Ich Frage mich auch, was Inkassounternehmen eigentlich sollen. Ich habe mittlerweile auch vier Fälle von Forderungen, die von mir bestritten und deshalb nicht bezahlt wurden. Es ist eigentlich immer das selbe:

Erst wird eine Frist gesetzt, dann noch eine, dann mit Mahnbescheid gedroht, dann eine allerletzte Frist und danach ein Teilerlass angeboten. Reagiert man nicht, geht das ganze nach ein paar Monaten später wieder von vorne los. Scheint ein Algorithmus zu sein. Bis zum Mahnbescheid bin ich bisher noch gar nicht gekommen.

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Find ich gut, weil…

Also was mich nervt, sind ja vor allem die ständig wechselnden Geschwindigkeiten, also 80, 120, 100 bei Nässe, 120 von 7-20h, 130, 100 usw. Hinter jedem Schild könnte ein Blitzer stehen, der nur darauf lauert, dass ich eines übersehe. Andererseits macht u. U der nachfolgende Verkehr Stress, wenn man nicht schnell genug fährt. "Freiheit" stelle ich mir irgendwie anders vor, vor allem entspannter und ohne sinnlose Rollenkonflikte.

Deshalb fände ich es gut, wenn es für alle Fahrzeugarten ein Einheitstempolimit von 80 gäbe. Dann könnten die ganzen Schilder abmontiert werden. Konflikte zwischen unterschiedlichen Fahrzeugarten (Bus, PKW, LKW) wegen Überholen und so gibt es dann auch weniger. Wenn man dann noch Geschwindigkeitsbegrenzer einbaut, und es überhaupt nicht mehr die Möglichkeit gibt, schneller zu fahren, braucht das auch nicht mehr kontrolliert zu werden. Außerdem könnte man die Fahrzeuge, die ja durch die Auslegung auf extrem hohe Geschwindigkeiten tendenziell immer teuerer werden, so abrüsten, dass sie auch für Normalbürger erschwinglich werden.

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Also ich würde mich einzig und allein auf die Geschwindigkeitsanzeige im Fahrzeug verlassen, denn dafür ist sie ja schließlich da. Es ist zwar richtig, dass diese höher sein kann als die tatsächliche Geschwindigkeit, und zwar um 10 Prozent plus 4 km/h - aber wozu soll man sich das Leben unnötig kompliziert machen? Außerdem kannst Du ja in der beschriebenen Situation keinen Test machen, wie groß die Abweichung wirklich ist, zumal diese sich durch Reifenabrieb auch ändern kann. Im Übrigen, muss man ja auch noch bedenken, dass man ungewollt nicht immer konstant die selbe Geschwindigkeit fährt, sondern evtl. auch mal ein paar km/h schneller werden kann, bevor einem das auffällt. Da finde ich es keine gute Idee, die oben beschriebene Toleranz bis auf den letzten km/h auszureizen. Mit "Provokation" hat das übrigens nichts zu tun - eher mit Rechtschaffenheit. Wenn Du einen Beifahrer hast, kann dieser evtl. die dicht auffahrenden LKW mit einem Handy filmen und anzeigen. So kannst Du womöglich anderen diese sehr unangenehme Situation, die ich auch schon oft erlebt habe, ersparen.

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Hallo,

ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie Du und möchte einiges dazu sagen.

"Findet ihr es schlimm, dass ich nicht Autofahren will?"

Schlimm finde ich vor allem, wie Leute behandelt werden, die aus absolut nachvollziehbaren Gründen nicht Autofahren wollen, können oder dürfen.

"Ich habe eigentlich früher schon Interesse am Autofahren gehabt. Aber ich hab es mir viel einfacher vorgestellt..."

Mir ging es ähnlich, und ich glaube, dass es viele Leute gibt, die solche Erfahrungen machen. Es wird ja auch immer so dargestellt, als ob alles vollkommen einfach und easy ist; mit den ganzen Problemen kann man dann selbst klar kommen.

