Hallo!
Gerade hatte ich einen extrem langen, ausführlichen "Aufsatz" fertig und dann habe ich ihn gelöscht. Unabsichtlich. Jetzt bin ich so frustriert, dass ich meine Frage ohne große Erklärungen nur kurz stelle.
Ich kämpfe seit Ewigkeiten mit meinem Essverhalten, Selbstverletzung, Selbsthass und Depressionen. Nur bin ich kein "normaler" Fall, da ich manchmal Wochen habe, wo es mir echt gut geht. Ich bin normal- bis leicht übergewichtig. Und ich bin erst 16. Das heißt ich werde nie ernst genommen. Therapie habe ich schon einmal für ein Jahr gemacht, es hat nicht geholfen, weil ich nie ernst genommen wurde (sie ist eingeschlafen, mehrmals!!!)
Meine Frage ist: wieder Therapie? Oder stationärer Aufenthalt? Wie sage ich es meinen Eltern? Was ist mit der Schule? Und werden die mich ernst nehmen? Ich habe richtige Angst davor.
Momentan ist eine gute Phase. Aber so etwas hatte ich schon einmal und als ich dann einen Rückfall hatte war es schlimmer denn je. Die Gedanken und Gefühle, Selbstmord planen, das Verlangen nach der Klinge und das Gefühl erbrechen zu müssen... Ich habe Angst, dass ich das nächste Mal aus diesem Loch nicht mehr herauskomme. Die letzte richtig schlimme Zeit war vor Weihnachten. Ich habe jeden Bissen wieder erbrochen, jedes Glas Saft, bis zu fünf Mal am Tag und ich habe auch mittlerweile körperliche Probleme, da mein Essverhalten mein ganzes Leben lang abnormal war. (zu viel, zu wenig, erbrechen, abführen,...seit drei Jahren extrem) Auch habe ich mehrmals am Tag zur Klinge gegriffen.
Was ist die beste Lösung? Was werden die Anderen in der Klinik denken? Ich bin nicht richtig schlank..und manchmal auch happy. Oft hasse ich mich selbst, weil ich kein ernster Fall bin. Wahrscheinlich ist es nichts. Ich habe schon so oft zu hören bekommen, dass es nur die Pubertät ist usw. Aber es weiß auch niemand wirklich von meinen Problemen.. Die größte Sorge ist die Unklarheit und mein Gewicht, das im Normalbereich liegt, fast schon darüber. Ich will komplett glücklich sein und nicht vom Selbsthass aufgefressen werden, was ich schon seit dem Kindergarten kenne.
Wenn ihr Ideen habt wäre ich euch wirklich dankbar. Und es wäre toll, wenn Sätze wie "das ist normal in der Pubertät" oder "jeder fühlt sich manchmal so" nicht vorkommen würden. Ich habe auch definitiv nicht alles erwähnt. Wenn ihr nähere Fragen habt; nur zu.
Danke im Vorraus für die Antworten! SaidyLic