Hallo Kimmeey,

die meisten Gleitgele sind auf den (sauren) pH-Wert der Vagina während der "normalen" Tage eingestellt, was zum einen für das vaginale Millieu im Normalfall gut verträglich ist und zum anderen zur Konservierung der Gleitgele beiträgt.

Für die Spermien ist so eine Umgebung jedoch nicht so günstig, da sie vornehmlich aus Eiweißen bestehen und somit im sauren Umfeld gerinnen (man kann das im kleinen Versuch nachstellen, wenn man z.B. Zitronensaft in Milch hineinkippt). Während der fruchtbaren Tage ist daher der pH-Wert in der Vagina erhöht, um es den Spermien leichter zu machen.

Es gibt zwar auch neutrale Gleitmittel (z.B. aus Silikonöl), aber diese sind wiederum dickflüssiger als das Vaginalsekret, sodass die Spermien ausgebremst werden. Bei der Verwendung von Silikonölen sollte auf jeden Fall auf Cyclo-Silicone verzichtet werden, da diese im Verdacht stehen, fruchtbarkeitsschädigend zu wirken. Am Verträglichsten sind Öle aus reinem Dimeticon, welches nach europäischem Arzneibuch auch für innerkörperliche Anwendung als unbedenklich eingestuft wird.

Grundsätzlich gilt aber, dass Gleitmittel nicht als Verhütungsmittel geeignet sind! Bei Einsatz von Gleitmitteln ist lediglich die Wahrscheinlichkeit reduziert, schwanger zu werden - es ist aber durchaus möglich.

Falls Du noch weitere Fragen zu diesem Thema hast, stehen wir Dir gerne zur Verfügung.

Viele Grüße von Deinem Ritex Team

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Hallo Baumbino,

bei richtiger Handhabung ist es physikalisch eigentlich unmöglich, ein Kondom zu zerstören: Der Umfang von Kondomen ist kleiner als der des (erigierten) menschlichen Penis, sodass sie fest auf dem Penis sitzen. Bei vaginaler Anwendung ist auf der Außenseite des Kondoms (meistens) hinreichend viel natürliche Feuchtigkeit vorhanden, sodass das Kondom gleitet. Das bedeutet, dass keinerlei Druck/ Zugkraft auf das Kondom einwirkt und somit ein Reißen des Kondoms ausgeschlossen ist. Wir haben dies für ein ehemaliges Projekt in einer Animation dargestellt - bei Interesse einfach einmal bei YouTube "ritex kondome safety" eingeben.

Hier ein paar Beispiele, wie man ein Kondom trotzdem zum Reißen bekommt:

Beschädigung des Latex Films Hier kommen die schon mehrfach erwähnten Fingernägel zum Einsatz, gerne aber auch Körperschmuck an "diversen" Stellen. Es soll auch Menschen geben, welche die Siegelbriefchen mit der Schere o.ä. öffnen...

Falsche Gleitmittel Vielen Anwendern ist nicht bewusst, dass Gleitmittel auf (Mineral-)Öl Basis oder auf Basis von Fetten Naturkautschuklatex anlöst. Hierzu zählen z.B. Babyöle, Vaseline oder (falls jemand so etwas mag) Butter, Magarine usw. Da der Latex-Film der Kondome sehr dünn ist (meistens um die 0,06mm) beschädigen solche Gleitmittel die Kondome innerhalb kürzester Zeit.

Falsches Anlegen der Kondome Wie schon erwähnt, wird manchmal vergessen, die Luft aus dem Reservoir herauszudrücken, was dazu führen kann, dass das Kondom doch nicht fest am Penis anliegt und dadurch anfängt, zu rutschen. Es kommt auch immer wieder vor, dass Kondome verkehrt herum aufgesetzt werden (der Rollrand ist dann auf der Innenseite) und dadurch nicht vollständig abgerollt werden, nicht fest sitzen und somit einem hohen physikalischen Druck ausgesetzt sind (der menschliche Penis kann ca. einen Druck/ Zugkraft von 20kg aufbauen). Tipp: Wenn ein Kondom sehr schwer abzurollen ist oder sich gar wieder "aufrollt", ist das Kondom vermutlich verkehrt herum angelegt worden. In diesem Fall immer das Kondom entsorgen und ein neues verwenden!

Ungünstiges Verhältnis von innerer und äußerer Reibung Diese fehlerhafte Anwendung ist von den Benutzern immer am schwersten wahrzunehmen und nachzuvollziehen, da vermeintlich alles richtig gemacht wurde. Dieser Effekt wird in unserem Safety Video dargestellt: Wenn auf der Außenseite des Kondoms eine höhere Reibung als auf der Innenseite auftritt, wirkt der physikalische Druck auf das Kondom ein, wodurch das Kondom zerstört werden kann.

Gründe für hohe äußere Reibung (beispielhaft):

  • Nicht-vaginale Anwendung.
  • Unzureichende Vaginale Feuchtigkeit.
  • Ungünstige Gleitmittel/ Umgebungsstoffe (z.B. Badewasser o.ä.).

