"Ich persönlich glaube nicht an Gott,weil er nie für mich da gewesen ist"

Nicht falsch verstehen, aber das ist so ziemlich der größte Unsinn, den ich je gehört habe...

  1. Die Tatsache, dass jemand "nicht für dich da ist" heißt nicht, dass derjenige nicht existiert. Wenn ein Vater sich nicht um seine Familie kümmert, seine Kinder schlägt und seine Frau schlecht behandelt, heißt das, dass dieser Mann nicht existert? Natürlich nicht! Also SELBST WENN Gott sich nicht um dich kümmern würde, sagt das überhaupt nichts über seine Existenz aus. Du glaubst nicht an Ihn, im Sinne: Du machst die Augen zu und willst nichts von Ihm wissen. Aber du hast durch diese Aussage absolut keinen Beweis für die Nichtexistenz Gottes.

  2. Der Koran sagt bereits, dass es eine allgemeine Eigenschaft der Menschen ist, undankbar zu sein. Wie wahr das doch ist. Gott kümmert sich nicht um dich, aber er hat dir dein LEBEN gegebn? Versuch dir einfach mal klar zu machen, was das bedeutet. Du hast dein Leben nicht selbst erschaffen, du hast es dir nicht erkauft, noch wurde es dir geschenkt, denn mit dem Tod wirst du es wieder abgeben, wie jeder andere auch. Und jetzt schau dir dieses Leben an, ist das kein Geschenk? Ist das keine Wohltat deines Herrn? Oder hast du etwas schönes im Leben verloren? Ging es dir schlecht? Hattest du Misserfolg? DEIN LEBEN GEHÖRT ÜBERHAUPT NICHT DIR, wieso solltest du das Recht haben, dich zu beschweren? Schäm dich lieber dafür, dass du so undankbar dafür bist (der Mensch im Allgemeinen jetzt). Wenn ein Kind von seiner Mutter eine Tafel Schokolade kriegt und die Mutter sagt, "Du darfst aber nur ein Stück essen, dann gibst du mir die Schokolade wieder" und das Kind nimmt ein Stück, will aber die Tafel behalten, was würden wir da sagen? Genau so ist der Mensch, er beansprucht etwas für sich, was gar nicht ihm gehört und beschwert sich dann, dass er etwas verliert, was ihm nur geliehen wurde.

  3. Das Problem hierbeit ist die Perspektive. Die meisten Menschen die so denken, wollen einfach nicht ihren Verstand benutzen. ALLES in unserem Leben macht Sinn. Wenn wir ein Handy sehen, durchsuchen wir gleich all seine Funktionen, wir wissen, dass es etwas kann. Es ist nicht einfach so da, es macht Sinn. Wissenschaftlich erforschen den menschlichen Körper, alles macht darin Sinn. Und wenn ein Organ entdeckt wird, dessen Funktion man nicht kenn, forscht man erst recht, da bereits davor alles Sinn gemacht hat. Wir wissen einfach, dass alles einen Sinn, eine Beudeutung hat. Doch jetzt kommt die atheistische Weltanschauung und sagt "DEIN LEBEN HAT KEINEN SINN", "DU BIST EIN SINNLOSES ZUFALLSPRODUKT". Und genau aus diesem Irrglauben entsteht die Lebenseinstellung, dass man sich nicht um Gott kümmert, sich nicht die Frage stellt, wozu man in diese Welt gebracht wurde, wozu einem diese Chance des Leben gegeben wurde. Die Menschen machen Augen zu, Ohren zu, Kopf zu und gut ist, wollen nicht mehr über den Tod nachdenken. Der Prophet Muhammed (Frieden und Segen auf ihm) sagte: "Denkt häufig an den Zerstörer der Genüsse (den Tod)". WARUM? Weil der Mensch dadurch daran erinnert wird, dass er nicht zum Spiel und Spaß und zur Sinnlosigkeit lebt, sondern eine Aufgabe hat. Ein Ziel hat. Aber nein, Onkel Atheist sagt, das Leben hat keinen Sinn. Handy Sinn, Auto, Haus, Schule, Technik, Körper alles ist perfekt und macht Sinn, NUR das Leben soll keinen Sinn haben? :D Es tut mir leid, aber das ist wirlich eine traurige Philosophie. Und so unvernünftig... Jedenfalls, aus dieser Ansicht entspringen diese Probleme:

