Ich würde dir gern helfen..
Hey,
meine Familie war damals auch mal in solch einer Lage, denn ich selbst war mal ein Notfall! Ich behaupte mal, dass ich Ahnung habe vom dem was ich jetzt sage.
Ich muss kurz klarstellen, dass ich meine Eltern nicht bedroht oder geschlagen habe.
Ich war lange Computersüchtig und in der Regel auch sehr rebellisch. Hing mit den falschen Leuten, fing mit 12 an zu rauchen, Drogen nehmen, verkaufen, beklauen und zu Prügeln. Jeder, der mir grad nicht in den Kram passte. Vorallem mein Bruder, wofür ich mich zutiefst schäme. Nach vielen Jahren, hinter etlichen Wunden, geistlich ubd körperlich, ist er zum Jugendamt geflüchtet. Anfangs hegte ich einen großen "Hass" (ja, Hass) ihm gegenüber, da er unsere Familie hinterging. So dachte ich damals. Die Familie viel auseinander und ich ließ mir nichts sagen. Von keinem. Eines Tages aber, als ich fast 15J alt geworden bin, habe ich erst angefangen zu realisieren, dass alles zu spät sei. Ich hatte ab dem 10. Lebensjahr keine Kindheit gehabt. Keinen Schulabschluss. Ein Familienhaus, leer, allein.
Leider hatte ich den Fehler erst zu spät eingesehen. Doch dies ist nicht allein meine Schuld. Es soll auch keine Rechtfertigung sein. Ihr kennt mich eh nicht und ich stehe für das, was ich getan habe. Mir fehlte eine STARKE HAND, die mich führt, Perspektive und Liebe.
Ich wünschte, ich wäre gegangen anstelle von meinem Bruder. 5 Jahre später haben wir alle wieder normal Kontakt. Wir rücken immer Näher zusammen, doch die Wunden bleiben. Bei meinen 2 Müttern, 2 Brüdern und mir.
Ich kann dir keine großen Ratschläge geben, aber ihr müsst euch ans JA wenden! Wenn sich nichts ändert, solltest du darüber nschdenken, ob du bleibst oder nicjt. Ein Heim ist nicht schlecht.
Sie brachten meinem Bruder, dessen soziales Verhalten durch seinem Bruder gestört war, Benehmen bei. Sie brachten ihm bei, wie man mit Geld umgeht. Er hat die Schule doch erfolgreich abgescchlossen und ist heute ein sehr guter Koch!!
Ich habe mittlerweile alles nachgeholt und ziehe in Erwägung zu studieren, worauf ich aber keine Lust habe.
Wir haben uns, wie schwer die Zeit auch war, wieder versöhnt und zusammengefunden.
Deshalb möchte ich dich bitten, nicht aufzugeben. Ich kann dir nicht sagen was du tun sollst. Keiner kann das, aber eines Tages, so hoffe ich es, wird auch er klar im Kopf sein. Ihr seid immerhin seine Familie.
Der gesamte Text ist aus dem Bauch gescjrieben. Die Gliederung, Recht- und Grammatikfehler sind bitte nicht zu beachten.
Ich wünsche dir viel Kraft und Glück. Ich bin heute 22, aber vergesse bis heute nicjt, was ich vor 10Jahren getan habe.
Bleibe stark
Gruss