Hallo!

Ein Psychotherapeut kann keine Krankmeldungen ausstellen! Das muss ein Arzt machen, also ein Psychiater/ Neurologe oder der Hausarzt! Ich bin Arzthelferin und habe beim Psychiater meine Ausbildung gemacht! Du musst also leider dafür einen der o.g. Ärzte aufsuchen!

Hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen!

Viele Grüße!

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Wo kann ich noch Hilfe für die Suche nach einem Psychotherapeuten bekommen?

Ich wohne in Stuttgart, habe lt. Diagnose(Februar 2009) eine "rezidivierende depressive Störung" und eine "ängstlich vermeidende Persönlichkeit mit paranoiden Zügen" und habe schon einige Psychotherapie hinter mir. War 2008/2009 auch für 4 Monate in einer psychosomatischen Klinik in Tübingen. Seither hatte ich keine Therapie mehr ausser 5 Probesitzungen bei einer Therapeutin.

Ich weiß mir ehrlich nicht mehr zu helfen. Ich habe es über die Seite der kassenärztlichen Vereinigung versucht und über http://www.psychotherapiesuche.de/, über meinen Psychiater und auch den Hausarzt. Alle konnten mir entweder keine Adressen geben oder die Psychologen haben extremst lange Wartezeiten, teilweise über 1 Jahr.

Eine Psychologin hatte ich gefunden, aber sie war der Meinung, ich sollte mir, begründet durch meine Biografie und Krankheit besser einen Mann und auch einen Psychologen mit einem anderen Fachschwerpunkt suchen. Jetzt finde ich aber keinen mehr, den ich noch nicht angerufen habe.

Ich bin echt verzweifelt. Ich habe erst letzte Woche ein Studium begonnen (Pflegemanagement an der Hochschule Esslingen) und ich habe es jetzt schon geschafft mich völlig zu isolieren und mir einzureden alle hassen und meiden mich, weil ich nicht mit ihnen rede und mich abgrenze und nur dummen, wirren Unsinn rede, wenn ich einmal etwas sage und ich viel dümmer bin als alle Anderen, die so gebildet und klug wirken im Vergleich zu mir. Ich bin oft entsetzt, was ich für zusammenhanglosen Unsinn vor mich hinstottere, wenn ich versuche mich zu unterhalten.

Wenn ich sehe, wie sich andere anfreunden, sich zwanglos unterhalten, mit einander scherzen und lachen und sich privat verabreden z.B. zum Ausgehen, für Parties etc. fühle ich mich so allein und würde mich am liebsten verstecken.

In meinem ersten Studium habe ich mich in Pausen immer vor den Anderen versteckt, in der Bücherei oder in Computerräumen oder habe bei längeren Pausen das Gelände der FH verlassen, aus Angst.

Kaum einer möchte mehr mit mir reden und viele sehen mich auch schon komisch an oder wenden ihren Blick ab, haben einen unfreundlichen Ton etc. Ich habe es schon nach nur einer Woche geschafft, mich völlig abzusondern, wie soll ich das Studium nur durchstehen? Das sind 7 Semester und wir müssen über das ganze Studium ständig Projektarbeiten in Gruppen machen.

Das war der Grund, weshalb ich schon ein Studium abgebrochen habe, nach 2 Semestern. Ich hatte es unter den Menschen dort nicht mehr ausgehalten, hatte panisch Angst an die Hochschule zu gehen und hatte so viel gegessen, dass ich auf über 200kg zugenommen hatte, konnte das Haus kaum mehr verlassen. In der Zeit war ich auch in einem Urlaubsemester die 4 Monate in der psychosomatischen Klinik.

Ich habe wieder die gleichen Ängste wie damals, allerdings schon nach nur einer Woche und sie scheinen jetzt schon so schlimm zu sein wie damals.

An wen oder was kann ich mich noch wenden? Ich muss das Studium schaffen, ich bin schon 30, dass ist meine letzte Chance.

Danke.

