Die Gefahr der direkten Demokratie besteht vor allem darin, dass Menschen, die wirklich keinen Einblick in die Materie haben, die Möglichkeit bekommen, politische Macht auszuüben, sei dies auch ein sehr kleiner Anteil. Die Unkenntnis und das im Endeffekt geringe Engagement des Einzelnen, der für seine Fähigkeiten zu große Befugnisse hatte, war am Ende der Grund für den Untergang der direkten Demokratie im antiken Griechenland.

In Dtl. haben wir zum Glück das Grundgesetz, dass es den Politikern erlaubt, nur in einem gewissen Rahmen zu handeln und eine gewisse Grenze nicht zu überschreiten. Auf Basis des Grundgesetzes ist eine indirekte repräsentative Demokratie durchaus sinnvoll.

Stell dir vor ein Mensch, der sein Geld ganz normal verdient, soll auf einmal in die Politik, obwohl er keine Ahnung von dem hat, über das er da verhandeln oder abstimmen soll, und das aus dem Grund, weil er sich einfach keine Mühe gemacht hat, sich mit den Dingen, um die es in der Politik geht auseinanderzusetzen. Das würde wahrscheinlich in einem heillosen Durcheinander und ausgesprochener Kurzsichtigkeit der Politik enden.

Sinnvoll finde ich es in Bayern, wo das Volk durch Initiativen oder Bürgerentscheide an der Politik direkt mitwirken kann. Hier ist aber auch die Voraussetzung, dass sich dieses Politische Vorhaben von der Unterschriftensammlung bis zur Abstimmung relativ lange hinauszieht und jeder einzelne, der sich beteiligt kann sich dann auch informieren (gibt auch keine Garantie). Dadurch, dass die Politiker wieder an einer Wiederwahl interessiert sind, wird sich die jeweilige Regierung dem Willen der Volksmehrheit wohl kaum sträuben.

Ich finde eine grundsätzlich indirekte Demokratie mit partiellen Einflussmöglichkeiten der Bürger, wie es in Bayern vorherrscht sinnvoller als eine direkte Demokratie.

...zur Antwort

Hallo salut, hier hast du die Punkte, welche du beachten musst, um selbstständig eine Karikatur zu beschreiben:

  1. Infos über den Historischen Sachverhalt
  2. Infos über den Karikaturisten bzw. den Auftraggeber
  3. Symbole, bildliche Gestaltungsmittel; was evozieren sie?
  4. Titel/Text
  5. Eine Karikatur stellt meist einen Widerspruch zwischen Abgebildetem und der Realität dar, den es am Ende aufzulösen gilt
...zur Antwort

Denk mal drüber nach! Außerdem ist das nur bei einzelnen Gedichten so, z.B. beliebt im Expressionismus oder der neuen Sachlichkeit... Wenn einzelne Gedichte klein Geschrieben werden, wird das schon seinen Zweck haben und mit dem Inhalt kongruieren. Auf jeden Fall diminuiert es. Ich würde aber den Umstand der Kleinschreibung und Satzzeichenauslassung nicht als Umstand hernehmen, den es zu belegen gibt, sondern als ein Mittel, mit dem du Inhalte des Gedichts stellenweise belegen kannst.

...zur Antwort

Romantische Ironie wirst du nicht als Stilmittel in einem Gedicht finden! Es ist kein Stilmittel!!! Es ist lediglich ein Stil! Bist du dir sicher, dass du weißt, was Romantische Ironie meint? Romantische Ironie hat nämlich nicht die herkömmliche Bedeutung von Ironie, also einfach das Gegenteil des Gesagten. Vielmehr lässt sich R.I. nur aus dem Komplettzusammenhang herauslesen. Das Musterbeispiel dafür ist der "Gestiefelte Kater" von Tieck.

Hier wird ein Aufgeklärtes Publikum im Stück präsentiert, welches das eigentliche Stück, den gestiefelten Kater, herabsetzt. Innerhalb der Komödie scheitert das Stück zwar aber was die Rahmenhandlung betrifft gilt die Kritik der Komödie den eigentlichen Kritikern der Aufklärung.

Romantische Ironie versteckt sich hinter dem, was im Gedicht nicht gesagt wird und ist nur durch Progression, also "Fortdenken" des Gedichts zu erkennen und zu erschließen.

...zur Antwort

Das findest du heraus, indem du dich mit den zeitgeschichtlichen und personalgeschichtlichen Umständen des Gedichts befasst. Nur durch lesen - keine Chance! Das lyr. Ich ist eine Art Ventil, durch die der Autor Dinge ausdrücken kann, ohne dass ihm diese Gedanken gleich als Absicht angezettelt werden können... Gerade das ist die Kunst bei der Analyse eines Gedichts! Was hat sich der Autor gedacht, als er das Gedicht geschrieben hat!?

