Natürlich schafft die Pharmaindustrie auch Gutes, sonst müsste man sie ja verbieten. Aber sie tut halt auch schlechte Dinge, nur des Geldes wegen. Zum Beispiel Medikamente in leicht abgeänderter Form neu auf den Markt bringen, nur um den Patentschutz zu erneuern. Studien manipulieren bzw. negative Ergebnisse verschweigen, um ein Medikament zugelassen zu bekommen. Ärzte und Wissenschaftler beeinflussen, um Medikamente zu verkaufen, die gefährlich sind oder für die betreffenden Patienten gar nicht notwendig.
Ein großes Problem ist tatsächlich, dass es für viele Leiden auch sanftere Alternativen gibt, die aber entweder nicht weiter erforscht werden oder in der Praxis einfach nicht angewendet werden, einfach weil der gesamte Medizin-Betrieb völlig von der Pharmaindustrie vereinnahmt ist. Die Forschung kommt größtenteils von der Pharmaindustrie, Ärzte werden von Pharmareferenten überrannt, ihre Fortbildungen von der Pharmaindustrie finanziert usw. Pflanzliche Alternativen oder nicht patentierbare Chemikalien, die genausogut und mit weniger Nebenwirkungen wirken, haben deshalb kaum eine Chance. Cannabis wurde schon genannt. http://www.businessinsider.de/eine-grafik-zeigt-den-wahren-grund-warum-cannabis-verboten-ist-2017-3
Es ist auch Wahnsinn, wieviele Leute an Medikamentennebenwirkungen sterben. Kann man googeln. Es gibt auch einige Bücher über solche Themen, von teilweise sehr seriösen Autoren. Hier z.B. ein sehr interessantes Interview:
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/kritik-an-arzneimittelherstellern-die-pharmaindustrie-ist-schlimmer-als-die-mafia-1.2267631