Da es ja keinen Sinn gibt, bleibt das einzige Ziel Spaß, Spiel und Freude. Und sobald das fehlt beschwert man sich. Anstatt dankbar zu sein für all die Dinge, die man sowieso nicht verdient hat (oder wer hat seine Körper selbst erschaffen?), ist man dankbar und verflucht den Geber (Gott) dafür, dass man nicht noch mehr hat. Und weil man ja gar nicht über den Tod und was danach kommt, und darüber, dass das Leben eine Prüfung mit einem Sinn sein könnte, nachdenkt, erscheint einem ein kleiner Verlust gleich wie die ganze Welt... Und was passiert? Man fühlt sich von Gott vernachlässigt, dabei geht es uns wenn wir genau nachdenken unglaublich gut, in jeder Lage (DU LEBST, du hast die Chance, dich vor Gott zu beweisen, realisiere doch was für ein großes Geschenk das ist, selbst wenn es dir 24 Stunden am Tag dreckig geht!). Und zu guter Letzt kommt der unglaublich falsche Fehlschluss, "Da Gott sich nicht um mich kümmert (was allein schon falsch ist), gibt es Ihn nicht" .. Wie gesagt, 1. Weil etwas schlecht ist, heißt es nicht, dass es nicht existiert, und 2. Geht es dir, o Mensch, so gut, nur begreifst du nicht, in welcher Lage du dich befindest, wenn du nicht die Augen öffnest und anfängst dich zu fragen, WOZU du in diese Welt geschickt wurdest.

Nichts davon ist dir gegenüber angreifend gemeint, ich rege mich nur über diese Weltanschauung auf.

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Der Gelehrte Imam Raghib al-Isfahani unterscheidet drei Triebe mit denen Allah den Menschen erschaffen hat:

  1. asch-Schahawiyya: Lust, Appetit
  2. al-Ghadabiyya: Emotionen
  3. an-Natiqa: Verstand Wie Imam an-Nursi erklärt, haben diese Triebe eine Übertreibungsform, eine Untertreibungsform und eine "goldene Mitte".

Was nun Beziehungen betrifft, so entspringt der Drang dazu dem appetitiven Trieb (1). Hätte der Mensch nicht solch einen Trieb, würde er sich nicht zum anderen Geschlecht hingezogen fühlen und es würde keine Fortpflanzung mehr stattfinden. Nun muss dieser Trieb aber in die richtige Dosis gebracht werden, da sonst Schaden für den Menschen entsteht.

  • Die Übertreibungsform ist, dass man sich der Lust hingibt und Beziehungen ohne Rechte und Verantwortung eingeht. Hierbei wird der Verstand zunächst ausgeblendet und man entscheidet rein nach der Begierde. (Man kennt ja das Motiv der "Liebe auf den ersten Blick", obwohl man den Partner überhaupt nicht kennt) Wie wir sehen, halten solche Beziehungen in der Regel aber nicht lange und leider hat dies dazu geführt, dass sogar die Ehen von Menschen, die sich an solche Beziehungen gewöhnt haben, nur von kurzer Dauer sind (Siehe Scheidungsrate in Deutschland). Und dies schadet nicht nur dem Individuum, sondern auch der Gesellschaft.
  • Die Untertreibungsform ist es, den Trieb zu unterdrücken, wie es zum Beispiel bei Mönchen der Fall ist, welche sich vollständig vom anderen Geschlecht fernhalten. Dies wird im Islam als unnatürlich betrachtet, denn Allah hat diesen Trieb nicht umsonst gegeben.
  • Die goldene Mitte ist es, eine geregelte Ehe einzugehen, bei der beide Partner Rechte, Pflichten und Ideale haben. Dies geschieht im Islam nicht dadurch, dass man einen Partner nach dem anderen "ausprobiert" bis man hoffentlich den richtigen findet (das wäre wieder die Übertreibung), sondern indem man sich gezielt einen passenden Partner aussucht, das heißt, man schaut im Voraus mit Hilfe von Freunden und Verwandten nach einem geeigneten Partner und kann diesen dann treffen und kennenlernen, bevor man sich seinen Gefühlen hingibt. Erst wenn man feststellt, dass man zusammen passt, lässt man den Gefühlen freien Lauf, so dass schädliche Faktoren ausgeschlossen werden.

