Selbsterhaltumgstrieb.
Es ist für den Menschen unnatürlich und absurd eine Waffe gegen sich selbst zu richten. Die Evolution legt jedem Lebewesen den trieb zum weiterleben in die gene, alles was wir tun, alles woraus wir sind, unsere Reflexe und Angewohnheiten, ja sogar Vorurteile und Erniedrigung rühren daher der stärkste und erfolgreichste sein zu wollen, dem anderen Geschlecht zu gefallen und von Artgenossen respektiert und geachtet zu werden. Nur auf weil dies so stark in unseren Genen verankert ist, konnten wir bis heute überleben, sowie jedes andere Lebewesen.
Dass ein Mensch nicht mehr leben will, ist absurd aber oft nachvollziehbar. Menschen die sich nicht trauen, haben Angst etwas zu verpassen, vielleicht wartet ja doch was größeres auf mich, vielleicht ist es doch nicht so schlimm... Ich habe früher gesagt, zu wenig zum leben, zu viel zum sterben.
Ich glaube aber am größten ist die Angst vor dem was danach kommen mag. Die Ungewissheit. Und auch die Ungewissheit wie und ob die anderen trauern würden. Einfach nicht mehr da zu sein und in Vergessenheit zu geraten. Nur einer von vielen Versagern zu sein, die sich selbst süchtig aus dem Leben gestohlen haben. Und gleichzeitig ist man ein Feigling weil man sich doch nicht getraut hat. Ein schaumschläger, eine drama queen, ein bellender Hund.
Wenn du den Sinn des Lebens weder in dir noch um dich herum findest, musst du dich lösen. Du musst mit Gewohnheiten brechen und deine komfortzone verlassen. Nimm dich weniger ernst und greif nach jeder Hand, die dir gut gestellt ist