...zur Antwort

Ein "Lehen" kann praktisch immer bestehen. Das bedeutet, dass ein reicherer/ranghöherer Adeliger einem ärmeren/rangniedrigeren Adeligen Land und Besitz zum Wirtschaften überlässt, wonach der Lehnempfänger an bestimmte Pflichten gebunden ist (zum Beispiel Heeresfolge im Kriegsfall). Das Reichslehen ist Eigentum des Reiches und kann damit nur vom König/Kaiser an andere Fürsten gegeben werden. Warum hat der König sich nicht selbst des Landes bemächtigt????? - Hat er manchmal! Allerdings kann er ja nicht überall sein und brauch sowieso zuverlässige Verwaltungsleute, deswegen die Lehnübergabe. Außerdem hatten wir ab dem 11/11 Jh. sowieso Hauptsächlich die Wanderkönige im Heiligen röm. Reich, wonach im ganzen Reich einfach Königspfalzen gebaut wurden, in denen der König dann untergekommen ist und dort immer eine weile residiert hat, bis er dann weiter gezogen ist.

...zur Antwort

Ich versuch dir das mal ein bisschen umfassender zu erklären.

Das gesellschaftliche Zentrum des antiken Griechenland war die Polis also praktisch eine Stadt mit einem Stadtkern und einem Umland das noch zur Bewirtschaftung verwendet wird. Es gab einige Poleis die mehr oder weniger durch den Zusammenschluss mehrerer kleiner Städte entstanden sind. dazu gehört z.B. Athen. Dann gibt es aber noch welche, die durch Kolonisation entstanden sind, sprich ein paar Leute sind mit Schiffen übers Meer gefahren und haben eine Kolonie gegründet aus der durch Zuwachs schließlich eine große Polis wurde. Derjenige, der die Leitung über diese Koloniegründung hatte war der Oikist****! Dieser Oikist hatte also die Verantwortung über die Gründung eines **kleinen wirtschaftlichen Bereichs, der schließlich wachsen sollte. Das war hauptsächlich zur Zeit der großen Kolonisation der Fall (ca. 770 - 550 v. Chr,) Aber schon vorher gab es den Begriff der oikoi, nämlich zur Zeit der sogenannten Dunklen Jahrhunderte(1100-800 v. Chr.) . So kannst du Dir z.B. vorstellen, dass der mykenische Herrscher Agamemnon (Den du vielleicht aus dem Film "Troja" kennst) in erster Linie nicht König über ein riesen großes Reich, sondern über einen kleinen oikos war. Dieser oikos ist eine kleine personell-territoriale Grundeinheit also KEINE Palastherrschaft. Adelige waren also die "Herrscher" über oikoi. Du kannst dir das vorstellen wie eine Wild-West-Ranch oder ein Bauernhof im frühen letzten oder vorletzten Jahrhundert. Es gab also ein haus, indem der Adelige gewohnt hat, dazu noch Unterkünfte für seine Sklaven und "Angestellte" und dazu dann noch ein paar Hektar Land. In Sparta war das noch so ähnlich. Während die Spartiaten in der Polis Sparta waren, waren deren Frauen, sowie Sklaven auf deren Landbesitz außerhalb der Stadt, bzw. irgendwo auf der Peloponnes und haben dieses Land bewirtschaftet.

Hoffe das hat dir ein bisschen geholfen.

...zur Antwort

Hier ein paar kleine Denkanstöße:

die romantische Universalpoesie ist heißt "progressive Universalpoesie". Progressiv bedeutet einen ständigen Entwicklungsvorgang. nach Schlegel heißt das, dass alle romantischen Texte automatisch Fragment sind, da sie ja in der gedanklichen Rezeption wieder über sich hinausverweisen. Damit ist auch die Phantasie und Interpretierfähigkeit des Lesers verbunden. Nimm dir also eine Erzählung, einen Roman (eigentlich am besten, da die wichtigste Gattung der romantischen Gegenwart) oder ein Gedicht, untersuche dies und erkläre, unwiefern es über sich hinausverweist oder Anstoß für die Weiterentwicklung gibt. Typisch zu empfehlen wären Novalis' "Hymnen an die Nacht", da gibts in Wiki auch ne Interpretation fürs erste Verständnis.

...zur Antwort

Ne Moment mal! Wie engstirnig muss ein Mensch denn sein, eine solche Frage nicht durch einen direkten sichtenden Vergleich selbst lösen zu können??? Hast du noch nie einen Roman gelesen, noch nie ein Gedicht? O.k. bei nem Drama würd ich das noch einsehen. Leg die Dinger einfach nebeneinander und schreib auf, was dir auf den ersten Blick auffällt. Fünf Punkte sollte schon dabei rauskommen.

...zur Antwort

Um genau zu sein:

Die Ballade ist eine Mischgattung, bestehend aus lyrischen, epischen und dramatischen Elementen.

lyrisch: reim, versform

episch: erzähler

dramatisch: wörtliche rede

Max & Moriz ist auch gereimt, meiner Meinung aber nicht wirklich ne Ballade, oder? Streitpunkt? sprich...s gibt viele gereimte Geschichten. So z.B. ist in der Frühzeit das inhaltliche Spektrum der Elegie (mehrere Pentameter, bzw. später abwechselnd Hexa- und Pentameter = elegisches Distichon) sehr breitgefächert. Oft sind auch Fabeln gereimt, ja haben Fabeln sogar ihren Ursprung in der Gedichtform. Homer hat seine beiden Epen auch in Reimen geschrieben...unzählige Beispiele können folgen..

Generell gibt es keinen "Obernamen" für eine Geschichte in Reimen. Es gibt dagegen mehrere lyrische Untergattungen, mit denen man Geschichten erzählen kann.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.