Hallo.

Zu einer bestimmten Rasse möchteich dir nicht raten. Jedes Pferd ist charakterlich einzigartig und es kann bei der "anfängerfreundlichsten" Rasse ebenso schwarze Schafe geben, wie Engel bei den häufig verteufeln Vollblütern. Dennoch würde ich dir nahelegen, dich an ein älteres Pferd (=kein Jungspund von 4-7 Jahren) zu halten. Zudem sollte es schon grundlegend gut ausgebildet sein, da man beim ersten Pferd selber auch noch lernen muss. 

Auch solltest du dir noch mehr Gedanken machen: Möchtest du mit dem Pferd auch entspannte Ausritte machen? Dann sollte es auf jeden Fall geländesicher sein. 

Ob du eine der "Spezialrassen" mit ihren Charakteristika für Liebhaber bevorzugst, oder dich lieber an ein Warmblut in Form eines Sportlers mit Potential haltst, musst du selbst entschriden. Dabei kann dir niemand helfen.

Letztendlich kann man sich eigentlich sowieso nicht auf eine Rasse festlegen. Das passende Pferd läuft einem schon früher oder später über den Weg.

Liebe Grüße 

...zur Antwort
Können Pferde nachtragend sein?

Hallo,

Heute war ich ausreiten und wir mussten einen Bach überqueren. Dieses leidige Thema haben meine Stute und ich schon so lange. Und sie zickt sonst nie rum, deswegen war ich mir so sicher heute würde es reibungslos klappen mit dem durchreiten...

Sobald wir in der Nähe des Baches waren begann das Pferd rückwärts zu rennen bis es nicht weiter ging. Ich habe sie an verschiedenen Stellen immer wieder rangeritten und ruhig mit ihr gesprochen.

Mittlerweile geht sie wenn auch widerwillig zu Fuß mit mir durch, aus irgendwelchen dummen Gründen wollte ich es heute aber im Sattel schaffen.

Das war so dumm von mir, aber es wurde noch schlimmer.

Nachdem das Bachufer schon total zertrampelt war und ich unter Zeitdruck stand platzte mir so richtig die Hutschnur.

Erst versuchte ich es mit führen aber das Pferd war zu aufgewühlt. Als es auch nach einer Pause nicht ging bin ich voll ausgeflippt, mit Hacken und Gerte wollte ich sie zwingen durchzureiten, hatte zum Glück kein Gebiss drin...

So führe ich mich sonst nie auf, deswegen hat sich mein Pferd so sehr vor mir erschreckt dass es doch ins Wasser ging, aber durch die vielen Versuche war es so schlammig, dass es versank und sich richtig hätte verletzen können.

Ich hatte also meinen irren Willen bekommen, aber zu welchem Preis? , was ist nur in mich gefahren unser Vertrauen derart zu stören, mein Lieblingspferd in so dumme Gefahr zu bringen?

Danach wollte sie nur nachhause, ich glaube sogar sie hat mich ignoriert, oder kann sie sogar Angst gehabt haben?

Wie kann ich das wieder gut machen? Können Pferde nachtragend sein? Und wie kann ich verhindern nochmal so etwas zu tun, ich war so sauer dass ich nicht denken konnte...

Wie soll ich mich jetzt verhalten?

...zur Frage

Hey :)

Ich würde das jetzt nicht unbedingt als "nachtragend" bezeichnen, aber natürlich kann sich das Pferd nun anders verhalten. Pferde brauchen Konsequenz und Verlässlichkeit in unserem Verhalten, sodass sie unsere Reaktionen vorhersagen können. Dass du in einer für sie vermutlich sehr stressigen Situation noch mehr Druck gemacht hast, wird sie sicher nicht verstehen, aber auch das geht vorbei :) Gib dir in Zukunft Mühe, mehr auf ihr Verhalten und ihre Signale zu hören und zu verstehen, warum sie sich wie verhält ;) 

Ich will mich nicht von Schuld freisprechen. Ich hatte damals mit einer ehemaligen Reitbeteiligung ein ziemlich ähnliches Problem und bin irgendwann auch völlig ausgeflippt. Danach hatte ich ein verdammt schlechtes Gewissen, aber das bringt dem Pferd leider auch nichts mehr. Jedenfalls war er danach ziemlich zickig wenn ich da war und ich war dann viel zu Fuß unterwegs und habe mich gezwungen, alles zu überdenken, was ich tat.

Es ist immer toll, wenn einem Leute sagen, dass man mehr auf das Pferd hören muss, aber auch das muss man erstmal lernen und auch ich habe nach so vielen Jahren Schlüsselmomente, in denen ich denke "ach deswegen ist er stehen geblieben. Das habe ich ja gar nicht gesehen!" So versuche ich im täglichen Umgang, so gut es geht mit meinem Pferd zusammen zu arbeiten und mit ihm ein Team zu bilden. Er sieht Vieles, was ich nicht einmal erahnen kann und weist mich sogar auf Rehe oder Wildschweine hin, indem er intensiv in die Richtung starrt. Ich würde die Tiere ohne seine Hilfe nie entdecken!

Andererseits ist es natürlich wichtig, dass ich auch meine Fähigkeiten einbringe. So ist er zum Beispiel neulich stehen geblieben - auf der Straße! Da konnte ich natürlich keine.Rücksicht nehmen, aber das muss man immer wieder aufs Neue abwägen ;)

Ich bin mir sicher, dass dir dein Pferd das schnell verzeihen wird, wenn du immer wieder hinterfragst, ob deine Aktionen fair sind und wenn du ihre Empfindungen berücksichtigst ;)

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen - Liebe Grüße 

...zur Antwort

Je nach Art und Material, drehen sich die Glocken sowieso ziemlich schnell. Ich würde sie aber zunächst vorne zumachen, da sie da nunmal nicht aufgetreten werden können. Wenn der Klettverschluss nicht mehr hält, ist so eine Hufglocke aber eh ein Fall für die Tonne ;) Wobei man diesen Zustand meistens ja schon nicht mehr erreicht, weil man die Dinger immer so schnell verliert XD

...zur Antwort

Meiner persönlichen Erfahrungen nach sind Araber häufig ein wenig sensibler und gerade was die Zügelahnlehnung angeht, deutlich empfindlicher. Das muss aber natürlich nicht auf Jeden zutreffen ;) 

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.