Ich habe letztens festgestellt, dass, im Gegensatz zu mir, viele andere entweder übertrieben nachtragend sind oder alles mit sich machen lassen. Ich sehe bei mir einfach eine gewisse Vernunft über Kleinigkeiten hinwegzusehen und bei gröberen Unverschämtheiten nachtragend zu sein - so wie man es eigentlich vom gesunden Menschenverstand her erwarten würde.
Aber bei anderen sehe ich wie gesagt diese Vernunft, diese Balance, nicht. Sie sind extremst nachtragend bei Kleinigkeiten, z.B. Habe ich einen Bekannten, mit dem habe ich mich gestritten und wir haben uns beide am Schluss beleidigt... danach habe ich irgendwie 3 Tage später ihm die Hand gereicht habe und ihm geschrieben habe "komm' wir haben uns beide im Ton vergriffen, Schwamm drüber..." aber er hat geschmollt und jetzt herrscht schon seit mehreren Monaten Funkstille.
Oder eine andere Bekannte von mir schmollt schon seit Jahren, weil ich sie früher einmal kritisiert habe und sagte es wäre kein Wunder, wenn ihre Beziehungen in die Brüche gehen, weil sie durch ihre zickige und divenhafte Art die Männer vergrault.
Auf der anderen Seite habe ich eine gute Freundin, die lässt sich von dem Freund alles gefallen... er hat eine Affäre und sie weiss es... er schickt sie los zum Essen holen und wenn sie zurückkommt und das Essen ist kalt, weil sie im Stau stand, beschimpft und beleidigt er sie... nur so mal als Beispiel... und sie lässt sich das alles gefallen...
Und eben, mich wundert es einfach, warum haben so viele eben diese Vernunft nicht zu unterscheiden, was sind Bagatellen und wo ist es logisch nachtragend zu sein oder es sich nicht gefallen zu lassen? Haben die keinen gesunden Menschenverstand?