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Ich denke nicht, dass "Pgoenixx" das so negativ gemeint hat! Aber die Erkrankung klingt schon sehr komplex! Und die Frage ist, ob da eine ambulante Therapie, die meist 1 x die Woche stattfindet, reicht! Es gibt wirklich sooo gute Kliniken, in denen man sehr gut und vor allem intensiv behandelt wird, dass die Symptome schneller weggehen, als bei einer ambulanten Behandlung! Und Psychiater heisst ja nicht automatisch, mit Psychopharmaka zugedröhnt zu werden! Es gibt heute sehr gute Medikamente, die kaum noch Nebenwirkungen haben und die einem erst einmal helfen, überhaupt einmal wieder so weit zu kommen, dass man überhaupt eine Therapie beginnen kann! Keiner redet von Hammermedikamenten, die einen völlig ausser Gefecht setzen!!! Ich würde vielleicht versuchen, mir einen guten Psychiater zu suchen, der mir bei der Suche nach einer guten Klinik hilft! Hast Du schon einmal an eine Tagesklinik gedacht?!

Viele Grüße und alles Gute!!!

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Das Ganze nennt sich "Supervision"! Die Therapeuten tauschen sich gegenseitig über ihre Erfahrungen aus, können Probleme besprechen, die sie evtl. mit Klienten haben, sich Rat holen, bzw. Rat geben, usw. !

Vielleicht fährt sie aber auch aus privaten Gründen dorthin!

Siehe, was "taigafee" geschrieben hat!

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Guten morgen! Ich kenne das Problem! Ich würde mal zu Deinem Psychiater, der Dir das Medikament verschrieben hat, gehen! Es kann gut sein, dass nach einer Weile das Medikament nicht mehr so wirkt, wie es soll! Vielleicht liegt es daran und kann Dir ein anderes Med. verschreiben! Oder ein zusätzliches! Ist zwar keine Lösung auf Dauer, aber wenn es Dir momentan so schlecht geht, vielleicht ein Anfang! Du hast doch einen Psychiater?! Oder wer hat Dir ein Antidepressiva verschrieben?! "Normale" Ärzte haben da manchmal nicht soooo die Ahnung !

Wünsche Dir ganz viel Glück und gute Besserung!

Tatjana

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Also, ich habe als Arzthelferin beim Psychiater, bzw. Psychotherapeuten gearbeitet! Du kannst einfach mit Überweisung dorthin gehen ! Sag dem Arzt einfach, dass Du nicht möchtest, dass Deine Eltern davon erfahren! Du hast auch als 16-jährige Anspruch auf Schweigepflicht, solange es nichts "bedrohliches" ist, worüber deine Eltern Bescheid wissen müssten! Und das Deine Eltern eine Einwilligungserklärung unterschreiben müssen, ist nicht richtig! Es kann ja auch z.B. sein, dass Du Probleme mit Deinen Eltern hast und deswegen eine Therapie machen möchtest! Dann wäre es ja sinnlos, wenn diese davon erfahren würden! Und eine Liste der zugelassenen Therapeuten bekommst Du auch von Deiner Krankenkasse!

Wünsche Dir viel Glück !

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Hallo,

das kommt ganz auf den Therapeuten an (klingt blöd, aber ist so)! Manche Therapeuten wollen so herausfinden, wie "offen" oder "befangen" man ist! Für den Patienten ist es allerdings eine sehr unangenehme Situation! Am Besten ist es wirklich, dem Therapeuten mitzuteilen, dass einem dies sehr unangenehm ist und man nicht weiß, wie man sich verhalten soll! Ein guter Therapeut sollte darauf eingehen und durch Fragen ein Vertrauensverhältnis aufbauen! Die Fragen sollten so gestellt sein, dass man ohne Hemmungen antworten kann und der Therapeut schnell das Problem erkennen kann! Falls dies nicht funktioniert, kann man problemlos den Therapeuten wechseln! Hoffe, ich konnt einigermaßen weiterhelfen!

Noch einen schönen Tag!

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