Hallo liebe Community,
ich fühle mich derzeit sehr unter Druck und leide unter der Verantwortung, weil ich das Gefühl habe mich jetzt/heute zu entscheiden. Die Situation ist:
Ich(19,deutsch) bin derzeit in einer Fernbeziehung mit Ihr(29,kolumbianisch), alles hat am 2.November angefangen mit Sex und schnell kamen Gefühle dazu.
Ich habe ihre Familie (Bruder, Schwester, Mutter,Vater, usw.) über skypen kennengelernt. Ihre Familie weiß, dass wir heiraten wollen und haben eine Verbindung zu mir. Außerdem dachte ich, dass ich dazu bereit bin und mich entscheiden kann, weil Ich sie nunmal liebe und es will. Jedoch habe ich gemerkt, dass ich innerlich immer gespaltene Gedanken hatte und gegen mich Selbst ankämpfen musste/mich selbst überzeugen musste. Dazu kam, dass wir uns wie gesagt darein geritten haben, über unser Vorstellungen, Träume, Pläne, Familie geredet haben...Ich dachte ich wäre bereit, jedoch kommt mir langsam der Gedanke, dass ich mich nur durch die rosarote Brille dafür entschieden habe und klar denkend es nicht getan hätte.
Ich fühle mich ständig unter Druck, es wird mir zu viel. Irgendwie fühle ich mich nicht bereit in 6 Monatem zu heiraten. Das bedeutet dann aber komplett Nein, weil es bei unserer Situation nur Ganz oder Garnicht, Gehen oder Bleiben gibt. Ich denke die ganze Zeit darüber nach und fühle mich unsicher bei der Situation. Ich habe das Gefühl, ich habe mich für sie verbogen und angepasst, wollte es aber nicht wirklich auf diesem Wege, obwohl ich Sie liebe. Generell bin ich nicht mehr in der Gegenwart, die ganze Zeit denke ich über die Situation nach und bin in der Zukunft, wie es denn wäre und wie man es organisieren könnte. Ich bekämpfe ständig meine Gedanken des Zweifelns und Aufgebens.
Jedoch habe ich auch Angst davor es zu beenden, weil die ganze Familie mich kennt, ihre Erwartungen an uns hat, wir schon unsere Entscheidungen mit Heirat! getroffen haben. Auch weil ich Sie unglaublich verletzen, Träume und Pläne zerstören, und emotional zerstören würde. Ich habe eben trotzdem Gefühle für Sie. Ich dachte ich wäre bereit und habe so vieles gesagt und dann ist es doch nicht wahr und ich würde das Vertrauen brechen.
Dagegen gab es gestern schon eine Art Entscheidung wo es sogesagt vorbei war und ich mich für den Rest des Tages freier und entspannter gefühlt habe, außerdem hab ich alles auf meinem Handy gelöscht. Dann hat sie mich abends aber nochmal angerufen und wir weinten beide, Sie hat ihr herz ausgeschüttet, alles drum und dran. Und dann, besser kann es nicht werden: habe ich nachgegeben, weil ich es nicht konnte. Als wir aufgelegt haben, hatte ich ein komisches Gefühl, dass ich irgendwie emotional garnicht mehr in der Lage bin weiter zu machen und mich schon darauf eingestimmt habe.
Ich muss auch an mich selbst denken. Ich weiß nicht was ich denken/tun soll. Bitte gebt mir euren Rat.
Später werde ich auch mit meiner Mutter und einer guten Freundin sprechen um mir weitere Ratschläge zu holen.