Salam Alaykom!

Müssen tust du nichts, aber wünschenswert ist es, die Namen der Propheten (Mohammad, Isa, Musa usw.) und der Ahl-al Bayt (Ali, Hasan, Fatima usw.) zu nehmen. Wenn man seinem Sohn oder seiner Tochter einen deutschen Namen gibt, sollte er wenigstens ein vernüftiger und guter Name sein.

Imam Baqir sagte: "Die korrekten Namen (für die Kinder) sind die, die einen an die Dienerschaft (Allah gegenüber) erinnern; die besten Namen sind die der Propheten."

Wa Salam...

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Salam!

Die muslimischen Frauen müssen ein Kopftuch tragen, um ihre Reize besser zu verdecken und ihre Keuschheit zu wahren.

Es ist demnach ein göttliches Gebot für die Frauen, ein Kopftuch zu tragen, siehe Sure 24:31: "Und sag den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Augen niederschlagen, und ihre Keuschheit bewahren, den Schmuck, den sie tragen, nicht offen zeigen, soweit er nicht normalerweise sichtbar ist, und ihre Tücher bis über ihre Brust ziehen."!

Es gilt als erwiesen, dass eine Frau mit Kopftuch weniger auf der Straße angesprochen wird, als eine Frau ohne. Hier mal ein kleines Experiment diesbezüglich:

https://youtu.be/mgw6y3cH7tA

Ich hoffe, ich konnte helfen!

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Hallo.

Bin zwar Iraner, spreche aber auch fließend arabisch. Ich versuche, das mal ungefähr zu übersetzen:

Von Zeit zu Zeit... Musst du dein Leben neu säubern!

Ich denke, auch im Bezug auf die Abbildung, dass es so gemeint ist, dass man sein Leben von Menschen (von Zeit zu Zeit) reinigen muss. So seltsam das auch klingen mag, ein Fünkchen Wahrheit steckt dahinter.

Ich hoffe, das hat geholfen.

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Die Trauung wird von einer islamischen Autoritätsperson vollzogen, das kann ein Imam (Vorbeter) oder auch ein Kadi (Richter) sein. Die Zeremonie findet entweder bei den Brauteltern oder in der Moschee statt. Man kann die Trauung aber auch in extra reservierten Hochzeitssälen vollziehen. Zu Beginn der Hochzeitszeremonie wird ein Loblied auf Allah (Khutbah) gehalten. Danach folgt eine Lesung aus dem Koran. Im Beisein der Trauzeugen und des Imams geben sich dann die Brautleute das Ja-Wort. Zur Besiegelung der Trauung wird vom Brautpaar und den zwei Trauzeugen ein Schriftstück unterzeichnet.

Ich hoffe, das hat dir geholfen.

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Salam Alaykom!

Wir müssen in diesem Zusammenhang eines beachten: Es gibt verschiedene Definitionen von Schicksal, je nach Kultur, Religion und sonstigem Kontext. Der islamische Schicksalsbegriff ist nicht gleichzusetzen mit Fatalismus. Fatalismus heißt: Alles ist so vorherbestimmt, wie es ist, der Mensch hat keine eigene Entscheidungsgewalt und ist seinem Schicksal hilflos ausgeliefert.

Im Islam ist das nicht so. Alleine schon, weil Fatalismus eine göttliche Willkür voraussetzen würde, die wiederum stünde im absoluten Gegensatz zur Gerechtigkeit Gottes. Im Islam bedeutet Schicksal vereinfacht gesagt: Alles steht fest, wer wir sind, woher wir kommen, wohin wir gehen etc. Aber nicht, weil eine höhere Macht sich das so zurechtgelegt hat, sondern weil ALLAH der Schöpfer allen Seins ist, auch von Raum und Zeit, und daher weiß, was war, was ist und was sein wird. ALLAH ist allwissend, wie könnte ER dann nicht wissen, wie wir uns im Leben entscheiden werden? Wir allerdings haben absolute Entscheidungsfreiheit, wir haben die Möglichkeit, unserem Nafs standzuhalten oder nicht, die Einflüsterungen des Teufels zu ignorieren oder nicht. Und eigentlich ist so ziemlich alles, was in unserem (Erwachsenen)Leben geschieht, ein Resultat aus Entscheidungen, die wir mal getroffen haben. Ich glaube, dass das auch auf die von ALLAH für uns geschaffenen Situationen zutrifft - möglicherweise werden wir aufgrund unserer Entscheidungen ab und an geprüft oder bekommen einen "Tipp" für den richtigen Weg.

