Hallo,
ich bitte hier um ernst gemeinte Antworten.
Meine Mutter trinkt schon seit ein paar Jahren. Jetzt war sie in einer Tagesklinik und anschließend in einer Wiedereingliederung (bei der arbeit). Die Tagesklinik hat sie ende August begonnen. Bis vor 4 Wochen war sie dann auch trocken, aber dann hat sie wieder zwei tage hintereinander getrunken. Als sie danach wieder nüchtern war hab ich sie darauf angesprochen, sie hatte aber keine gute erklärung dafür. Sie trinkt nämlich wegen jedem scheix, es würden reichen ihr einen kieselstein in den weg zu legen und sie würde trinken. Sie macht sich auch immer so negative Gedanken obwohl teilweise garnichts negatives ist. Sie nimmt jetzt bereits antidepressiva tabletten aber hilft scheinbar nicht viel. However sie war jetzt in den letzten 4 Wochen etwa 5 mal betrunken. Und ich wenn das nicht aufhört muss ich von zuhause weg weil ich das selbst nicht mehr aushalte. Das persönlich will ich aber nicht weil ich meine mutter liebe wenn sie nüchtern ist. dann ist sie witzig und wir sind zusammen mit meinen geschwistern eine richtige familie. Und sobald sie trinkt ist alles grau, ich und meine geschwister verziehen uns in unsere zimmer, wollen nichts mit ihr zu tun haben, riegeln uns ab bis sie wieder nüchtern ist.
Die angst dass sie allerdings ihren Job und dadurch das Haus verliert ist ständig da. Und ich persönlich hab das jetzt einige Jahre mitgemacht und bin an einem punkt wo ich sage mir reichts. Und heute abend hat sie nicht getrunken, also ich schreibe nicht aus wut, im gegenteil wir hatten heute einen sehr schönen tag.
Dennoch ist diese angst so schrecklich dass ich es selbst bald nichtmehr aushalte. Sie selbst will nicht auf eine Kur und ich kann sie auch nicht dazu zwingen. Aber was kann ich tun damit wieder etwas stabilität reinkommt? auser auszuziehen und ein eigenes, neues leben zu gründen. Ich meine, das hab ich immer noch als notlösung übrig, aber es ist nicht leicht seine familie das haus in dem man aufgewachsen ist, die umgebung und alles einfach so aufzugeben. Vorallem nicht mit diesem negativen Hintergrundgedanken.
Ist langer text geworden ich weiß, aber vielleicht nimmt sich doch jemand die zeit das zu lesen und hat eine idee oder einen rat oder irgendwas das ich mich besser fühl.
Euer Ralf