In solch einem Falle, wie du ihn schilderst, sollte man sich besinnen und überlegen, was man überhaupt will. Man weiß meistens von vorne rein, wenn man einmal genau nachdenkt, dass man den Partner niemals heiraten würde, was schon zeigt, dass es sich hier nur um Lust und Gefühle geht, und das eine solche Beziehung niemals von Dauer sein wird. Sehen wir so etwas also als Prüfung und erinnern uns daran, dass Allah uns diesen Trieb gegeben hat, um ihn an der richtigen Stelle zu verwenden und nicht mit falschen Entscheidungen zu missbrauchen.

Und niemals zu vergessen ist das Bittgebet. Bitte Allah um die richtige Entscheidung, Schwester. Ich hoffe, ich konnte helfen. As-Salamu alaikum

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Zitat: "Wie oben bereits erwähnt, ist die Beschneidung, unabhängig ob sie als Pflicht oder Sunnah betrachtet wird, keine Voraussetzung für den Übertritt zum Islam. Das Glaubensbekenntnis ist also auch ohne vorherige Beschneidung gültig."

http://www.fragenzumislam.de/?p=122

Gruß, Salih

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Der Mensch muss sich doch früher oder später fragen, wie dieses Universum entstanden ist ... nichts kommt von nichts, wieso sollten dann die ganze Atome aus dem nichts von alleine entstehen? Die Frage ist nicht, wie sich die Legosteine aufeinandergesetzt haben, sondern wir stutzen schon bei der Frage, wie sie überhaupt entstanden sind. Es muss also einen Schöpfer geben, der zumindest alles erst einmal erschaffen, also gemacht hat.

Ein Mensch nun (und ich zähle mich dazu) der sich als etwas erschaffenes sieht, muss sich doch die Frage stellen warum, von wem und für welchen Zweck er erschaffen wurde? Er erkennt, dass er nur ein Gast ist und nicht der Gastgeber. Was den Gast betrifft, so hat dieser nicht das Recht, nach Lust und Laune im Haus des Gastgebers zu verfügen. Es gibt Regeln, an die es sich zu halten gibt.

Dies reicht im Prinzip, um allgemein an einen Schöpfer zu glauben. (Glauben heißt hier nicht vermuten, sondern überzeugt davon sein. Denn auch wenn ich den Vater und die Mutter eines Menschen nicht sehe, kann ich zu 100% gewiss sein, dass dieser Mensch Vater und Mutter hat, denn schließlich existiert er)

Auf der Suche nach diesem Gastgeber stößt der Mensch dann letztlich auf die Erklärungen verschiedener Religionen. Die einleuchtendste dieser Erklärungen findet man ohne Zweifel im Islam.

Im Islam wird Gott als ein makelloses Wesen beschrieben, er hat unbegrenze Macht, absolutes Wissen, ist vollkommen gerecht und allweise. Er hat das Universum und die Menschen erschaffen, um sie zu prüfen. Entsprechend gibt es Regeln, die es einzuhalten gilt, denn wir sind nur Gäste.

Um den Menschen diese Regeln zu verkünden, wählt Gott unter ihnen Propheten aus, welche die Menschen warnen. Im Islam gelten auch Adam, Moses, Abraham, Johannes, Jesus und schließlich Mohammed als Propheten, Friede und Segen auf ihnen allen. Das Christentum kann nicht anders, als Mohammed einen Lügner zu nennen, ebenso wie das Judentum. Der Islam aber, kann die Propheten des Christentums und Judentums ohne Proleme akzeptieren - sie waren die Vorgänger des letzten Propheten und wurden genauso von Gott auserwählt. Der letzte und somit aktuellste Prophet ist Mohammed (Frieden und Segen seien auf ihm) mit der aktuellsten Botschaft von Gott.

