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Frage

22.08.2012, 22:22

Depressive Freundin, die sich nicht helfen lässt!

Hallo.

Meine Freundin hat ziemlich große Probleme, über die sie nicht reden will. Sie ist depressiv und zieht sich total zurück, doch sie will sich nicht helfen lassen. Sie sagt, es ist Hoffnungslos und sie kann einfach nicht glücklich sein. Aber genau weiß ich nicht, was sie hat. Ihr leben zieht an ihr vorbei, sagt sie immer. Mehr nicht. Ich habe schon oft versucht, ihr klar zu machen, dass sie sich Hilfe von einem Psychologen holen soll. Aber sie meint, dass würde ihr nicht helfen. Ich hab das Gefühl, sie will sich umbringen. Ihre Eltern merken, wie schlecht es ihr geht, aber das ist denen egal. Sie haben kein gutes Verhältnis zueinander. Meine Freundin hat nicht viele Freunde und die wenigen, die sie hat, darf sie nicht teffen, weil ihre Eltern sie zuhause einsprerren. Sie darf nur raus, weil sie Schulpflicht hat, sonst nicht. Sowas ist doch nicht normal! Ich glaube, in ihrer Familie ist irgendwas vorgefallen, aber genau weiß ich es nicht. Ich will, dass sie mit jemandem spricht, ich habe echt Angst um sie! Das Angebot, mit einem Vertrauenslehrer zu sprechen, hab ich ihr auch schon gemacht. Aber nein, sie will einfach nicht.

Was kann ich denn noch für meine Freundin machen? Kann ich sie irgendwie dazu bewegen, zu einem Psychologen zu gehen? Was kann ich tun, damit sie mir erzählt, was passiert ist und was ihr Problem ist?

LG<3

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Antwort

von ReggaeTunes

23.08.2012, 01:35

Hey,

es ist super, dass du die Sache so ernst nimmst und es nicht, wie manche hier, als 'pseudo gehabe' abtust. Das Helfen ist manchmal wirklich schwer und ihr Verhalten ist leider auch total normal. Bei mir war das wohl ähnlich...

Ich mag nicht zu persönlich werden, aber wie ist es denn bei ihr daheim? Wie sind ihre Eltern? Hat sie Geschwister? Hat sie mal einen Grund genannt, wieso sie nicht raus darf?!

Hat sie schon mal geäußert, dass sie gerne weg von daheim wollen würde? So im Sinne von anderweitiger Unterbringung?

Du könntest ihr vorschlagen zum Jugendamt zu gehen. Gemeinsam oder lieber alleine. WIe sie möchte. Versuch ihr die Angst zu nehmen, denn die rufen auch nicht gleich bei ihren Eltern an oder stehen vor der Tür, falls sie Angst hat, es könnte evtl nur noch mehr Ärger geben.

Sag ihr, dass du dir wirklich Sorgen machst, sie dir wichtig ist. Und manchmal sind die beim Jugendamt auch richtig nett. Habe da verschiedene Erfahrungen gemacht. Sie soll einfach nur mal hingehen... sie brauch keine Angst haben, dass sie da im Kreuzverhör landet, ein Gespräch wird ganz behutsam Zustande kommen. Und sie kann selber entscheiden was und was nicht sie erzählen mag. Die werden ihr Recht geben, dass ihre Eltern sie nicht 'einsperren' können. Vielleicht bestärkt sie das auch, so etwas mal von einer 'solchen' Person zu hören. Und von dort kann man auch gemeinsam schauen was man machen kann. Das geht auch, ohne dass ihre Eltern darüber in Kenntnis gesetzt werden. Das weiß ich ganz sicher. Ich war selber 2 mal bei meinem Betreuer ohne, dat meine Eltern davon wussten. Und da war ich 14. Vielleicht hilft ihr das. Dass quasi 'nichts passiert'

Es ist auf jeden Fall wichtig, dass irgendwas passiert. Hast du mal mit ihren Eltern gesprochen?

Ach und ich rate dir übrigens vorerst davon ab irgendwem (Lehrer) 'ihre' Geschichte zu erzählen. Da fühlt sie sich vielleicht übergangen. Außer sie wäre damit einverstanden ^^ Aber das wäre sie wohl nicht...

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