbeitslos. Da kam mir die Idee auf eine Berufsoberschule zu gehen um mein Abitur nachzuholen. Da ich eh gerade Zeit hatte, habe ich mich sofort bei dem Vorkurs angemeldet und diesen durchgezogen. (Vorkurs war Vormittags DI / MI / DO ca. 4 Stunden am Vormittag) [Ich hatte keine 'mentalen Probleme' mehr]
Jetzt gehe ich seit ca. 1 Woche ganz normal auf die Berufsoberschule (Vollzeitunterricht) und alle Probleme von damals sind wieder genauso da, wenn nicht sogar schlimmer. Ich weine wieder in aller Regelmäßigkeit, habe Panikattacken, Übelkeitsanfälle bis hin zum Erbrechen (habe in der letzten Woche JEDEN Tag erbrochen, nicht viel, aber erbrochen). Zudem kann ich nachts stundenlang nicht einschlafen und wenn ich dann doch i.wann mal einschlafe träume ich wirre, abltraumhafte Sachen. Ich muss zugeben. Als ich den Vorkurs besucht hab, habe ich ein paar Monate lang ein sehr ruhiges Leben geführt. Eventuell kommt es daher, dass ich zu dieser Zeit keine mentalen Probleme hatte. Glaubt ihr, dass ich die Fähigkeit mit Verantwortung / Druck und Pflichten umzugehen verloren / verlernt habe und deshalb so krass reagiere?
Ich bin total überfordert und habe einfach Angst um meine Zukunft. Ich schäme ich mich sogar für mich selbst. Ich mein, jeder bekommt es gebacken.. und dann komm ich. Einst war ich ein so fitter, glücklicher, lustiger Kerl. Das ist jetzt garnichtmehr so. Nicht im Ansatz.
Meine Mutter hat damals wie heute die Probleme mitbekommen und es bedrückt sie sehr (ich bin das einzige Kind). Das wiederrum bedrückt mich wieder umso mehr. Es ist ja nicht in meinem Sinn dass es so ist wie es ist... aber es ist nunmal so. Sie (meine Mutter) meinte ich sollte einen Psychater aufsuchen, allerdings weiß ich nicht ob das von Erfolg gekrönt ist. Der setzt mich doch nur unter Tabletten, oder!? (und das möchte ich nicht!) Zudem wüsste ich nicht mal was ich dieser Person erzählen soll, da ich ja nicht weiß wovor ich Angst habe, warum ich nicht richtig schlafen kann, wieso ich mich so oft erbreche etc. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann mir jemand durch einen Erfahrungsbericht die Angst nehmen? I