Gründe für geringe innere Reibung (beispielhaft):

  • Einsatz von Gleitmitteln direkt auf dem Penis.
  • Abschwächung der Erektion.
  • Die Vorhaut wurde beim Anlegen des Kondoms nicht zurückgezogen (beim Geschlechtsakt bewegt sich die Vorhaut jedoch zurück und "zieht" das Kondom mit sich).

Letztere Problematik kann dadurch gelöst werden, wenn zusätzlich kondomverträgliche Gleitmittel auf der Außenseite der Kondome eingesetzt werden.

Auch wenn jetzt hier mehrere Beispiele aufgeführt werden, wie Kondome "kaputt" gehen können, passiert dies doch recht selten: Es gibt offizielle Studien, die davon ausgehen, dass weniger als 1% der Kondome bei der Anwendung reißen. Nach unserer eigenen Erfahrung liegt die tatsächliche Zahl allerdings noch deutlich darunter.

Falls noch weitere Fragen zu diesem Thema bestehen, bietet unsere Homepage vielleicht noch ein paar Antworten.

Viele Grüße vom Ritex Team!

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Hallo Phone,

Kondome sind hochelastisch und passen sich der Form des Penis in der Regel daher sehr gut an. Sollten sich beim Geschlechtsverkehr dennoch Falten auf dem Kondom bilden, deutet dies darauf hin, dass das Kondom auf dem Penis zu locker sitzt. Dadurch steigt in der Tat das Risiko, dass das Kondom abrutscht oder reißt.

Zwei Gründe könnten dafür die Ursache sein: 1. Auch wenn der Penis umgangssprachlich gerne mal als "Rohr" bezeichnet wird, gibt es doch erhebliche Unterschiede z.B. zu einem Metallrohr. Der Penis ist aufgrund der individuellen anatomischen Form nicht an jeder Stelle gleich dick. Ebenso verändert sich die Dicke des Penis während des Geschlechtsaktes je nach Grad der Erregung usw. Es kann daher sein, dass das Kondom beim Anlegen perfekt sitzt, der Penis während des Geschlechtsaktes jedoch (ein paar mm) dünner wird und das Kondom dadurch beginnt, zu rutschen. 2. Durex Gefühlsecht Kondome besitzen die sogenannte "Durex Easy On" Form. Diese Form soll die Anatomie des Penis nachempfinden und ist daher an mehreren Stellen unterschiedlich breit. Möglicher Weise ist diese Form für Deinen Freund jedoch nicht optimal.

Da Ihr bereits mit Kondomen verhütet, kennt Ihr die Argumente für deren Gebrauch: - Sie sind verhältnismäßig günstig. - Sie sind einfach in der Anwendung. - Bei richtiger Anwendung bieten sie einen sicheren Schutz und zwar nicht nur vor unerwünscher Schwangerschaft, sondern auch vor geschlechtlich übertragbaren Infektionen.

Letzteres muss sich natürlich auch nicht nur auf die bekannten Geschlechtskrankheiten beziehen. Kondome schützen auch vor lästigen Pilzerkrankungen oder auch Keimen, die Blasenentzündungen hervorrufen; gerade bei diesen Erkrankungen können Männer unwissentlich der Überträger sein, da diese Erkrankungen beim Mann oftmals mit nur sehr geringen Symptomen einhergehen.

Wenn Ihr also Eure Verhütung mit Kondomen fortsetzen wollt, könntet Ihr einmal verschiedene Kondomsorten und -typen ausprobieren. Vielleicht würden etwas engere und zylindrisch geformte Kondome Deinem Freund besser passen. Und keine Sorge: Zu enge Kondome gibt es nicht! Bei einer verhältnismäßig großen und empfindlichen Eichel könnten Kondome beim ersten Abrollen zwar etwas unangenehm sein, sobald sie jedoch abgerollt sind, sind sie zu elastisch, als dass sie etwas "abschnüren" könnten - mögliche Druckstellen am Abrollrand bilden sich vor allem deshalb, weil der erigierte Penis sehr stark durchblutet ist.

Damit kämen wir zum Punkt "Werbung in eigener Sache" ;-) : Die RR.1 Kondome von Ritex sind zylindrisch geformt und haben eine flachliegende Breite von 53mm. Ritex Kondome werden übrigens, im Gegensatz zu den meisten anderen Kondomen, ausschließlich in Deutschland hergestellt. Falls Du noch weitere Fragen zu Kondomen und deren Anwendung hast, kannst Du Dich natürlich auch jederzeit direkt bei uns melden.

Viele Grüße Dein Ritex Team

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Falls Dir das bei Deiner Entscheidung hilft: Ritex Kondome werden in Deutschland hergestellt (www.ritex.de), wohingegen Durex die Kondome aus Fernost (mehrheitlich vermutlich aus China) importiert.

Hinweis: Die Herstellerangabe bei Medizinprodukten ist immer verwirrend. Als Hersteller wird auch derjenige bezeichnet, der der "Erstinverkehrbringer" innerhalb der EU ist - das ist aber nicht zwingend der eigentliche Produzent. Etwas mehr Sicherheit bieten Aussagen wie "Hergestellt in Deutschland" usw., da bei dieser Aussage nicht "gelogen" werden darf.

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