Konservativ kommt vom lateinischen conservare und bedeutet erhalten.

Konservative Menschen sind der Meinung, dass unser Werte- und Gesellschaftssystem aus einem guten Grund so gewachsen ist wie es ist und wollen es daher im großen und ganzen so lassen wie es ist. Veränderungen werden eher schrittweise in Reformen durchgeführt, ohne ein Konzept ganz auf den Kopf zu stellen.

Welche Werte genau konservativ sind, ist von Kultur zu Kultur unterschiedlich, da sich alle unterschiedlich entwickelt haben. Bei uns in Deutschland gehört bspw ein staatliches Sozialsystem dazu, da schon Bismarck Sozialgesetze erlassen hat und Adenauer und Ludwig Erhard von der CDU die soziale Marktwirtschaft eingeführt haben.

Die USA hingegen haben traditionell eine freiere Marktwirtschaft, weshalb die Einführung eines staatlichen Sozialsystems dort als progressiv (also fortschrittlich) gilt.

Ob eine konservative Einstellung pauschal gut oder schlecht ist, lässt sich nicht beantworten, kommt immer auf die jeweilige Sache und die eigenen Werte an.

Ein von mir mitgewählter NRW-Innenminister der SPD müsste sich nach einer Silvester-Nacht voller sexueller Übergriffe und Vergewaltigungen in meiner Heimat hinstellen und behaupten, dass das bestimmt schlimm war, aber es jetzt mindestens genauso schlimm ist, dass die Leute im Internet über die Täter "hetzen"...

Amokläufe mit Messern und Äxten sowie Gruppenvergewaltigungen müssten seit einer bestimmten politischen Entscheidung plötzlich quasi an der Tagesordnung in Deutschland sein...

Eine SPD-Integrationsbeauftragte müsste mir als Deutscher meine kulturelle Identität absprechen, diverse Grün:innen müssten äußern, dass sie die "eklig weiße Mehrheitsgesellschaft" in Deutschland beenden wollen...

Eine CDU-Bundeskanzlerin müsste das Rückgängig machen von parlamentarischen Wahlen in Thüringen fordern, weil ihr das Ergebnis nicht passt, worauf hin ein Linker Stalinfan an die Macht kommt, der einfach vereinbarte Wahlen abbläst, um länger an der Macht zu bleiben...

Die Regierung müsste eine Finanz- und Energiepolitik fahren, die mich und viele andere Bürger arm macht...

..hmm ja, das wären z.B. so ein paar Sachen, bei denen ich wohl nicht mehr anders könnte und AfD wählen müsste 🤔

Das liegt an dir. Idealerweise ziehst du auch aus dem Negativen etwas Gutes, eben z.B. in Form von Lehren, das ist m.M.n. dann aber eher sowas wie Glück im Unglück. Ich bin kein Feund davon etwas was einfach negativ ist schön zu reden. Es gibt definitiv Persönlichkeiten die man sich im Leben sparen kann.

CDU weiß ich nicht, ich bin noch relativ jung, es kann noch viel passieren, aber SPD und Grüne, was deren Personal an antideutschen Parolen raus haut, da wäre ich schon schön doof die als Deutscher nochmal irgendwann zu wählen.