Man sieht ja schon, dass es kein willkürliches Schicksal geben kann und das alles dazu dient, uns zu prüfen. ALLAH ist barmherzig und lässt keines Seiner Geschöpfe "einfach so ins offene Messer" laufen.

 Wa Salam!

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Es gibt in der Tat viele Erfolge, die der Islam in seiner glorreichen Geschichte verzeichnen konnte.

Oben auf meiner Liste stehen jedoch zweifelsohne:

• die Islamische Revolution im Iran (1979)

...als Befreiungsakt gegen das diktatorische Schah-Regime.

• die Islamische Expansion (ab 630er Jahre - 8. Jhd.)

...wegen der frommen und furchtlosen Verbreitung des Islam und das Retten vieler Reiche, durch die politische Einführung des Islam.

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Salam Alaykom!

Dem Moslem ist eine Beziehung zu jeder Frau verboten, die nicht seine Ehefrau ist - nicht nur zu einer muslimischen! (Diese merkwürdige Doppelmoral, dass man mit nicht-muslimischen Frauen Kontakt haben darf, bzw. dass es weniger ausmacht, wenn die muslimischen Männer sich nicht an die Gebote halten, find ich absolut skuril)

Eine wichtige Aussage des Korans findet sich in Sure 17 Vers 32: "Und kommt der Unzucht nicht nahe; seht, das ist eine Schändlichkeit und ein übler Weg." - Das bedeutet, dass man man alles meiden sollte, was zu Zina (Unzucht) führen kann. Und somit auch eine „Freundin“.

Darüber hinaus soll so oder so jeder unnötige Kontakt zwischen den unverheirateten Geschlechtern vermieden werden. Muslime sollen ihre Augen niederschlagen (Sure 24 Vers 30+31).

30) Sprich zu den gläubigen Männern, daß sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren sollen. 

31) Und sprich zu den gläubigen Frauen, daß sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren und ihren Schmuck nicht zur Schau tragen sollen.

Moslem und Muslima sollen sich keusch verhalten! Sure 33 Vers 35:

Wahrlich, die muslimischen Männer und die muslimischen Frauen, die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen, die gehorsamen Männer und die gehorsamen Frauen, die wahrhaftigen Männer und die wahrhaftigen Frauen, die geduldigen Männer und die geduldigen Frauen, die demütigen Männer und die demütigen Frauen, die Männer, die Almosen geben, und die Frauen, die Almosen geben, die Männer, die fasten, und die Frauen, die fasten, die Männer, die ihre Keuschheit wahren, und die Frauen, die ihre Keuschheit wahren, die Männer, die Allahs häufig gedenken, und die Frauen, die (Allahs häufig) gedenken - Allah hat ihnen (allen) Vergebung und großen Lohn bereitet.

Wenn es dir schwer fällt, mit 19 alleine zu bleiben, dann solltest du versuchen, eine nette Frau zum Heiraten zu finden. Genauso wie ich mit 20 geheiratet habe.

Ich hoffe, das hat Klarheit gebracht.

Wa Salam...

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Salam Alaykom!

Selbstbefriedigung gleicht NICHT der Zina. Sie ist in manchen Fällen sogar vorzuziehen, wenn man kurz davor ist, Zina zu machen, um sich eben zu schützen.