Meines Erachtens kann auch kaum jemand richtig Autofahren. Das fängt schon damit an, dass kaum jemand die Verkehrsregeln, die ja auch teilweise nicht richtig klar sind und sich auch öfter mal ändern, sicher beherrscht. Auch, was die Fahrzeugbeherrschung betrifft, habe ich da so meine Zweifel. Wie soll man das denn auch in ein paar Fahrstunden überhaupt lernen? Wieso erwarten die Leute, dass man mehr oder weniger auf Anhieb in der Lage sein soll tonnenschwere Fahrzeuge zu steuern? Blöderweise werden die Fahrzeuge dann auch immer noch immer schwerer.

"ich habe zwar Theorie und Praxis mit Ach und Krach bestanden, aber mir wurde gesagt ich müsse noch viel üben und ich solle möglichst nicht allein Autofahren (ich war da schon volljährig, gab also kein begleitetes Fahren)."

Nach der ersten praktischen Fahrprüfung, die schon nach wenigen Minuten zu Ende war, musste ich mir auch anhören, dass ich die Verkehrssituation gar nicht richtig erfasse und da nur "üben, üben, üben" helfe. Bei der zweiten hieß es dann ungefähr "unschöner Fahrstil, aber regelgerecht". Während den Fahrstunden hat mein Fahrlehrer mich regelmäßig runter gemacht, so nach dem Motto, dass ich ja sowieso ein hoffnungsloser Fall sei. Am schlimmsten fand ich, dass man bei langsamen und vorsichtigem Fahren so schlecht behandelt wird. Mir ist noch ungefähr folgende in Erinnerung geblieben:

"Wenn ich im Stadtverkehr so einen vor mir habe wie sie, der lieber 49 als 51 km/h fährt, könnte ich ausrasten:"

"Dann war Corona und ich habe wirklich zwei Jahre kein Auto mehr von innen gesehen, nicht mal als Beifahrer. Jetzt habe ich keine Lust mehr, wenn ich ehrlich bin."

Nach den Erfahrungen hatte ich auch das Bedürfnis jegliches Autofahren zu vermeiden. Bin dann aber trotz Angst gelegentlich gefahren, besonders sicher fühle ich mich auch noch heute nicht.

"Ist zwar schade um das Geld, aber ich hatte damals (auf eigenen Wunsch) 36 Stunden und weiß mittlerweile die meisten Verkehrsregeln schon nicht mehr."

Das Problem mit den Verkehrsregeln sollte sich eigentlich in den Griff bekommen lassen. Zum Beispiel gibt es Online-Führerschein-Tests mit den amtlichen Fragen. Ich schaue mir die auch gelegentlich an, weil sich ja auch vieles ändert. Die Hintergründe zu den Antworten kann man sich in den dicken Kommentarbüchern, z. B. "Hentschel Straßenverkehrsrecht" nachschlagen. Ich würde mich hier auf keinen Fall auf irgendwelche Aussagen von Bekannten verlassen. Wie gesagt, wenn man sich selbst intensiver mit der Materie befasst, stell man fest, dass einfach falsch ist. Es ist zwar mühsam jeder einzelnen Frage, der man hier begegnet auf den Grund zu gehen, aber wenigstens hat man hinter her das gut Gefühl, alles getan zu haben, um Fehler zu vermeiden. Außerdem kann man der oft ziemlich unsachlichen Kritik über die eigene Fahrweise viel selbstbewusster entgegentreten, wenn man erklären kann, warum man sich so verhält.

"Aber mir sagen viele, ich müsse fahren, weil das zum "Erwachsensein" dazu gehört und ich ja so viel Geld investiert habe und man sich seinen Ängsten stellen muss."

Ja, herzlich willkommen in der Welt der Erwachsenen! Man sollte sich bei Ängsten fragen, was die Hintergründe sind und warum sie auftreten. Aber es ist meistens nicht sinnvoll, etwas zu machen, obwohl man Angst hat.

"Ich gebe zu, dass ich mittlerweile richtig Angst davor habe, hinter dem Steuer zu sitzen. Nur sehe ich eben keinen Grund, die Angst zu überwinden."

Solange es keinen zwingenden Grund, z. B. bei bestimmten Berufen, gibt, würde ich mir das an Deiner Stelle auch nicht antun. Ansonsten, wenn Du Dich irgendwann doch noch mal genötigt siehst zu Auto zu fahren, kannst Du Dich einfach bei einer Fahrschule melden und sagen, dass Du längere Zeit nicht gefahren bist und gerne eine Fahrstunde hättest.

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