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Der GRUND warum es verboten ist, ist schlicht das Gebot Allahs im Koran, welches lautet: "Verboten hat Er euch nur (den Genuss von) Verendetem (Aas), Blut, Schweinefleisch und dem, worüber ein anderer (Name) als Allahs angerufen worden ist. Wer sich aber in einer Zwangslage befindet, ohne zu begehren oder das Maß zu überschreiten, für den ist es keine Sünde. Allah ist Allvergebend und Barmherzig." (Sure 2, Vers 173)


Das ist der Grund. Was bisher oft erwähnt wurde sind die Weisheiten. Jedoch beeinträchtigen die Weisheiten nicht die Gültigkeit eines Gebots und müssen auch nicht immer und überall zutreffen, weshalb die Weisheiten nicht der wahre GRUND für dieses Gebot sein können. Hierzu ein Beispiel:

Wir fahren mitten in der Nacht mit dem Auto und gelangen an eine rote Ampel. Selbstverständlich halten wir an, auch wenn weit und breit kein anderes Auto in Sicht ist. Wenn man jetzt sagt, der Grund für die rote Ampel ist, dass man nicht mit anderen Autos kollidiert, dann hätte sie in diesem Moment keine Bedeutung mehr, da keine anderen Autos da sind. Jedoch halten wir trotzdem, weil es ganz einfach ein Gesetzt ist, unabhängig davon, ob es in jeder Situation einen Nutzen (also eine Weisheit) hat oder nicht. Wenn uns der Gesetzgeber für das Passieren der roten Ampel mitten in der Nacht bestrafen will, so kann er dies tun, selbst wenn wir der einzige Verkehrsteilnehmer waren. Wir können dann nicht damit argumentieren, dass kein anderes Auto da war.

Ebenso verhält es sich mit dem Schweinefleisch. Das Verbot seines Verzehrs hat ohne Zweifel viele Weisheiten. Jedoch ist die Gültigkeit des Gebots nicht an die Weisheiten gebunden. Wenn also eine Weisheit ist, dass Schweinefleisch schnell verdirbt (und Allah weiß es am besten), dann kann das Gebot trotzdem nicht aufgehoben werden, nur weil man eine Möglichkeit gefunden hat, es haltbar zu machen. Und es gibt noch weitere Punkte wie beispielsweise, dass im Islam Schweinefleisch in Notsituationen erlaubt ist. Will man nun sagen, dass es in Notsituationen nicht ungesund ist? Nein; dass es in manchen Situationen erlaubt ist zeigt, dass einzig Allah bestimmt wann es erlaubt ist und wann nicht und nicht wann eine Weisheit eintrifft und wann nicht.

Hoffe das war hilfreich.

Teilweise übernommen von

http://www.fragenzumislam.de/?p=132

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Beschäftige dich mit dem Islam.

Wir Muslime sehen uns als Gäste auf der Welt, die hier her geschickt wurden um ihren Schöpfer zu erkennen und ihm zu dienen. Das tut man, indem man sich an die Regeln des Gastgebers hält. Der Mensch lebt, isst, trinkt, schläft und stirbt letztendlich, wie es auch die Tiere tun. Der Unterschied ist, er lebt mit Zukunftsängsten und schmerzhaften Erinnerungen, die seinem Verstand entspringen. Stell dir die Frage wozu du diesen Verstand hast, denn um zu schlafen, essen, trinken - das sehen wir bei den Tieren - braucht man keinen so ausgeprägten Verstand, ja dafür ist er sogar eine Last. Er ermöglicht uns aber auch, uns die Fragen stellen, woher wir kommen und wohin wir gehen - ähnlich wie du es gerade tust. Für einen Muslim, der sich bemüht und an die Regeln hält, ist das Grab ein Tor zu einem wundervollen Ort - welches ansonsten wie der Schlund in den finsteren Magen eines Ungeheuers ist. Gruß, Salih

Ich empfehle dir die Seite:

http://www.fragenzumislam.de

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