Aber man sollte das nicht als Ausrede nehmen. Die Selbstbefriedigung an sich ist auch sehr verpönt bei Allah. So heißt es: Jene, die mit ihrer Hand verheiratet sind, werden am Qiyama (Tag der Auferstehung) nicht beachtet!

Versuche lieber, eine Frau zu finden und zu heiraten, damit du am besten gar keine Sünde begehst. Ich zeige dir mal, wie die Sicht bezüglich Selbstbefriedigung im Islam allgemeingültig ist:

Ali Ibn Rayyan berichtete, dass er Imam Al-Hadi (a.) schrieb: „Ein Mann ist mit einer Frau zusammen. Er wird mit ihr nicht intim, außer hinter ihrer und seiner Kleidung, sodass er sich bewegt, bis er zum Höhepunkt gelangt. Was obliegt ihm und erreicht er dadurch die Grenze der Masturbation (Khadkhadah)?” Er unterzeichnete im Schreiben: „Jener erreicht die Sache davon.” [Al-Wasa’il von Al-Amili, Band 20 Seite 354 – 355 Hadith 1]

Ala’ Ibn Razin berichtete, dass ein Mann Imam As-Sadiq (a.) fragte: „Wie verhält es sich mit der Masturbation (Khadkhadah)?” Er sprach: „Es gehört zu den Schändlichkeiten (Fahishah) und die Vereinigung (Nikah) mit einer Magd ist besser als das.” [Al-Wasa’il von Al-Amili, Band 20 Seite 353 Hadith 5]

Muhammad Ibn Isa berichtete, dass man Imam As-Sadiq (a.) fragte: „Wie verhält es sich mit der Masturbation (Khadkhadah)?” Er sprach: „Es ist eine große Sünde, die Gott bereits in Seinem Buch untersagte und wer es tut ist wie jemand, der sich mit sich selbst vereinigt und würde ich erfahren, was er verbricht, würde ich nicht mit ihm speisen.” Der Fragende sprach: „Verdeutliche es mir aus dem Buch Gottes, o Sohn des Gesandten!” Er sprach: „Es ist der Vers: ﴾Doch wer etwas hinter jenem begehrte, solche sind die Übertreter.﴿ (23:7) Es gehört zu dem, was dahinter liegt.” Der Mann sprach: „Welches von beiden ist größer? Unzucht oder sie?” Er sprach: „Es ist eine gewaltige Sünde.” Der Sprecher sagte: „Einige Sünden sind leichter als andere, doch alle Sünden sind gewaltig bei Gott, denn sie sind Ungehorsamkeiten und Gott liebt nicht den Ungehorsam von den Dienern und Er untersagte uns dies, weil es ein Werk des Satans ist und Er sagte: ﴾Dient nicht dem Satan, denn der Satan ist euch ein Feind. Nehmt ihn also zum Feind. Er ruft seine Partei nur dazu auf, zu den Gefährten der Feuerglut zu gehören.﴿” (35:6) [Al-Wasa’il von Al-Amili, Band 28 Seite 364 Hadith 4]

Ammar berichtete, dass Imam As-Sadiq (a.) über: „Jemanden, der sich mit einem Tier vereinigt, oder Reibung vornimmt.” Sagte: „Alles davon, wodurch man zu seinem Erguss gelangt und was dem gleicht, ist Unzucht.” [Al-Wasa’il von Al-Amili, Band 20 Seite 355 Hadith 2]

Abu Basir berichtete, dass Imam As-Sadiq (a.) sagte: „Drei Personen würdigt Gott am Tag der Auferstehung keines Wortes und keines Blickes und erklärt sie nicht für rein, wobei ihnen eine schmerzhafte Strafe zuteil wird: Wer sich seine grauen Haare herausreißt, wer sich mit sich selbst vereinigt und mit dem man sich über sein Gesäß vereinigt.” [Al-Wasa’il von Al-Amili, Band 20 Seite 353 – 354 Hadith 7]

Wa Salam...

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Jein

Salam Alaykom!

