Was kann ich gegen Stottern tun?

Bvss.de(am besten mal reinschauen und falls noch Bedarf ist, kontaktieren.):

Es gibt zahlreiche Therapieansätze für stotternde Jugendliche und Erwachsene, die in unterschiedlichen Formen angeboten werden. Sie werden ambulant oder stationär, einzeln oder in der Gruppe, wöchentlich oder intensiv wochenweise bzw. an Wochenenden durchgeführt. Man kann zwei Hauptrichtungen unterscheiden: Die Stottermodifikation (auch „Nicht-Vermeidungs-Ansatz“ genannt) und das Erlernen von Sprechtechniken („Fluency Shaping“).

Auch bei Kindern im Alter von zwei oder drei Jahren kann eine Stottertherapie bereits sinnvoll sein. Die Chance ist groß, dass ein sehr früh behandeltes Kind weniger angestrengt zu stottern lernt oder sein Stottern sogar ganz verliert. In den vergangenen Jahren wurden spezielle Therapiemethoden für die Behandlung kleinerer Kinder entwickelt. Wichtig ist hierbei auch die Beratung und das Einbeziehen der Eltern und weiterer Bezugspersonen (Erzieher/innen, Tagesbetreuung, Verwandte usw.).

Und wo liegt der Grund für mein Stottern?

  1. Was ist die Ursache des Stotterns?

Leider sind die Ursachen von Stottern bisher noch nicht ausreichend erforscht. Erklärungen von Laien, wie z. B. die Kinder denken schneller als sie sprechen, sie haben einen stotternden Menschen nachgeahmt, sie sind besonders nervös, sie wollen Aufmerksamkeit erzielen oder sie haben einfach eine träge Zunge, treffen jedoch nicht zu.

Die meisten stotternden Menschen haben vermutlich eine Veranlagung zum Stottern, dazu kommen dann auslösende und aufrechterhaltende Faktoren. Stottern entsteht in einer Zeit, in der sich das Kind körperlich, geistig, emotional und sprachlich am schnellsten entwickelt. Viele Einflüsse aus dem körperlichen, dem psychischen, dem sprachlichen und dem sozialen Bereich können bei der Entstehung eine Rolle spielen.

In der weiteren Entwicklung des Stotterns wächst die Anstrengung beim Sprechen und das Kind versucht, Stottern zu vermeiden. Es können negative Gefühle und Einstellungen gegenüber dem Sprechen entstehen. Teufelskreise aus Angst und Vermeidung sowie aus Anstrengung und Frustration erhalten dann das Stottern aufrecht oder verstärken es noch. Das Stottern automatisiert sich zunehmend und kann umso schwerer wieder verändert werden, je länger es andauert.

Osmund hat recht mit dem Logopäden, am besten noch einer der mit Van Riper behandelt.

Falls du fachliche Hilfe bzw. Infos brauchst, wie gesagt bei der Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe e.V wird dir geholfen.

Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe e.V.

Informations- und Beratungsstelle Zülpicher Straße 58 50674 Köln

Telefon: 0221-139 11 06 Telefax: 0221-139 13 70 E-Mail: info@bvss.de

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Liegt wahrscheinlich an deinen Sprechängsten.

Vielleicht hilft dir das weiter:

Auszug aus der Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe e.V.:

Etwas sagen wollen und es nicht fließend aussprechen können

Stottern ist eine Unterbrechung des Redeflusses durch auffällige Blockaden, Wiederholungen oder Dehnungen. In diesem Moment weiß der Stotternde genau, was er sagen möchte, er kann es jedoch nicht störungsfrei herausbringen.

Häufig entwickeln Stotternde so genannte sekundäre Symptome, wie auffällige Verkrampfungen der Gesichtsmuskulatur oder zusätzliche Körperbewegungen, beim Sprechen. Andere Betroffene reagieren auf das eigene Stottern mit einem Vermeidungsverhalten oder der Taktik des Verschleierns. Beim Erstgenannten wird das Sprechen an sich weitgehend gemieden, was bis zu einem totalen gesellschaftlichen Rückzug führen kann. Beim Verschleiern werden zum Beispiel Füllwörter genutzt, um das Stottern zu umgehen. Oftmals werden während des Sprechens auch blitzschnell „schwierige“ Wörter gegen andere Begriffe getauscht, damit der Gesprächspartner das Stottern nicht bemerkt.

Stottern kann zwar je nach Gefühlslage und Verfassung des betroffenen Menschen schwanken, dennoch ist Stottern eine körperliche bedingte Sprechbehinderung – keine psychische Störung.

Ich rate dir auch, sich bei einem Logopäden behandeln zulassen. Am besten einen mit Van Riper.

http://www.netthoefel.de :

Artikulationstherapie (van Riper)

Die Grundlage der Therapie liegt für Van Riper in der Erkenntnis des Patienten, daß seine Artikulation gestört und Mithilfe zur Behebung dieser Störung notwendig ist. Danach sollte jeglicher Verursachungsfaktor ausgeschlossen oder so weit wie möglich reduziert werden. Hierauf folgt die eigentliche Lautkorrektur.

Sie besteht aus folgenden Stufen:

Identifikation des falschen und des korrekten Lautes

Abfühlen und Vergleichen des eigenen falschen Lautes mit dem Standardlaut

Lautproduktion wird so lange verändert (angenähert), bis der Standardlaut gebildet ist

Stabilisierung und Gewöhnung an die neue Art des Sprechens.

Der Laut wird anfangs isoliert geübt, damit sich der Patient besser auf seine kinästhetischen und akustischen Merkmale konzentrieren kann

Danach folgt die Silben-, Wort- und Satzebene. Auf jeder dieser Ebenen erfolgen Übungen, die von der Identifikation des falschen Lautes (Hörübungen) bis zur korrekten Anwendung des Lautes reichen.

Van Riper empfiehlt, denjenigen Laut zuerst anzugehen, der die meisten Schlüsselwörter aufweist (Wörter, in denen der Laut bereits korrekt gebildet werden kann und am leichtesten zu sprechen ist).

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