Damit ihr das richtig beurteilen könnt muss ich sowohl meine Situation als auch den Vorfall an sich zuerst mal erläutern.
Also ich bin vor etwa anderthalb Jahren in schwere Depressionen verfallen, weil ich schon vorher kein Glück in der Schule hatte, unter Einsamkeit litt und sowas eben. Ich bekam gleich das ganze Programm ab: Panikattacken, Kreislaufstörungen, Anfälle, extreme Gefühlsschwankungen, Selbstmordgedanken und das Schlimmste eine somatoforme Schmerzstörung. Das bedeutet ich hatte Schmerzen am ganzen Körper aber vor allem an den Beinen die rein psychischer Natur waren - teilweise konnte ich kaum noch gehen.
Um dieses Problem anzugehen hat man mir in der Therapie empfohlen mit Hunden vom Tierheim spazieren zu gehen was ich auch für gut empfunden hab. Ich war glücklich wie noch nie, für mich waren die Besuche im Tierheim so wie für andere ein Urlaub.
Leider ging das nur etwa 2 Monate gut, bis es eben zu dem Vorfall kam den ich jetzt erläutern möchte.
Ich wollte einmal einen Kangal nehmen (okay ich weiß das war aufgrund seines Gewichts vlt. nicht die allerbeste Entscheidung, nichtsdestotrotz entschuldigt das nicht den Vorfall) und hab mich beim Chef vom Tierheim erkundigt wie der Hund denn so ist. Seine Antwort: er sei ganz friedlich, sanft mit jedem, geht super vorbildlich an der Leine, verträgt sich gut mit Kindern und anderen Tieren jediglich kleine Hunde seien ein wenig ein Problem. Er hat mit keiner Silbe erwähnt dass dieser Kangal aggressiv und brutal ist obwohl er es doch gewusst haben muss!?
Also wir sind dann gegangen, treffen auf den ersten kleinen Hund, der Kangal springt 3 Meter hoch, bellt und zerrt an der Leine, aber soweit gings noch gut, wollte ihn zurückbringen, leider trafen wir noch einen kleinen Hund, und naja niemand konnte ihn mehr aufhalten, er zerfleischte den Hund brutal.
Für mich war das ein schweres Trauma aber alle geben mir die Schuld, dabei hab ich diesen Kangal doch gar nicht gekannt, ich hab den Worten des Chefs vertraut!
Jetzt werde ich von allen Seiten fertig gemacht und verklagt ohne zu berücksichtigen wie es mir dabei geht. Nun gut das alles könnte ich noch einigermaßen verkraften, aber der schlimmste Schlag war für mich als die anderen Tierheime mir mitgeteilt haben sie lassen mich nicht mehr mit Hunden gehen. Das hat mir wirklich gewaltsam Herz und Seele zerrissen, ich liebe Tiere, bin ein guter Mensch und das Gehen mit den Hunden diente doch vor allem meiner Gesundheit - zumal wegen dieses ganzen Stress die Symptome und Schmerzen wieder zurückgekehrt sind - woran manche unverständlichen Leute zum Teil Schuld sind!
Wie sehr ihr das? Ist diese Bestrafung von den Tierheimen gerecht oder übertrieben? Was kann ich tun?
Wär überaus dankbar für jede hilfreiche Antwort, ich weiß echt nicht mehr weiter!