Ich liebe meinen Hund und es regt mich auf, wenn schlaue Menschen wie Martin Rütter mir vorschreiben wollen, was man darf und was nicht.
Ins Bett darf er, kriegt manchmal Sachen vom Tisch, die vielleicht nicht so gesund sind; er wird generell fast wie das vierte Kind behandelt. Wenn es heißt, man soll Hund nie länger als 4 Stunden allein lassen- wenn für ihn ausreichend gesorgt ist, hat er überhaupt keine Probleme, selten auch mal mehr als doppelt so lange allein zu sein. Er weiß ja, dass wir wiederkommen und pennt dann eben auf dem Sofa.
Wenn es heißt, man dürfe Hund nicht schimpfen, wenn es länger als ein paar Stunden her ist oder wenn sie zb. Ausgebüxt sind und dann wiederkommen (weil sie ja dann angeblich fürs Wiederkommen bestraft werden), dann wird das manchmal trotzdem gemacht. Der Hund ist nicht dumm und weiß, wenn und was er etwas falsch gemacht hat, auch wenn es mal länger her ist.
Oder dass jeder Hund immer ein Halsband anhaben sollte. Bitte? Das ist doch ungemütlich. Während dem Gassigehen reicht das sowieso schon.
Dass man den Hund, um das Königsgefühl zu vermeiden, jeden Tag einmal bewusst ignorieren oder sogar harsch aus dem Zimmer schicken soll. Ich frage mich da schon, ob solche Leute wirklich wissen, was sie schreiben. Bei manchen Fällem mag das hilfreich oder nötig sein, aber es allen aufzuzwängen ist unverschämt.
Die einzige Sache, die ich verbessern sollte, sind Tierarztbesuche. Empfohlen ist ja alle 6 Monate zu checken. Ob das nun wirklich wahr ist oder bloß Reklame für Tierärzte, kann ich nicht beurteilen, jedenfalls ist es allemal vorbeugend sinnvoll, mache ich aber nicht.
Man muss eben zwischen sinnvollen und grundlos aufzwängenden Vorschriften unterscheiden. Bei Schokolade hört zum Beispiel auch mein Misstrauen an die Medien auf.
Tja, ich spanne dann trotzdem mal meinen Regenschirm auf für den Shitstorm.