Hi Laelia,
ich finde Deine Frage sehr interessant :).
Meine Antwort darauf: JA - beschäftige Dich mit der Stenografie :)!!!
Trotz der Technik kann man nicht auf sie verzichten! Ich habe die Stenografie während meiner Handelsschulzeit (1988 - 1990) erlernen dürfen und ich habe sie noch immer gewinnbringend privat und in meinem Job anwenden können.
Zwischenzeitlich habe ich auch eine Ausbildung zum Lehrer für Kurzschrift absolviert und bin Teil des Wettschreibteams meines Stenografenvereins.
Von dieser Arbeitstechnik bin ich absolut überzeugt; ihre Ursprünge reichen über 2000 (!)Jahre zurück und sie leistet noch immer in vielen Bereichen wertvolle Dienste. So wird z. B. noch immer in den Landesparlamenten und im Bundesparlament jede Rede, Sitzung, etc. auf diese Weise protokolliert.
Auch suchen viele Unternehmen Stenografen, die z. B. Aktionärsversammlungen mitstenografieren/protokollieren.
Ach ja: Bei der Urteilsverkündung im Kachelmann-Prozess waren die TV-Sender auf die Unterstützung der Stenografen angewiesen; es durften nämlich keinerlei technische Aufzeichnungsmittel mit in den Gerichtssaal gebracht werden.
Es mag zu Beginn der Ausbildung bzw. der Beschäftigung mit der Stenografie vielleicht etwas mühsam oder anstrengend erscheinen, aber ... durchhalten und Du wirst überrascht darüber sein, was man alles damit erreichen kann :).
Mal am Rande:
Jeder Mensch schreibt "normal" etwa mit 30 - 40 Silben/Minute. Alleine mit der "langsamsten Stufe" der "Deutschen Einheitskurzschrift" (DEK) schaffst Du schon 80 Silben/Minuten.
Mit der höchsten/schnellsten Stufe (der Redeschrift) sind auch Geschwindigkeiten von über 400 Silben/Minute möglich (ein Nachrichtensprecher im TV spricht mit ca. 350 Silben/Minute!).
Insofern:
Nimm die Variante "mit Stenografie"!
Wenn Du weitere Fragen zu dem Thema hast ... immer her damit ;-).
Liebe Grüße
Stefan