Lieber Bruder, wenn ich das richtig verstanden habe, bist du Moslem, willst aber an einer evangelischen Organisation teilnehemen und den Evangelismus vertreten, jedoch den Islam nicht verlassen.

Erstmal stellt sich mir natürlich die Frage: Was steckt dahinter? Wieso willst du in einen evangelischen Verein? Es gibt kein Problem, solange du nicht den Glauben wechselst oder missionierst (andere Leute zum Christentum bringst), aber es macht mich ein wenig neugierig.

Und dann kann ich dir noch sagen, dass wenn du das tust, damit du anderen Leuten (z.B. Flüchtlinge, Obdachlose usw.) hilfst, es sogar erwünscht ist, mit anderen Buchreligionen zusammenzuarbeiten und den Bedürftigen dadurch zu helfen. Hierbei kannst du auch in ihren Verein eintreten!

Aber falls du denkst, gleichzeitig Moslem und Christ zu sein, dann geht das natürlich nicht und du solltest dich für eine Religion entscheiden.

Wa Salam...

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Salam Alaykom!

Anas berichtete: „Der Gesandte Allâhs ordnete uns an, das Kürzen des Schnurrbarts, das Schneiden der Nägel, das Zupfen der Achselhaare und das Rasieren der Schamhaare, nicht länger als 40 Nächte zu unterlassen.“ (Muslim).  An-Nawawî sagte: „Dies bedeutet: Man sollte sie nicht länger als 40 (Nächte) wachsen lassen.“

So die Überlieferungen. Das Alter ist also egal, es geht um die 40-Tage-Regel.

Wa Salam.

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Ich bin Muslim und lehne eine Annäherung an Israel ab

Salam Alaykom!

Ich bin Moslem und ich finde das, was die VAE und Bahrain im Moment abziehen, wie ein Messerstich in den Rücken der islamischen Ummah. Wir wissen, dass die genannten Länder wirklich alles für Geld tun würden, aber das grenzt schon an Hochverrat.

Dieses Problem ist sehr komplex und erfordert natürlich auch viel Hintergrundwissen, aber ich, als jemand, der sich reichlich mit dem Nahostkonflikt befasst hat, kann mit Sicherheit sagen, dass diese „Freundschaft“ nicht von langer Dauer sein wird. Die Golfstaaten, als Araber, haben die gesamte arabische Nation hintergangen. Denkst du, dass die VAE jemals wieder gesunde Beziehungen zu Palästina führen können, wenn es befreit ist? Sie haben dadurch eine große Narbe im nahen Osten hinterlassen.

Das Palästina-Problem ist wahrlich das größte Problem für uns Moslems zurzeit und das wissen die Scheichs auch. Der Iran führt nämlich eine Gemeinschaft von Staaten an, die gegen den Unrechtsstaat Israel vorgehen. Ihnen geht es nicht ums Geld, sondern um das Wohl der islamischen Gemeinschaft. Doch dann kommen die geldgierigen Golfstaaten von der Ecke und versuchen dadurch, jedes andere muslimische Land zu ohrfeigen.

Eine Rettung Palästinas liegt nicht in dem Interesse der Golfstaaten. Sie fühlen sich dadurch bedrängt, dass die Islamische Republik Iran den Mund aufmacht und das Apartheid-System kritisiert, da sie (die Golfstaaten) selber alles totschweigen, um ihre schmutzigen Deals realisieren können. Deshalb pflegen die auch so gute Beziehungen zu USA!

In meinen Augen kann man die Golfstaaten aus diesen Gründen auch nicht mehr als authentische Länder bezeichnen. Sie sind ängstliche Vasallenstaaten von USA und Israel.

Zusammengefasst: den Golfstaaten geht es mal wieder nur um Kohle und bei weitem nicht um irgendwelche „Versöhnungen“. Sonst wären sie zuerst auf ihre arabischen Brüder in Palästina zugegangen und hätten uns Moslems dabei geholfen, in diesem Konflikt einen großen Schritt voranzuschreiten.

Wa Salam...

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