Ich wurde gestern durch eine Freundin inspiriert und ja, wohin gehen Gedanken denn eigentlich, wenn sie nicht mehr bewusst gedacht werden? Da diese Frage in diesem Forum bereits schon mal gestellt wurde, habe ich mir mal alle Antworten diesbezüglich durchgelesen.
Wenn es ein prägendes Ereignis war, wie z.B. ein Trauma oder etwas, was starke Gefühlsregungen im Menschen ausgelöst hat, dann kann ich mir vorstellen, dass es auf „ewig“ oder zumindest auf sehr lange Zeit im Gedächtnis bleibt. Doch wie es z.B. bei Traumas manchmal (oder oft?) so ist, können sie von der betreffenden Person nicht direkt abgerufen werden (sie kann sich also nicht bewusst daran erinnern). Doch durch Hypnose oder andere therapeutische Verfahren können sie wieder aufgedeckt werden. Die Gedanken daran „schlafen“ dann quasi, doch sie sind nie ganz weg. Viele sind der Meinung, sie gehen ins Unterbewusstsein, was an sich auch voll logisch erscheint. Dann gibt’s ja noch das UKZG, KZG und das LZG., welche die Wichtigkeit der Gedanken filtern und über ein Sein oder ein Nicht- Sein bestimmen. Manche Gedanken werden also einfach vergessen. Somit bleibt nur noch zu sagen, dass das wichtige bleibt und alles unwichtige vergessen wird. Jedoch fand ich auch einem Kommentar, in dem gesagt wurde, dass in Experimenten am offenen Hirn nachgewiesen werden kann, dass Erinnerungen aktiviert werden können, selbst wenn diese aus frühester Kindheit stammen. Hmm..also doch nicht vergessen. Was ich auch noch herauslesen konnte, ist, dass Hormone entscheiden, welche Gedanken als wichtig empfunden werden? Auch wurde geschrieben, dass die Gedanken in Form von Synapsen bestehen bleiben, und bei mehrfacher Festigung (mehrfachen darüber nachdenken) im Gedächtnis bleiben. Ist dieser Gedanke jedoch unwichtig, so wird er vergessen und ist auch nicht mehr abrufbar, auch nicht über Hypnose. Zudem konnte man noch herauslesen, dass das Gedächtnis konstruktiv ist, man also ständig die Vergangenheit ein Stück weit neu erfindet.
Wenn man sich etwas mehr in diese Frage vertieft, dann kommen andre Fragen in mir hoch, wie: Wie ist es möglich, dass sich manche Menschen an ihr „früheres Leben“ erinnern können, (auch meistens durch Hypnose), wie ist es also möglich? Werden diese prägenden Ereignisse vielmehr im „ewigen Bewusstsein“ als im Gedächtnis gespeichert und inwieweit bleiben diese Informationen nach dem Tode (falls man davon ausgeht, dass es ein weiterleben gibt), bestehen? Warum das Ganze für mich so interessant ist? Nun ja, ich bin ein Mensch, der immer nach etwas gesucht hat, dass bleibt, selbst wenn alles andre verloren geht. Doch das Leben unterliegt dem ständigen Wandel und Fortschritt ist ohne Veränderung ja anscheinend nicht möglich. Das einzige das bleibt, sind meines Erachtens nach Erinnerungen. Erinnerungen prägen und formen den Charakter eines Menschen. … Daher :) Was denkt ihr so drüber?