Hallo,
bin hier gerade mit meinem Freund "auf dem Land" (Brandenburg) und hier in der Nachbarschaft gibt es einen Kater, welcher "der Schwanzjäger" genannt wird.
Was sich erst mal lustig anhört, bedeutet für die Katze dauerhafte Schmerzen, da sie eine Wunde am Schwanz hat, die nicht mehr zuheilt. Bei jedem Kontakt der Wunde (mit einem Grashalm, einem Zweig, o.ä.) schreit das Tier und dreht sich mehrmals um sich selbst. Heute morgen konnte man das Geschrei fast eine Stunde lang hören - der Kater wand sich unter Schmerzen, konnte sich kaum noch vom Fleck bewegen.
Das Schlimme ist: es handelt sich nicht einfach um ein herrenloses Tier, sondern die Besitzer wissen um den Zustand des Tieres (der in dieser Form schon min. 6 Monate besteht) und haben bis jetzt nichts unternommen.
Mein erster Gedanke heute morgen war sofort den Tierarzt oder den Tiernotdienst zu rufen, mein Freund war aber strickt dagegen und meinte dann "An das Landleben musst du dich wohl erst noch gewöhnen." - für mich hat das aber nichts mit Landleben, sondern mit verantwortungslosem Verhalten zu tun.
Meine Großeltern selbst haben einen Bauernhof, aber auch da gilt: hat ein Tier dauerhaft schmerzen, wird es getötet. Fertig aus. (Für mich immer noch besser, als es NICHT zum Tierarzt zu bringen.)
Würde heute eben im Verlauf des Tages das örtliche Tierheim informieren - mir egal ob man das hier "auf dem Land so macht". Für mich ist das Tierquälrei, nichts anderes.