Wenn man nur Lohn bekommt, dann ist NUR mit sparen alleine noch nie jemand reich geworden, vielleicht ein bisschen vermögend, aber niemals reich. Ein konkretes Beispiel für deine Frage wäre, dass Reiche um jeden Cent handeln. Wie oft und wie lange handelst Du um einen Preis JEDES MAL wenn du einkaufst. Verwertung von Essen ist ein weiterer Punkt. Jedes Krümelchen noch für einen Eintopf verwenden. Sich einen eisernen Haushaltsplan aufstellen. Die Zigaretten selber drehen. Und einen Einkaufzettel für den Supermarkt. Gebrachtes nicht weg werfen sondern auf dem Flohmarkt verkaufen.
IMMER ist falsch. Es gibt tausende von Menschen überall auf der Welt die den Zahlen nach arm sind, aber glücklich, und gar nicht reich werden wollen. Bei reich geboren kann ich Neid verstehen. Reiche kann man als Vorbild ansehen oder man kann davon träumen, wie schön es wäre, oder meine heutigen Sorgen mit den Sorgen der Reichen zu tauschen. Aber du meinst sicher Deutschland und Europa und nicht die Länder wo die Armen in den Slams leben und die Reichen hinter hohen Mauern und Elektrozaun gefangen sind.
Land und Stadt ist eine Voraussetzung vor arm und reich. Die zweite Voraussetzung ist, dass man ohne die Zustimmung der Regierung nicht reich werden kann. Also wird man in China (ohne Hongkong) nur relativ reich. Du musst verstehen, dass eine Bauer eine Fläche so gross wie Deutschland haben kann, und es nützt ihm nichts, wenn die Regierung nicht ihr JA dazu gibt, dass die Früchte (oder Reis) von seinem Gebiet verkauft werden dürfen. China ist ein "Genehmigungs-Staat" ähnlich wie Deutschland, wo jeder Lastwagen, jedes Transportmittel registriert wird. Viele Arme sind geistig in der MAO-Zeit hängen geblieben mit einem Leitbild, dass immer wusste was gut für einen ist. Es ist ja noch nicht so lange her. Bildung, Wissen und Regierungstreue sind in China HEUTE die Voraussetzung für arm und reich und auch daran, dass alles so bleibt. Mit Wissen meine ich noch einmal die Schaltzentren der Wirtschaft, wie Logistik. Was nützt es einem Bauern, oder 5000 Bauern wenn sie viel Reis produzieren und habe keine Chance ihn von Stadt A nach Stadt B zu bringen (in der MENGE die nötig ist um reich zu werden !). Zur Bildung gehört auch DAS, was aktuell an den Börsen in China passiert. Und die "Wissenden" werden schon wieder reicher, weil sie ihre Aktien mit Gewinn rechtzeitig verkauft haben.
Zu den bisherigen Antworten möchte ich noch hinzufügen, dass kein richtiger Wirtschaftskreislauf mehr zu Stande kommt, wenn sich Geld und Kapital auf ein paar schwarze Löcher (die das Geld ansaugen) konzentrieren. Damit meine ich sehr übertrieben ausgedrückt, dass sich von der reichen Schicht jeder pro Monat 5000 Handys und 300 Autos kaufen müsste um die Wirtschaft einigermassen am Laufen zu halten. Ein konkrete Folge zu deiner Frage ist, dass immer öfter der Staat mit Förderprogrammen und künstlichen Wirtschaftsaktionen eingreifen muss.
JA - der Euro als Währung war eine sehr gut Idee. Es würde uns in Deutschland viel, viel schlechter gehen als ohne Euro. Warum? Weil Griechenland, Portugal, Spanien, Italien mit Fragezeichen ALLEINE schon vor 10 Jahren, und spätestens 2008 pleite gegangen wären und damit für den deutschen Export auf Jahre hinweg verloren gewesen. Regional gäbe es verschiedene Wenn-Dann-Möglichkeiten die von der Politik bestimmt wird, und wenn es die Regierung wollte, dass die Butter 50 Cent kostet, dann könnte sie das über Subventionen steuern. Lassen wir es aber mal so wie es ist, es ist mit Euro schon ganz gut so.
Wenn sich keiner an die Regeln hält, die man sich gemeinsam gegeben hat, dann kann dieses System langfristig nicht funktionieren. Die Ersten, die ein paar Regeln gebrochen haben, waren übrigens wir selbst. Was wurde gemacht - schon vergessen (?) eine Auto-Verschrottungs-Prämie wurde eingeführt und Konjunkturförderprogramme, und ähnliches - aber das kann nicht jedes Land in dieser Weise machen. Je mehr dabei sind, desto stärker wird das gesamte System EU - und mal zum Vergleich - Bayern ist grösser als Griechenland und Hessen etwa wie die 2 neuen Kandidaten. Insgesamt sehe ich für die EU nur eine Chance, wenn jeder ein paar nationale Interessen aufgibt - nur ein paar und nur ein bisschen - dann wäre alles einfacher.
Wenn der Euro zusammenbrechen sollte, was nicht zu erwarten ist, weil die EU in des Summe viel zu gross ist, würde ich auch Gold oder Edelmetalle kaufen. Parallel dazu aber auch Bäume. Es gibt spezielle Fonds dafür - Kautschuk zum Beispiel, oder Edelhölzer, oder schnell wachsender Bambus . Lebst Du auf dem Land wirst Du mit 20 Obstbäumen niemals verhungern. Und beides hilft dem Klima und der Natur.
Parallelwährungen sollte man aus 3 Perspektiven sehen. Regional, national und international. Das Geld, dass sich ein Land druckt, hat ja regional und national ursprünglich nur die Aufgabe die unterschiedlichen Werte von Waren und Dienstleistungen auszugleichen. JA, es wäre sinnvoll, weil es die Grund-NOT lindern würde, wenn Griechenland für immer oder vorübergehend Drachmen hätte, aber nur für jene Waren und Dienstleistungen die sie selber im Land erzeugen können. Pause.
Die Hauptgefahr besteht in der Menge des Geldes das im Umlauf ist. Stell Dir vor jeder Grieche bekäme sofort 10.000 Drachmen im Wert von 5.000 Euro. Die Preise würde explodieren, weil jeder einkaufen würde wie verrückt, also eine Inflation, mit der Folge, dass eine Flasche (und nun gehen wir nach aussen) plötzlich 30 Euro kostet, oder ein Urlaub in Griechenland 5000 Euro. Keiner von aussen würde mehr griechischen Wein trinken und keiner mehr würde nach Griechenland in Urlaub fahren. DAS wäre eigentlich schon die negativste Folge einer Parallelwährung. Wenn Du sehr tief einsteigen möchtest, dann findest Du auf WIKI sicher Formeln mit denen man berechnen kann wie das OPTIMALE Verhältnis zueinander ist. Pause.
Die zweite Gefahr ist "Geld das nichts wert ist". Die Griechen haben viel zu viel ungedecktes Geld gedruckt, dass momentan Gott sei Dank nur durch die EZB und die Banken fliesst. Würden nur 20% davon in den echten Kreislauf gehen, käme es sofort zur Hauptgefahr Inflation und kein Export.
Die dritte Gefahr ist der Bereich Immobilien, Firmen, Patente, Know-How. Ein paar grosse Kapitalfonds haben so viel Geld, dass sie alle Dinge, die in Griechenland einen echten Werte haben, sofort komplett aufkaufen könnten, wenn Griechenland den Drachmen international frei geben würde. Und deshalb zusammenfassend. Regional JA - International ( ohne die starke EU ) wäre eine Parallelwährung tödlich für so ein relativ kleines Land.